- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eines vorneweg: Wir wollen niemanden den Urlaub im Legends verderben wir sind auch der Meinung, dass man, wenn man nicht viele "Top Hotels" kennt, sicher vom Legends begeistert sein kann. Dennoch: Wenn man den Vergleich mit anderen 4-5 Sterne Hotels sucht, wird das Legends nicht überragend abschneiden. Dazu gibt es bei vielen sehr positiven Dingen, eben auch Mängel - auch wenn dies individuelle Erfahrungen sind. Eine Erfahrung werden aber alle machen können: Die Preise im Legends sind –sofern man nicht All-In gebucht hat- auch für deutsche Verhältnisse unangemessen hoch. Details dazu in der Beschreibung der Gastronomie. Der Strand vor dem Hotel ist künstlich mit gelben Sand angelegt – es ist in Ordnung entspricht aber nicht dem Traum eines weissen Naturstrands. Die Anlage ist gärtnerisch gepflegt, weitläufig und offen. 1) Wer HP gebucht hat sollte sich entweder in Grand Gaube, besser aber noch in Grand Baie (Supermarkt: Super-U) preisgünstig mit Snacks und Getränken eindecken. Das „austauschen“ der hoteleigenene gegen eigenen Getränke in der Minibar wird toleriert und die Preis in der Minibar entsprechen denen in einem europäischen 4* Hotel (3 Euro für eine kleine Cola – 4 Euro für ein 0,33 Phoenix-Bier). 2) An Menu-Tagen auswärts essen – selbst mit Taxi nach Grand Baye ist dies nicht teurer als eine normale Flasche Wein im Hotel. Empfehlung "El Capatain" in Grand Baye. 3) Wenn man kein Sehr-Frühaufsteher ist, dann sollte man zusehen, daß man den Rückflug auf abends legt. Unser Flug ging um 09.30 zurück nach Frankfurt – abgeholt wurden wir um 04:15h, das heißt aufstehen um 03:15h. 4) Zimmer im ersten Stock bevorzugen – im Erdgeschoss hat man zwar eine Terrasse, als ich abends bei „Urlaubsbekanntschaften“ auf der saß kamen Mäuse, Ratten und Krabben vorbei. Dafür ist das Hotel aber nicht verantwortlich zu machen – es hat halt offenen Zugang zur Natur. 5) Wer nicht wünscht, dass Vögel von seinem Frühstückstisch klauen (abends waren sie alle in einem Baum schlafen – machen aber vor dem zu Schlafen gehen ein riesen Spektakel ;-)) darf sein Frühstücksteller – oder auch sein Glas O-Saft nicht alleine lassen. Die Spatzen, Beos, Rotfinken oder auch Tauben klauen dann schon mal gerne und haben auch keine echte Angst vor den Menschen. 6) Sich unbedingt vorher über die Wetteraussichten informieren – wir kamen mit Zyklon „Diwa“ an und hatten die ersten drei Tage nur Regen (allerdings nur bis zur Warnstufe 2 von 4 – bei 4 wären wir evakuiert worden). 7) Natürlich sorgt das Hotel dafür, dass es an den meisten Dingen verdient. Ein Taxi nach Grand Baye und dafür daß der Fahrer den ganzen Abend (bis ca. Mitternacht) wartet und einen zurück bringt kostet 800 Rupies (ca. 22 Euro). Natürlich zahlt man dies beim Taxifahrer – wir haben ausgerechnet, dass dies dem Hotel ca. 150 Rupies Anteil bringt – oder anders: Wenn man sich selbst mit den Taxifahrern auseinandersetzt, kann man mit etwas feilschen für den selben Service mit ca. 550 Rupies rechnen (1 Minute Wartezeit für den Fahrer wird mit ca 1 Rupie gerechnet) 8) Sich unbedingt vor Mosquitos schützen. Das Chikungunya-Fieber greift langsam auch von Reunion auf Mauritius über. In Grand Gaube sagte ein Händler, dass seine Frau betroffen sei. 9) Sich ein Auto leihen. Dabei nicht nur mit Europcar sprechen, deren Autos beim Concierge ausliegen – dort hätte ein Wagen der Kategorie „Peugeot 205“ für einen Tag ca. 2000 Rupies (=ca. 55 Euro) gekostet, sondern auch mit Avis, die beim Buchungscenter in der Nähe des „Spa – Bereichs“, direkt beim „Spiele-Zimmer“ nachfragen. Wir bezahlten für das selbe Auto 1200 Rupies (= ca 33 Euro) Es lohnt sich einfach die Insel auf eigene Faust zu erkunden und an das „Links fahren“ gewöhnt man sich recht schnell.
Es gibt 4 verschiedene Zimmerkategorien, die nach den Feng Shui Prinzipien eingerichtet sind, 3 verschiedene Zimmerkategorien mit 48 qm, 58qm, 78qm und Villen. Alle Zimmer sind mit Meerblick – einige davon allerdings auf die oben beschriebene abgelegene Bucht mit nicht so einem schönen Ausblick. Zum zweiten hört sich 48 qm zwar riesig an, durch die Möblierung hat man aber nicht den Eindruck ein so großes Zimmer zu bewohnen. Dennoch sind die Zimmer schön eingerichtet, wenn auch die Couch ein „Notbett“ ist und dementsprechend nicht gemütlich zum sitzen ist. Weiteres siehe unter Empfehlungen. Teilweise waren Details im Zimmer schon "abgewohnt" und das konnte man deutlich sehen. Für ein 4,5 Sterne-Hotel hätte ich dies in diesem Umfang nicht erwartet. Die Zimmer sind in der jeweiligen Kategorie alle gleich eingerichtet, so das es sich kaum lohnt nach einem anderen Zimmer der gleichen Kategorie zu fragen. Man sollte sich nur überlegen, ob man im EG oder im 1. Stock wohnen will und diesen Wunsch am besten gleich bei Buchung angeben.
Die Tage an denen es Buffet und nicht Menu gibt sind sehr gut, teilweise excellentes Essen, bei einem 14-tägigen Aufenthalt kann es einem aber besonders beim Frühstück langweilig werden. Die Preise sind teilweise hoch, teilweise unverschämt, so kostet beispielsweise ein Hamburger 13 Euro, eine Pizza 13 Euro, ein Red Bull 11 Euro, ein kleines Bier (0,3 Liter) 4 Euro. Weine sind ab 28 Euro aufwärts bis zu >75 Euro zu haben. Man kann zwar einen eigenen Wein aus dem Supermarkt mitbringen, dafür werden aber 9 Euro Servicepauschale verlangt. Ansonsten sind die Menus qualitativ zwar gut – aber auch „Haute Cuisine“ Portionen, so dass man getrost noch mal auswärtig essen gehen könnte – Schweizer Freunde haben nach dem Essen noch versucht an der Bar etwas zu essen zu bekommen aber da gab es dann nur eine „indische Nussmischung“. Dadurch, daß die Restaurants offen, mit Blick aufs Meer, angelegt sind, sorgt dies natürlich auch für regen Besuch durch Vögel aller Arten, die dann schon mal am Frühstücksbuffet oder auch direkt von den Tischen klauen – wer sehr penibel ist, den wird’s stören, wir fanden die Beos, Spatzen oder auch Rotfinken aber meist unterhaltsam. Dennoch – wir erwähnen es später noch einmal bei den Tipps - sollte man nicht gemeinsam zum Buffet gehen, wenn man vermeiden möchte, daß sich die Spatzen auf dem Frühstücksteller niederlassen oder auch aus dem selben Glass trinken wie man selber.
