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Andreas (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2025 • 2 Wochen • Strand
Massentourismus statt Erholung – klare Warnung für
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Unser Eindruck vorab - Massentourismus statt Erholung – klare Warnung für Anspruchsvolle Wir sind langjährige Gäste des Ikos-Konzepts und wissen daher, was ein hochwertiger Familienurlaub mit Service, Kulinarik und Qualität bedeutet. Für die diesjährige Hauptsaison war ein Aufenthalt dort leider nicht möglich – bei Preisen von teils bis zu 30.000 € für zwei Wochen mit drei Kindern ist irgendwann eine Grenze erreicht, die für uns nicht mehr akzeptabel oder realistisch ist, selbst wenn die Leistungen stimmen. Deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Sommer auf eine vermeintlich etwas günstigere Alternative umzusteigen – und damit zum Lyttos Beach Hotel. Doch auch hier lagen die Kosten bei knapp 15.000 € für zwei Wochen – eine Summe, bei der man sehr wohl gewisse Erwartungen haben darf. Was wir sagen können: Leider war unser Aufenthalt zu über 90 % eine herbe Enttäuschung. Viele Versprechen wurden nicht gehalten, zahlreiche Aspekte entsprechen nicht einmal im Ansatz einem 5-Sterne-Niveau – und noch viel weniger dem, was TUI in seiner Hotelbeschreibung vermittelt. Bevor wir auf die einzelnen Punkte im Detail eingehen, möchten wir jedoch betonen: Unser Fahrer bei der An- und Abreise war ein echter Gentleman – höflich, respektvoll, professionell. Auch einzelne Servicekräfte im Hotel – insbesondere einige der Damen im Restaurant – waren wirklich freundlich und bemüht. Die Reinigungsdame hat uns täglich mit einem Lächeln begrüßt – auch das wissen wir sehr zu schätzen. Doch leider enden die positiven Eindrücke genau dort. Alles Weitere – von Gastronomie über Zimmerzustand bis Strand, Hygiene, Kommunikation und Managementverhalten – war für uns nicht nur enttäuschend, sondern in vielen Bereichen schlicht nicht akzeptabel für das Preisniveau und die versprochene Hotelkategorie. Im Folgenden schildern wir unsere Erfahrungen im Detail – differenziert, ehrlich und gut dokumentiert. *** Gastronomie – enttäuschendes Selbstbedienungskonzept ohne 5-Sterne-Niveau *** Die Gastronomie war für uns der mit Abstand größte Kritikpunkt – und einer der Hauptgründe, warum wir diese Bewertung schreiben. Was hier als kulinarisches Erlebnis und Vielfalt verkauft wird, ist in Wahrheit ein massives Selbstbedienungskonzept, das mit einem hochwertigen Urlaubsgefühl nichts zu tun hat. Man muss sich alles selbst holen – Essen, Getränke, Wein, Kaffee, Wasser. Selbst Bier muss man sich selbst zapfen. Der sogenannte Kaffee am Morgen kommt aus einem Fertigautomaten, durch den im Sekundentakt tausende Tassen laufen – eine geschmacklich wässrige Brühe, wie man sie höchstens aus günstigen Motels kennt. Service? Praktisch nicht vorhanden. Das Einzige, was passiert: Irgendwann räumt jemand die Teller ab, wenn sie sich am Tisch zu stapeln beginnen – wie bei einem billigen All-You-Can-Eat-Buffet. Ein herzlicher Empfang oder auch nur ein einfaches „Guten Abend“ durch das Management? Kaum vorhanden. Wenn man grüßt, bekommt man eine zurückhaltende Reaktion – aber aktives, gastfreundliches Auftreten sieht anders aus. Und eine Kleiderordnung scheint es nicht zu geben: Jogginghosen und sogar Badehosen beim Abendessen – kein Einzelfall. TUI bewirbt das Hotel mit Begriffen wie „kulinarisches Erlebnis“ und spricht von fünf Restaurants. Diese Aussage ist irreführend. Denn tatsächlich gibt es: nur drei vollwertige Essensmöglichkeiten, die auch abends geöffnet sind, zwei weitere Orte, die man kaum als Restaurant bezeichnen kann. Einer dieser fünf angeblichen „Restaurants“ ist ein reiner Fast-Food-Spot, der nur tagsüber im Wasserpark geöffnet ist – abends geschlossen. Dort gibt es einfachstes Schwimmbadessen: Pommes, Hamburger, Pizza, Hotdogs – alles Dinge, die man an jeder Ecke bekommt. Zudem ist die Hygiene dort mehr als fragwürdig: Wenn hunderte Kinder gleichzeitig an einem Buffet hantieren, kann man sich vorstellen, wie dieser Bereich aussieht – ständig verkleckert, unappetitlich, unhygienisch. Die zwei sogenannten Spezialitätenrestaurants, die in der Werbung besonders hervorgehoben werden, darf man pro Person nur einmal pro Aufenthalt nutzen und waren am Ende auch nur weitere Buffet Restaurants. Diese Information bekommt man erst nach Ankunft, über die Hotel-App – sehr klein gedruckt und keinesfalls transparent. Nicht einmal Getränke werden gebracht. Selbst eine Flasche Wein muss man sich aus dem Kühlschrank holen und selbst öffnen. Und als wäre das nicht genug, ist es keine Seltenheit, dass man gerade beim Essen sitzt, und neben einem ein Müllwagen herangerollt wird, an dem benutzte Teller gestapelt und lautstark Essensreste abgeklopft werden. Die Tonne bleibt dann teilweise einfach direkt neben dem Tisch stehen, mit entsprechend unangenehmem Geruch und erheblichem Lärm. Als ich einmal darum bat, diesen Wagen bitte etwas weiter entfernt zu platzieren – da er direkt neben meinem Stuhl stand – wurde ich nur verdutzt angeschaut, als hätte ich etwas völlig Ungewöhnliches verlangt. Für uns war das ein weiteres klares Zeichen dafür, dass in diesem Haus jegliches Feingefühl für Service und Gästekomfort fehlt. Kurzum: Wer echtes Essen, Qualität, Ruhe und Service erwartet, wird enttäuscht. Für uns war das keinerlei 5-Sterne-Niveau, sondern eine reine Massenabfertigung ohne Gastfreundschaft, ohne kulinarisches Konzept – und ohne erkennbare Führung. *** Strand & Beachbar – mehr Schein als Sein... *** Ein großes Lob vorweg: An der Beachbar arbeitete eine sehr freundliche Dame, die mit ihrer positiven Art vieles aufgewertet hat – das möchten wir ausdrücklich betonen. Allerdings muss man auch hier nüchtern fragen: Was erwartet man in einem 5-Sterne-Haus an einer Beachbar? Ganz sicher mehr als das. Keine Cocktails, kein Glas Wein, kein Aperol, nicht einmal ein klassischer Freddo Cappuccino – ein in Griechenland übliches Standardgetränk. Stattdessen: Bier, Softdrinks, ein paar einfache Kaffees, ein paar Säfte, fertig. Fragt man nach etwas, das nur leicht vom Standard abweicht, erntet man verständnislose Blicke, als würde man nach Luxusprodukten fragen. Das Angebot ist nicht nur minimal, sondern enttäuschend und nicht würdig für ein Haus dieser Kategorie. Auch der Strand selbst war für uns einer der größten Enttäuschungen. In der Hotelbeschreibung heißt es „sandig-felsig“ – das klingt akzeptabel, ist aber in der Realität eine massive Gefahrenquelle. Tatsächlich bestehen große Teile des Meereszugangs aus Felsplatten, die bei Wellengang rutschig und gefährlich sind – für Kinder quasi unzugänglich. Selbst für Erwachsene ist der Einstieg gefährlich, teilweise