Lyttos Beach Hotel

Das Hotel war frisch renoviert und sauber. Der Club gehört wohl zu den etwas älteren Anlagen, was sich bei der schönen Vegetation bemerkbar macht. Fazit: Die Gastronomie in diesem Club war eine Frechheit. Teilweise sind wir auswärts essen gegangen, um dieser Eintönigkeit zu entkommen. Darüber hinaus war der im Club angebotene Kram wohl nicht mehr ganz frisch, denn es gab auch Tage, die wir und zahlreiche andere Gäste nur in unmittelbarer Nähe einer Toilette verbringen konnten. Für einen Veranstalter, der von oben herab auf die Konkurrenz in Gestalt von Aldiana blickt, war diese Vorstellung wirklich ein Armutszeugnis, denn dort ist uns so etwas noch nie passiert, nicht mal in Ländern wie Tunesien oder der Türkei, wo der mitteleuropäische Magen schon mal Probleme bereitet, geschweige denn in Griechenland, wo man überall unfallfrei essen gehen kann (außerhalb des Clubs jedenfalls). Auch die Vielfalt, der Geschmack und die Qualität der im Aldiana angebotenen Speisen, sind meilenweit von dem entfernt, was uns da im Lyttos-Beach zugemutet wurde. Besonders geschockt waren natürlich diejenigen, die die Woche zuvor auf der Aidaaura verbracht hatten und den Resturlaub im Club verbracht haben. Seit diesem Jahr können wir das nachvollziehen. Wir waren auf der Aidacara und die Verpflegung war wirklich Spitze, anschließend in den Aldiana Side, da muß man dann auch beim Essen keine Abstriche machen.

Die Zimmer waren wie gesagt frisch renoviert, sauber und ausreichend groß. Die Klimaanlage waren bereits abgestellt, was für uns kein Problem war, da wir keine Sonnenseite hatten, wohl aber für diejenigen, die auf der anderen Seite wohnten, denn ständig sah man Gäste an der Rezeption, die sich darüber beschwerten.

Das Qualitätsniveau der Küche ist im Bereich einer drittklassigen Krankenhauskantine anzusiedeln. Bereits beim ersten Rundgang am Anreisetag stöhnten einige Gäste, die bereits länger da waren „schon wieder Zackenbarsch“. Und in der Tat, dieser Fisch sollte uns nunmehr täglich während unseres zweiwöchigen Aufenthalts begleiten. Clubchef Woody hatte wohl ein größeres Kontingent zu günstigen Preisen ergattern können. Weiterhin wurden überwiegend „mediterrane“ und „exotische“ Spezialitäten wie Sauerkraut, grüne dicke Bohnen, Rotkohl, Kartoffelsalat (einziges Manko: Hierzu fehlten die Bockwürste ), Kartoffelpüree, Erbsen und Möhren, Reibekuchen usw. geboten und wegen des großen Erfolgs bei den Gästen, gab es nahezu sämtliche Gerichte gleich mehrfach innerhalb der zwei Wochen. Die Resteverwertung funktionierte einwandfrei. Wenn man eine der zahllosen „Leckereien“ am Buffet verpaßt hatte, so konnte man sicher sein, dieses Gericht in irgendeiner Form am nächsten Tag wieder vorzufinden, sofern noch etwas übrig war. Reichte es nicht mehr ganz, wurden Reste einfach miteinander vermengt, w.z.B. der Blumenkohl mit den grünen dicken Bohnen. Resteverwertung gegen Aufpreis war auch möglich. Nach einem griechischen Abend im Hauptrestaurant, konnte man die Überbleibsel am kommenden Tag für EUR 7,50 im „Spezialitätenrestaurant“ erwerben. Interessant war auch, daß die nahezu täglich (mittags und/oder abends) angebotenen Souvlaki am Asiaabend unverändert zu Sate-Spießchen mutierten. Auch Liebhaber von Pastitsio kamen voll auf ihre Kosten, da kaum ein Tag verging, an dem es diesen Nudelauflauf nicht gab.

Der Service war stets einwandfrei, allerdings konnte man die Uhr danach stellen, wann die Getränke zu den Mahlzeiten eingestellt wurden.

Das Hotel liegt zwar in der Einflugschneise, das war aber weniger störend, als die gelegentlich nachts fliegenden Militärjets. Der Strand ist in Ordnung, jedoch sind nahezu überall Felsen im Wasser.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Club bietet ein umfangreiches Sportangebot, auf das ich hier allerdings nicht näher eingehen will, da es ausführlich auf der Robinsonhomepage, bzw. im Katalog beschrieben wird. Ein paar Worte möchte ich jedoch über den Pool verlieren. Laut Prospekt ist der Pool beheizbar, was soviel bedeutet wie theoretisch möglich zu heizen, wird aber erst gemacht, wenn sich eine Eisschicht bildet. Da wir erst Ende September/Anfang Oktober dort waren, war das Wasser schon sehr frisch und natürlich wurde nicht geheizt. Wir kalt das Wasser war, konnte man daran erkennen, daß sowohl der Schwimmlehrer, das übrige Personal bei diversen Events ausschließlich in Neoprenanzügen ins Wasser ging. Ich dachte wirklich ich träume, als ich das das erste Mal sah.