LUX Le Morne

Wir haben uns für LES PAVILLONS entschieden, weil wir es aus einem (sehr lustigen!) Fernsehfilm kannten: "Oh Palmenbaum", mit Martina Gedeck, Johanna von Koczian u.a. Wir wurden wirlich nicht enttäuscht: Super-freundlicher und persönlicher Empfang nach dem langen Flug (Begrüßungsdrink, feuchte Tücher)! Transfer hat bestens geklappt. Dann steigt man aus und schaut direkt durch die Lobby über den Pool auf den türkisblauen Indischen Ozean... wow! Sowohl in der Anlage als auch im Haupthaus ist viel Platz. Die Pavillons befinden sich in einer wunderschönen, gepflegten und weitläufigen Gartenanlage am Fuße des Felsens Le Morne. Dieser Garten geht dann direkt in den Strand über. Das Hauptgebäude ist offen gebaut, so dass man freien Blick hat und öfter auch mal Vögel oder Eidechsen in der Lobby oder Bar anzutreffen sind. Die Anordnung der Pavillons rundherum ist angenehm (maximal zweistöckig), das Gefühl von Massentourismus kommt hier nicht auf - ebenso nicht am Strand, wo es jede Menge Sonnenschirme, Liegen und Handtücher gratis gibt. Und das Schöne: Kein "Handtuch-Krieg"! Preis-Leistungs-Verhältnis ist ok., es wird empfohlen, nicht jedes Mal Trinkgeld zu geben, sondern nur einmal am Ende des Urlaubs in eine Box an der Rezeption. Getränke-Preise sind in Ordnung, auch Cocktails sind nicht zu teuer, aber sehr lecker! Internet-Nutzung über das Hotel-"Büro" und Telefonieren vom Zimmer aus sind recht teuer. Wir hatten Halbpension, was absolut ausreichend war. Das Essen war gut, doch vieles wiederholt sich. Es gab nicht jeden Abend Buffet, sondern einige Male zwei-drei Menüs, zwischen denen man wählen konnte. Kulinarisch war es nicht Spitzenklasse, aber überwiegend lecker. Besonders gut waren mauritianischer und italienischer Abend (montags, mit Buffet). Restaurants und Toiletten im Hauptgebäude waren sehr sauber und gepflegt. Das Personal war freundlich und höflich. Zwei Kellnerinnen waren zwar ein bisschen "pampig", aber das kann immer mal vorkommen und wurde durch andere Bedienstete mehr als wett gemacht. Wir hatten den Eindruck, dass die männlichen Service-Mitarbeiter etwas netter und motivierter waren - nicht so oberflächlich, sondern "richtig" nett. Man kam öfters ins Gespräch, vor allem mit den Jungs am Strand, die uns stets super versorgt haben. Das abendliche Rahmenprogramm ist unaufdringlich und unterhaltsam, wenn man nebenbei seinen Cocktail in der Tam-Tam-Bar schlürft. Nach einer Woche wiederholt es sich jedoch. Schön v.a. die landestypischen Darbietungen, z.B. Sega-Tanz. Fernseh-Programm ist eher mau - aber wer will auf Mauritius schon fernsehen?! Die Gästestruktur war wirklich angenehm, hauptsächlich deutsche, englische und französische Gäste. Eine insgesamt gute Mischung. Mit Englisch und Französisch kommt man prima durch. Wie wir fanden, waren überwiegend Paare (25-40 Jahre) dort, vereinzelt auch Familien und Alleinreisende. Für Kinder gibt es übrigens einen schönen Kindergarten. Ach ja: Und am Strand sowie an der Hotel-Einfahrt gibt es rund um die Uhr Sherrifs! Wir würden -vorausgesetzt, wir fliegen noch einmal nach Mauritius- in keinem anderen Hotel einchecken! Da wir eine Woche einen Mietwagen hatten, haben wir wirklich jede Menge von der Insel gesehen und somit einen ganz guten Vergleich. Die Touri-Centren sind auf jeden fall der Norden und Osten. Auto mieten und fahren ist wirklich kein Problem. Die Leute sind überall sehr nett und hilfsbereit. Mauritius ist wirklich sehr "zivilisiert" - oder wie man es nennen will. Die meisten Touris rennen natürlich zu den Outlet-Verkäufen von Polo usw. Ist auch mal ganz interessant, ob´s nun echt ist oder nicht, ein Schnäppchen sind die Sachen allemal. Was wir an Ausflügen empfehlen können: der Botanische Garten Pamplemousses, die Chamarel-Wasserfälle mit den "Terres des Couleurs" (siebenfarbige Erde) und die Crocodile Farm La Vanille (nicht nur Krokodile, v.a. super Riesen-Schildkröten! wunderschöner Park!). Auch ganz ok. sind das Cap Malheureux, Port Louis, der Aussichtspunkt Gris Gris und die Rochester Falls - aber kein Must. Verzichten kann man getrost auf die Fahrt zur vorgelagerten Insel "Ile aux Cerfs" an der Ostküste - zwar schön, aber total touri! Die Gegend um Mahébourg kann man sich auch sparen (keine schöne Küste und keine schönen Orte). Die Entfernungen sind insgesamt nicht so groß/ weit, aber durch die Straßen (kaum zweispurige Schnellstraßen, fast nur Landstraßen, wo alles fährt und läuft) dauert es meistens doch ein bisschen. Die Reiseveranstalter und Hotels bieten natürlich auch Ausflüge an, z.B. Katamaranfahrt mit Delphinen-gucken etc. Die Handy-Erreichbarkeit ist (leider) sehr gut - aber besser nicht soviel telefonieren, es ist mega-teuer. Wir würden immer wieder zu dieser Zeit (Juni) nach Mauritius fliegen, vom Klima und dem Touri-Aufkommen ist es dann wirklich klasse. Empfehlen können wir außerdem den DUMONT-Resieführer über Mauritius und natürlich den Film "Oh Palmenbaum" (kommt sicher mal wieder in der Weihnachtszeit auf ARD).

Wir hatten ein Superior-Zimmer in der oberen Etage, groß und sauber. Einrichtung: Einbauschrank, Kommode, großes Bett, Nachttische, kleiner Tisch, Klimaanlage, Couch, Safe, Fernseher, Anti-Mücken-Stecker, Adapter, Wasserkocher mit Tee und Kaffeepulver, Minibar. Schöner Balkon (Tisch und zwei Stühle) mit Abgang in den Garten bzw. zum Strand. Blick durch die Palmen zum Meer. Großes Bad, sauber, normale "Verschleiß-Erscheinungen", alle zwei Tage frische Blume am Waschbecken, täglich neue Handtücher (wenn gewünscht), Watte, Q-Tips, Seife, Lotion (das Übliche...) Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Zimmer in der oberen Etage. Aber auch hier hatten wir mal eine kleine Eidechse im Bad (offenes Fenster) :-)

Haupt-Restaurant "L´etoile de mer": Frühstück und Abendessen - vom Ambiente her sehr schön, sauber, gute Küche, Themenabende mit Buffet oder Auswahl-Menüs, absolut angenehme Atmosphäre, Rauer- und Nichtraucher-Bereich Das Frühstück ist nicht übermässig üppig von der Auswahl her, aber es langt und es dürfte für jeden etwas dabei sein. Geschnittenes Obst (Ananas, Maracuja, Melone...) konnte man bedenkenlos essen. Strand-Restaurant "Provence" (extra zu zahlen): eher klein, aber fein! direkt am Meer, romantisch, es gibt z.B. einmal in der Woche Prawns Night und Lobster Night, auch mittags zu empfehlen, v.a. die ultra-leckere Pizza Dann gibt es noch die Tam-Tam-Bar (tagsüber und abends) mit vielen Cocktails und ein Strand-Bistro (mittags), was auch gut ist.

Freundlichkeit des Personals: sehr freundlich - die Damen eher "aufgesetzt", die Herren natürlich :-) Hilfsbereitschaft: mussten wir nicht wirklich in Anspruch nehmen, aber man bekommt den Eindruck, dass man sich jederzeit an das Hotelpersonal wenden kann Kompetenz: alle Mitarbeiter wirkten top geschult und professionell Fremdsprachenkenntnisse: Französisch konnten alle Bediensteten, Englisch fast alle (oft ist es eh ein Mix). Manche wollten uns auch mit Deutsch beeindrucken. Beschwerden gab es bei uns nicht. Zimmer-Reinigung und -service waren einwandfrei. Check-In und Check-Out unkompliziert. Wäscherei-Service wird angeboten, haben wir aber nicht genutzt. Trinkgeld wie gesagt erst am Schluss des Urlaubs. Bedienung war völlig in Ordnung. Kleine Anekdote: Mein Mann hatte Geburtstag - als wir an der Rezeption Geld wechseln wollten, kam auf dem PC ein "Happy Birthday"-Signal, es wurde sofort gratuliert. Am Abend kamen zwei Kellner an unseren Tisch, sangen "Joyeux anniversaire" und brachten einen Sahnekuchen mit Kerze und Glückwunschkarte vom Hoteldirektor. Der Hoteldirektor ließ sich auch hin und wieder sehen und einmal in der Woche gab es einen Cocktail-Empfang für alle Gäste (umsonst Cocktails und Fingerfood), sehr nett, um -wenn man will- mit anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Für Honeymooner: beim Bezug des Zimmers geb es Blumen, einen Pareo, ein T-Shirt und eine eisgekühlte Flasche Sekt auf dem Zimmer. Außerdem ein Romantic Candlelight Dinner im Strand-Restaurant "Provence" - wirklich total romantisch und lecker! Direkt am Meer mit leichter musikalischer Unterhaltung im Hintergrund - echt ein Must! Service am Strand: Super! Total nette "Jungs", die Getränke und Pizzastücke (mmmh!) sowie feuchte Tücher bringen, und auch die Sonnenbrillen putzen.

Das Hotel liegt am Südwestzipfel der Insel, der touristisch noch nicht so extrem erschlossen ist, wie bspw. der Norden und Osten. Somit ist es rundherum eher ruhig. Das Hotel ist super in die Landschaft integriert. Die Gartenanlage rundherum ist top und geht dann direkt in den traumhaften Sandstrand über. Mehr als 80m zum Strand sind es wohl von keinem der Zimmer. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in zwei kleinen geschmackvollen Läden im Hotel sowie ca. 1km entfernt am Ortseingang, aber das sind eher kleine Boutiquen und ein Geldautomat. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten haben wir allerdings überhaupt nicht vermisst! Wer in Souvenirshops und Discotheken gehen will, sollte etwas an der Nordküste buchen. Man kann mit dem Taxi zum Supermarkt in den nächsten Ort (ca. 4km) fahren, der Fahrer wartet. Haben wir aber nicht genutzt, da wir für eine Woche selbst ein Auto gemietet hatten. Total schöner (öffentlicher) Strand, sehr sauberes, klares Wasser, klasse zum Schnorcheln, Wasserski- oder Bootfahren. Relativ starke Strömung, doch in der Lagune natürlich keine richtigen Wellen. Das Wetter schlägt recht schnell um, ein Schauer pro Tag war nicht unnormal, aber meistens konnte man ihn unterm Sonnenschirm abwarten und dann war´s auch schon wieder sonnig. Wir waren im Juni auf Mauritius, also im afrikanischen Winter - eine sehr angenehme Reisezeit, immer so um die 25-28 Grad. Von zwei Wochen hatten wir nur 1 Tag, an dem kein Strand- und Badewetter war. Wasser ist angenehm warm (immer mit Badeschuhen wegen Korallen), dazu meistens ein frisches Windchen. Tourimäßig war´s im Juni schön leer, verhältnismäßig wenig Gäste, so dass sich das Personal bestens kümmern konnte. Von den Nachbarhotels (Dinarobin und Berjaya) haben wir nochts mitbekommen, waren aber auch immer froh und überzeugt, im Les Pavillons zu sein (beim Dinarobin hatte man immer den Eindruck, dass die Leute dort auf einem riesigen Golfplatz wohnen). Der Ort Le Morne ist 5 Autominuten entfernt und nicht touristisch. Die Einheimischen leben dort in ihren kleine, alten Häuschen, gehen fischen, sitzen an oder laufen auf der Straße herum. Wie überall auf der Insel gibt es eine Busverbindung nach Port Louis und nach Curepipe. Bus ist billig, dauert aber recht lang. Die Umgebung ist sehr grün und felsig - ganz im Gegensatz zum Norden, da sind so gut wie keine Berge. Die Transferzeit vom/zum Flughafen nach Mahébourg beträgt ca. 75min. Ist aber kein Thema, man sieht schon mal einiges von der Insel, was direkt nach der Ankunft sehr beeindruckend war! Wir hatten eine Woche ein Auto gemietet (von Duetschland aus übers Reisebüro gebucht, ein rechtsgesteuerter Polo - auf Mauritius ist ja Links-Verkehr. War das Beste, was wir machen konnten, haben die ganze Insel abgefahren und viel gesehen, ganz individuell mit unserem DUMONT-Reiseführer und Straßenkarte. Im Dunkeln sollte man aber eher nicht fahren, die Beleuchtung ist nicht so toll. Die Straßen sind aber ok. Im Juni ist es übrigens um 18 Uhr dunkel! (Wunderschöne Sonnenuntergänge ab 17:15 Uhr am Hotel-Strand)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben Schnorcheln (mit eigener Ausrüstung), Glasboden-Boot, Wasserski und Tennis (2 Plätze mit Flutlicht) genutzt, alles im Preis inbegriffen. Wie auch Tretboot fahren, surfen, Monoskifahren... Zweimal täglich fährt ein Schnorchel-Boot raus, aber die Lagune tut´s allemal. Fitnessraum, Massage/ Spa, Minigolf und Animationsangebote (z.B. Volleyball, Radtouren) haben wir nicht genutzt. Auch im Pool waren wir kein einziges Mal - der Ozean war einfach reizvoller. Die Abend-Unterhaltung wiederholt sich von Woche zu Woche, ist ok. Wer will, kann tanzen. Am Strand Handtücher, Schirme und Liegen inclusive - kein "Handtuch-Krieg", genügend Liegen für alle Gäste (man hatte die freie Auswahl).