sogar lebensgefährlich, wenn man ausrutscht. Wer weiterläuft, erreicht nach einiger Zeit einen Strandabschnitt ohne Felsplatten, zumindest die ersten paar Meter – dieser gehört aber nicht mehr zum Hotelbereich. Dort gibt es keine Getränke, keinen Service, keine Sicherheit, und mit kleinen Kindern dorthin zu laufen ist schlicht nicht zumutbar. Am Ende haben wir uns selbst ein Auto gemietet und sind jeden Tag zu anderen Stränden gefahren, die wir kannten – mit echtem Sand und sicherem Zugang zum Wasser, damit unsere Kinder überhaupt ins Meer konnten. Das sagt leider alles. Besonders schockierend: An mehreren Stellen ragen scharfkantige Metallrohre aus dem Boden, direkt am Strand. Wie kann das übersehen werden? Wir fragen uns ernsthaft, wie das bei einer angeblich täglich gepflegten Anlage niemandem auffällt – es besteht Lebensgefahr, wenn jemand stürzt oder darauf fällt. Ein weiterer Punkt, der uns enttäuscht hat: Das Hotel wirbt großflächig mit dem Thema Nachhaltigkeit. Es hängen Schilder mit Slogans wie „Think Green“, Wassersparen wird propagiert – das klingt erstmal gut. Doch in der Realität wird jedes Getränk aus Plastikbechern ausgegeben. Besonders am Strand führt das zu sichtbar vermüllten Bereichen, weil sich Becher ansammeln, wegwehen oder achtlos liegengelassen werden. Gerade in Zeiten, in denen Plastikmüll eines der größten Umweltprobleme ist, ist das nicht nur unzeitgemäß, sondern verantwortungslos. *** Sauberkeit & Zimmer – unzureichend für Familien *** Wir sind keineswegs übertrieben pingelig, im Gegenteil: Wir reisen mit Kindern, wissen um Abnutzung und Umstände in gut besuchten Anlagen. Aber bei einem Preis von fast 15.000 € für zwei Wochen erwartet man einfach einen gewissen Standard. Es ist das eine, wenn hier und da mal ein leerer Becher herumsteht, was natürlich auch Insekten anzieht – das lässt sich in einem großen Resort vielleicht nicht ganz vermeiden. Doch mehrfach Kakerlaken im Zimmer zu finden, ist ein ganz anderes Thema. Und wir reden nicht von kleinen Tieren, sondern von großen Viechern, die man nicht einfach übersieht. Als wir das der TUI-Reiseleitung meldeten, erhielten wir die aus unserer Sicht unangemessene Reaktion, das käme doch „auch mal in Wohnungen vor“. Wir finden: Ein 5-Sterne-Haus mit einem privaten Zuhause zu vergleichen, ist völlig fehl am Platz. Es geht hier um ein Hotel, das mit Premium-Anspruch wirbt – und genau daran muss es sich messen lassen. Die Zimmer selbst waren okay, allerdings durch geschickte Weitwinkel-Fotografie auf der Buchungsseite deutlich größer dargestellt. Der Flur war so eng, dass wir mit dem Kinderwagen kaum durchkamen. Zwei Personen aneinander vorbeizuschieben war stellenweise kaum möglich. Wir hatten vorab klar kommuniziert, dass wir mit drei Kindern reisen davon zwei Kleinkinder und entsprechend Kinderbetten oder -gitter benötigen. Bekommen haben wir zwei reguläre Betten – viel zu hoch, ohne jegliche Sicherung. Wir mussten improvisieren: Mit Kissen, Decken und Koffern haben wir versucht, die Betten so abzusichern, dass kein Kind bei einem Sturz ernsthaft verletzt wird. Das sollte in einem Familienhotel nicht nötig sein. Hinzu kam, dass die Balkontür nicht richtig schloss. Teilweise kamen wir ins Zimmer zurück und fanden sie wieder einen Spalt offen! Was ebenfalls auffiel: Zerschmierte Mücken und Blutflecken an den Wänden – in vielen Zimmern. Dass