Die Spanne reicht leider von ausgezeichnetem Service (besonders Ricardo aus dem Restaurant Banyam ist herauszuheben) bis hin zu gelangweilten und/oder muffeligem Service. Dabei sind es 5% der Mitarbeiter die hervorragend sind, 90% sind guter Durchschnitt und 5% sind schlecht und die machen dann die Gesamtleistung aller anderen zunichte. Das fängt damit an, daß der Kellner die Cocktail-Dekoration einem in den Aschenbecher wirft bis hin dazu, dass das Zimmer nicht gewischt wird, so hatten wir, nachdem uns ein Glas im Zimmer zerbrach noch zwei Tage die kleineren Scherben auf dem Fussboden, die großen hatten wir selbstverständlich aufgesammelt. Die Bettwäsche wird einmal in der Woche gewechselt. Die meisten Mitarbeiter sind bemüht und willig es einem angenehm zu machen. Unsere Klimaanlage funktionierte nicht richtig, das wurde innerhalb von drei Tagen behoben. Übrigens wird manchmal wenig Flexibilität an den Tag gelegt – und man wird auch nicht immer über Dinge informiert. Ein Freund wollte Wasserski laufen – dies geht ab 16.00h nicht mehr und obwohl er an der Anlage wartete, sagte ihm niemand Bescheid und als er dann fragte, wann er denn dran käme, sagte man ihm: „Das geht nur bis 16.00h und er hätte sich anmelden müssen.“
Die anderen Berichte vermitteln schon einen korrekten Eindruck – das Legends liegt etwas abgeschieden von anderen Orten bei einer Bushaltestelle bei Grand Gaube im Nordosten von Mauritius an zwei Buchten. Die eine Bucht weist in Richtung Bushaltestelle und ist nicht so sehr zu empfehlen – auch der Ausblick ist an dieser Bucht die am weitesten rechts liegt nicht so schön wie bei der anderen Buchte. Das Hotel liegt ca. 100 Autominuten vom Flughafen entfernt, für ca. 20 Rupies = ca. 0,55 Euro kommt man mit dem Bus in das „touristische“ Grand Baye, mit dem Taxi für ca. 200 – 250 Rupies (= ca. 5,50 – 6,75 Euro), je nachdem ob man mit den Taxifahrern an der Bushaltestelle feilschen möchte. Auch das Hotel bestellt einem ein Taxi, das ist dann aber in aller Regel teurer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwei „größere“ Pools und ein sehr kleines – das wir allerdings nicht genutzt haben. Das „größte“ Pool mit Blick aufs Meer bietet nicht mehr als für 15 Schwimmer – oder planschende Kinder Platz – da wir aber in der Nebensaison da waren, waren wir meist ungestört. Der indische Ozean bot sich zum schnorcheln oder schwimmen nicht so sehr an, das lag zum einem an der Badewannen-Temperatur von 28°C zum zweiten an dem doch sehr flachen Wasser im Hotelbereich und zum dritten an dem starken Algenwuchs im Hotelbereich. Man kann zwar Wasserski laufen, sollte aber zusehen, daß man sich vor 15:30h angemeldet hat. Man kann auch Windsurfen, sollte das Sportgerät aber prüfen – einem Freund brach das Segel – also Vorsicht. Ansonsten kann man noch Tretboot fahren, Glasbodenboot, gegen Aufpreis tauchen lernen und es gibt auch ein kleines Spiele-Zimmer mit Pool-Billard, Table Tennis und Automatenspielen sowie Tennisplätze. Auch gibt es eine Driving-Ranch für Golfer (aber keine Golfanlage). Wir hätten uns noch eine Minigolf-Anlage gewünscht, ausreichend Platz dafür wäre vorhanden. Abends gab es in der Haupt-Bar immer Musik, mal nur eine Band (teilweise sehr laut, so das man sich nicht mehr unterhalten konnte), manchmal mit Gesang und insgesamt sehr gemischte Musik. Einmal in der Woche ist ein Sega-Abend, dann auch mal eine andere Tanzgruppe oder ein sogenannter traditioneller (chinesischer-) Liondance. Musical-Aufführungen wie es man aus anderen Orten kennt, gab es nicht, allerdings haben wir dies auch nicht sehr vermisst.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole Und Uli |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |