- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Allgemein: Diesmal hatte ich mir fest vorgenommen eine Bewertung für unseren Urlaub zu schreiben und nachdem ich die Bewertungen hier alle gelesen hatte, wollte ich außerdem auch gerne von Sachen berichten / Fotos zeigen, die noch nicht oder nicht oft angesprochen worden. Uns ist es zunächst nicht wirklich leicht gefallen uns für ein Urlaubsort für unsere Flitterwochen zu entscheiden. Da immer sehr unterschiedliche Angaben zum Wetter gemacht wurden. Leider hatte man uns hier im Reisebüro auch falsch beraten. Im Juni ist Winter auf Mauritius und der Himmel nicht immer blau und die Sonne brennt einem nicht auf den Pelz. Aber bei 28 Grad haben wir niemals gefroren und auch immer sehr gleichbleibende angenehme Temperaturen gehabt. Ab und an waren mal Wolken am Himmel, die aber durch den Berg Le Mourne oft „geteilt“ oder „umgeleitet“ wurden. Die Südwestküste ist in der Regel nicht so windig und Le Mourne hält viel ab. Selbst wenn mal 2 Minuten eine Wolke am Himmel ist, ist das mal ganz angenehm. Selbst für mich als Strand- und Hitzefan war das Wetter sehr sehr toll. Ab und an erwischten uns dann doch mal Wolken oder auch mal ein Regenschauer der schön warm war und schnell vorbei. Zur Not steht in jedem Kleiderschrank auch ein Regenschirm, falls man grade mal aus der Wohnung muss. . Was noch zum Winter gehört ist wohl der relativ frühe Sonnenuntergang. Bei uns um halb sechs. Hier hatte ich große Bedenken, aber ich fand es ehrlich gesagt nicht schlimm. Gegen halb sechs wird es langsam dunkel und man geht vom Strand ins Zimmer, aber das macht man in der Regel ja auch wenn es nicht dunkel wird. Es ist aber alles toll ausgeleuchtet, oder mit Kerzen versehen, dass es eher noch schöner wird. Anreise: Wir sind mit BA von Frankfurt nach London und vor dort 12 Stunden nach Mauritius. Dies würde ich beim nächsten Flug anders buchen, denn viele haben einen Stopp in Dubai eingeplant mit einem 3-tägigen Aufenthalt. So hat mein nicht so einen langen Flug am Stück. Demnach kamen wir total gerädert bei strömendem Regen an. Laune ---- Nett empfangen mit Namensschild wurden wir zu unserem persönlichen Shuttel gebracht. Ramke, unser Fahrer, hat uns während der Stunde fahrt köstlich unterhalten. Wir waren total übermüdet, überfordert mit plötzlichem Gebrauch von Englisch und fix und alle, aber er hat lustig und nett die ganze Fahrt über uns einen sehr guten Eindruck über die Mentalität der Insel gegeben. In der einen Stunde haben wir so viel Infos über Mauritius erhalten, unglaublich. Noch unglaublicher war, dass wir uns das alles so behalten konnten. Ramke, du hat das super gemacht! Von Religionen, Einwanderer und Sklaven über aktuelle Dinge, Ernte von Zuckerrohr, Zucker, Rum, Industrie der Insel. Was ist welcher Baum, wann gibt es welches Obst, er hat sogar für uns angehalten und hat uns Ananas (eine spezielle Sorte, nennt man dort Virctoria) gekauft und Zuckerrohr probieren lassen. Total überflutet und übermüdet kamen wir nun im Hotel an und wenn man uns gefragt hätte, wir hätten sofort nach Hause gewollt – was erwartet man auch nach 14 Stunden Flug, Regen, … Dann kamen wir die ersten Stufen zu unserem Hotel hinauf und dann das! Das Paradies Hotel: Ja, da kamen wir die Stufen hoch und dann kam dieser unglaubliche Ausblick. Wow. Wir wurden sofort nett bedient und man steht auch nicht an der „Rezeption“, sondern man sitzt auf Stühlen / Sofa – ich habe noch niemals so bequem irgendwo gesessen wie in diesem Hotel. Auch der Ton war sehr gedämpft, fast flüsternd und angenehm. Man bekam ein Getränk nach Wunsch serviert und in der Zeit in der man den Blick genoss und trank, wurde alles für den Aufenthalt vorbereitet. Niemals werde ich den ersten Satz vergessen „Willkommen, fühlen Sie sich wie zu Hause“. Dieser Satz hatte seine Wirkung und alle Anspannung viel von uns ab! Unsere Zimmer konnten wir leider nicht sofort beziehen, da wir schon um 10 Uhr angekommen waren. Unsere Koffer wurden in einen abschließbaren Übergangsraum gebracht und wir konnten uns in einem extra dafür vorgesehenen Zimmer frisch machen. Hier ist also zu empfehlen, dass man sich vielleicht Ersatzkleidung (Sommerkleidung, Strandsachen) ins Handgepäck packt. Man kann hier duschen, sich allgemein frisch machen, etc). Das Hotel an sich ist sehr sehr schön. In den Haupthäusern befinden sich an den Außenwänden keine Fenster, es ist alles wunderschön offen gestaltet. Überall wuselt Personal herum. Ausflüge: Wir haben keinen Tagesausflug mit einem festen Thema gebucht, sondern uns über unseren Reiseveranstalter einen Fahrer gebucht, wir waren mit 4 Personen, und er hat uns dahin gefahren wo wir wollten und dann auch noch was er meinte was uns interessieren könnte. Es war sehr informativ und so viel Info hätten wir an einem festen Tagesausflug mit vielen anderen Gästen niemals bekommen. Wir sind auch schonmal mitten im Nichts ausgestiegen um Elfenbeinbäume, Mimosen (Pflanze) oder eine Zuckerrohrernte zu sehen oder Gewürze im Supermarkt zu kaufen, im Hotel ist es einfach zu teuer. Fazit: Ich hoffe diese doch sehr lang gewordene Bewertung hilft allen, die sich genauso schwer entscheiden konnten wie wir. Ihr macht nichts falsch. Für mich habe ich allerdings entschieden, dass ich froh bin, doch nicht dort geheiratet zu haben. Denn man ist ja dann doch nicht so alleine wie man sich das vorstellt am Strand :-) Aber das ist eine Entscheidung die jeder selbst treffen muss. Man sollte keine Angst haben mit Fremden zu sprechen. Auf uns ist jeder zugekommen und hat uns sofort gefragt wie wir es bei ihnen finden, uns alles erzählt und erklärt was man wissen will. Sehr tolle, nette und aufgeschlossene Menschen haben wir dort kennenlernen dürfen. Besonders hat uns die Verschiedenheit der Menschen fasziniert, die trotz ihrer Unterschiedlichkeit gut zusammenleben. Wir kommen wieder und gerne auch für immer nach Mauritius.
Zimmer: Wir hatten eine Prestige Junior Suite. Über die Ausstattung der Ocean Junior Suite kann ich nichts sagen, aber von der Lage liegt dieses ca. 2m näher am Strand - nicht wirklich erwähnenswert. Sehr schön und zur Begrüßung extra schön mit frischen Frangipani-Blüten dekoriert. Unsere Wohnung besaß drei Eingänge, Haustür, Außendusche und Balkon. Fangen wir an einem Ende der Wohnung an: Die Außendusche war der liebste Ort meines Mannes. Mit Blick auf den Le Morne war es auch einfach nur fantastisch. Von hier kann man in die Innendusche, die man sich theoretisch auch wie eine Schleuse vorstellen kann. Die Glastür zwischen den beiden Duschen ist verschließbar. Im Badezimmer angekommen hat man ein sehr schön gestaltetes Zimmer mit warmen Farben und getrennter Toilette. Ein Fön, Wattestäbchen, Wattepads, Wurzelbürste, Bodylotion, Duschgel und Shampoo sind schon da. Eine Badewanne mit Blick ins Schlafzimmer und raus (wenn man die Klapptür zur Seite schiebt). 3 Kleiderschränke sind vorhanden, mit Schirm und Tresor und 2 Bademänteln. TV (nur ZDF) und DVD-Player sind über der Minibar angebracht die alles enthält was man sich wünscht (Apfel, Mango-. Und Tomatensaft, Wasser, Cola, Cola light, Red Bull, Wein, Bier, Schokolade, Tee, Kaffee, versch. Nüsse, Chips…) Das Bett hatte die bequemsten Kissen in denen wir je geschlafen hatten. Entweder man nutzte die Klimaanlage oder aber den Ventialtor an der Decke über dem Bett. Die Terrasse hatte eine Doppelliege, zwei Sessel, Tisch und eine sehr bequeme Einzelliege. Hier war man dann schnell über ca. 10m Rasen gelaufen und mit den Füßen im Sand. Die einzelnen Zimmer waren in kleinen Häuschen mit ca jeweils 2 Wohnungen unten und einer oben. Aber von unseren Nachbarn haben wir nichts mitbekommen. Die Zimmermädchen kamen bei uns immer so gegen 14 Uhr und machten unser Zimmer ordentlich, gegen 20 Uhr oder später (wir waren nie in unserem Zimmer) kamen sie erneut um einem das Bett aufzudecken , Kerzen auf dem Balkon, ein Anti-Mückengerät und eine Duftlampe mit Vanillegeruch anzuzünden. Traumhaft. Allerdings haben sie ihre Aufräumarbeiten so ernst genommen, dass sie einem auch die rumliegenden Kleidungsstücke zusammengelegt haben.
Essen: Das Frühstücksbuffet lies kaum Wünsche offen, von allem gab es reichlich. Mittags kann man sich entscheiden, ob man im Nautilus, mehr einheimische Küche und gemischte Küche, oder im Obergine isst, hier ist es eher mediterran. In beiden ist es unbeschreiblich lecker und vor dem bestellten Essen gab es immer schon mal einen kleinen Appetizer. Im Obergine war es gerösteter Garlik mit frischem Chiabatta und im Nautilus drei verschiedene Chutneys aus Cocos, Tomate und Tamarindensauce mit Brot. In unserem All Inklusive konnten wir alles mit einem Sternchen kostenlos bestellen, dass war so gut wie alles. Wir haben die Speisekarten nicht geschafft, auch wenn wir ab und an schonmal eine Vorspeise und ein Hauptgericht gewählt haben – es war einfach zu lecker. Unglaublich gutes Essen. Abends gab es im Hauptlokal abwechselnd A la card und Themenbuffets. Obwohl es bei A la card relativ "kleine" Portionen (für Männer) gab (man kann sich jeweils zwischen drei Gerichten bei Vor-, Haupt- und Nachspeise wählen) im Vergleich zu einem Buffet, war es immer super lecker und wir mochten es lieber. 1x während unseres Aufenthalts durften wir AI im Nippa essen. Sehr gutes Lokal und preislich mit normalen Lokalen bei uns vergleichbar. Man hätte sich es auch mal so leisten können. Das Essen im Obergine war abends kostenpflichtig. Vor dem Abendessen gab es im Nautilus zu einem Getränk auch immer ein paar kleine Häppchen zum Getränk. Kaum zu vergessen ist die liebe Marine, die dort bedient - und Brigitte. Getränke: Stets ausreichend, jeden Abend eine neue Flasche Wasser im Zimmer, die Minibar wurde jeden Tag neu gefüllt. Die Cocktailkarte habe ich nicht geschafft, besonders zu empfehlen ist neben der sehr guten Pina Colada – die ich in Deutschland nicht mag und der Strawberry Colada der Coco Loco. Den habe ich leider erst am letzten Tag entdeckt. Frische Kokosnuss mit Rum und Eis. Mmmmmmhhh. Für alle die einen Sekt trinken wollen, finden diesen unter dem Namen Sparkling Wine auf der Karte. Stets wurde einem nachgeschenkt und sollte man dann doch mal auf die Idee kommen sich schnell selbst ein Glas nachzuschenken, war schnell jemand zur Seite der dies übernahm. Gewöhnungsbedürftig, aber nicht aufdringlich. Für Leute die im Urlaub nach dem Essen wieder in Ruhe auf dem Zimmer verschwinden und dort den Rest des Abends verbringen, oder den ganzen Abend an einem Wasser nippen, ist AI wahrscheinlich nicht nötig. Für uns hat es sich allerdings gelohnt.