man mal eine Mücke erschlägt, ist nachvollziehbar. Dass diese Flecken dann aber tagelang nicht entfernt werden, spricht für mangelnde Detailpflege. Und genau an solchen scheinbar kleinen Dingen entscheidet sich oft der Unterschied zwischen „einfach“ und „exzellent“. Gleich zu Beginn erhält man Handtuchkarten – mit dem Hinweis, diese möglichst mehrere Tage zu verwenden. In einem angeblichen 5-Sterne-Haus wirkt das zwar nachhaltig gemeint, aber gleichzeitig auch hygienisch fragwürdig. Problematisch wird es, wenn man neue Handtücher möchte: Diese gibt es nur im direkten Tausch gegen das gebrauchte – und ausschließlich an einer zentralen Ausgabestelle. Eine Übergabe über das Housekeeping ist nicht vorgesehen. Wer also sein Handtuch z. B. versehentlich mitgenommen hat oder schlicht nicht mehr im Besitz ist, steht am nächsten Tag ohne Ersatz da. Auch wir mussten erst diskutieren, bis wir am Morgen neue bekamen. Der Weg zur Ausgabestelle dauerte hin und zurück etwa 20 Minuten – im Urlaub vor dem Frühstück nicht unbedingt ein Highlight. Den Spa-Bereich können wir nicht bewerten, da mit Kindern schlicht nicht praktikabel. Das Gym hingegen ist überraschend gut ausgestattet – allerdings herrschten dort durch fehlende Klimatisierung Temperaturen bis zu 35 °C. Ein ernsthaftes Training war kaum möglich, selbst bei moderater Belastung war man sofort durchgeschwitzt. - Persönliches Fazit – für uns eine Enttäuschung! Wir rechnen bereits damit, dass das Hotel – wie bei anderen kritischen Bewertungen – mit einer Standardantwort reagiert und darauf verweist, man hätte ja etwas sagen können. Deshalb möchten wir eindeutig klarstellen, dass wir bereits in den ersten Tagen unseres Aufenthalts mehrfach Beschwerde eingereicht haben – sowohl bei der TUI-Reiseleitung als auch direkt im Hotel. Reaktion? Gleich null. Stattdessen wurde wiederholt betont, dass „eben sehr viele Gäste da seien“ und „Hauptsaison“ sei – als wäre das eine Rechtfertigung für mangelhaften Service und enttäuschende Zustände. Fakt ist: Für das gezahlte Geld war es das in keiner Weise wert. Vor allem kulinarisch war der Aufenthalt eine herbe Enttäuschung. Die sogenannte Restaurantvielfalt entpuppte sich als irreführende Behauptung, das Selbstbedienungskonzept war lieblos und hatte mit Genuss nichts zu tun. Natürlich gab es einige schöne Poolbereiche, doch das war für uns nicht entscheidend. Wir haben bewusst ein Hotel in direkter Strandlage gebucht, weil wir mit unseren Kindern ins Meer gehen wollten. Dass dies aufgrund der felsigen Gegebenheiten und gefährlichen Zugänge nahezu unmöglich war, war für uns nicht nur enttäuschend, sondern entspricht nicht dem, was in der Beschreibung versprochen wurde. Unser Fazit daher ganz deutlich: Wer Masse statt Klasse sucht, ist hier genau richtig. Wer aber Wert auf echten Service, Ruhe, Qualität, gutes Essen, einen nutzbaren Strand und ehrliche Kommunikation legt, wird im Lyttos Beach vermutlich ebenso enttäuscht sein wie wir.


Zimmer
  • Eher schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Schlecht

  • Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2025
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:36-40
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Wirklich beeindruckend, so viele falsche und rachsüchtige Kommentare. Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben

    Offizielle Hotel Homepage