Stets freundlich, nette und aufgeschlossene Leute. Die sehr interessiert waren und von ihrer Insel zu berichten und auch von uns Sachen zu erfahren. Unter den einzelnen Punkten bin ich auch öfter auf den Service eingegangen. Bei Beschwerden, unser TV war defekt, wurde sofort nachgegangen. Es kam keine drei Minuten später ein Herr auf unser Zimmer der alles wieder repariert hat. Auch Geckos kann man sich entfernen lassen wenn man das will. Ob es funktioniert ist eine andere Frage. ;-) Sehr saubere Zimmer.
Der Strand lag direkt vor der Tür (ca. m).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Strand: Der Strand war toll, allerdings stehe ich nicht so auf feinen Sandstrand. Das hier war für mich also Sandstrand, ganz pingelige beschweren sich hier über die grobe Körnung. Also es ist vielleicht nicht der feinste Sand, aber für mich doch allemal Sand und keine Steine, ja noch nicht mal Steinchen! Liegen waren immer ausreichend vorhanden, am Pool und am Strand. Immer mit Handtüchern versehen. Man merkte sofort als mehr Deutsche im Hotel waren, da wurde morgens doch gleich eine Liege reserviert. Aber das Personal hat auch schon mal die Handtücher wieder ordentlich zusammengerollt, damit es wieder unbesetzt aussieht. Trotzdem hatte man stets eine Liege. Wir Poolmenschen haben nicht einmal am Pool gelegt, obwohl der auch schön war. Wasser war angenehm und schnorcheln war super. Ein paar kleine Korallen sind auch im vorderen Bereich und somit kann man auch hier schon Fische beobachten. Seeigel gab es auch, allerdings sehr wenige und die dann auch nur in den paar wenigen kleinen Korallen versteckt. Ohne Schuhe kann man sehr gut in das Wasser gehen. Manche Menschen sollten wohl nicht ans Meer fahren, wenn man sich hier schon vor den normalsten Bewohnern des Meeres fürchtet! Der Service am Strand war ebenfalls sehr gut. Wir wohnten und lagen immer auf der Seite die näher am Le Morne gelegen ist (ich glaube Zimmer 150 und aufwärts), die Seite fanden wir auch schöner, keine Ahnung wieso. Hier auf der Seite ist die große Strandbar, in der Ruth, Nicolas, Anivash (ob das so richtig ist), Jerry, … bedient haben. Ruth und Jerry waren meist für die Bedienung am Strand zuständig. Anivash) ist hier der Barmann. Ob Getränke, Pizzahäppchen, Ausflugsberatung, kalte Tücher oder das putzen der Sonnenbrillen, alles wurde mit viel Freude und unaufdringlich gemacht. Und immer Zeit für ein nettes Gespräch. Wir vermissen euch jeden Tag. Unterhaltung: Wir waren oft im sehr schön eingerichteten Fitnessraum mit vielen Geräten und Klimaanlage. Die Massagen waren super toll und nur zu empfehlen. Es stehen 4 Laptops für die Gäste ständig zur Verfügung. Hier kann man kostenlos mit den Lieben zu Hause Kontakt aufnehmen. Dies fand ich eine sehr schöne Idee und hatte ich so in der Art noch nicht gesehen. Im Obergine gab es Samstags Shows, die allerdings kostenpflichtig waren. Im Nautilus gab es jeden Abend ebenfalls Unterhaltung mit wechselnder Musik. Bücher und Spiele können vor Ort geliehen werden. Den Kochkurs haben wir ebenfalls mitgemacht und es war eine Erfahrung wert, hier sollte man allerdings dann doch relativ sicher in englisch französisch sein. Honeymooner erhalten noch ein romantisches Essen, was man für Mehrpreis auch am Strand einnehmen kann. Hansroy, unser Kellner an diesem Abend, war super und alleine das war es wert. Wir hatten sehr viel Spaß mit ihm. Der Tennisplatz ist ein sehr sauberer und gepflegter Platz mit Flutlicht. Wir haben ihn 3x in der Zeit genutzt. Wir fanden ein Hotel ohne Animation sehr schön. Es hat überhaupt nicht gefehlt, sondern hätte wahrscheinlich alles nur kaputt gemacht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melli |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |