Lyttos Beach Hotel

Das Lyttos Beach ist insgesamt ein sehr schönes Hotel, direkt am Sandstrand gelegen. Die Anlage verfügt über mehrere Pools, eine für ein Hotel gigantische Rutschenlandschaft, Tennisplätze, einen Golfplatz, einen Fußballplatz und einen Spielplatz. Das Areal ist ansprechend angelegt.

Wir hatten ein Superior-Zimmer für fünf Personen mit 2 Bädern. Die Zimmer und Bäder waren hintereinander gebaut, also man stelle sich ein normales Doppelzimmer vor, vor das die gleiche Einheit nochmals vorgebaut ist. Es gab keine Trenntür zwischen den beiden Schlafzimmern; insgesamt war alles sauber, zweckmäßig, aber auch ein wenig eng. Vom Balkon aus hatte man einen wunderbaren Blick auf den "Herzchen-Pool" und auf das Meer,

Das Essen war sehr lecker, abwechslungsreich; es gab sowohl einheimische als auch andere Speisen, so dass jeder auf seine Kosten kam. Allein die "asiatische Kochstation", an der ein Koch jeden Abend eine Palette leckerer Wockgerichte zelebrierte, war toll. Zum Frühstück gab es ebenfalls alles, was das Herz begehrte. Eierspeisen und Süßes wurde jeden Morgen frisch gemacht. Wie oft in Hotels dieser Größe gab es natürlich "Stoßzeiten" zu denen man sich ein wenig auf die Füße trat, wenn man sich sein Essen vom Buffet zusammensuchte. Abendessen war im Hauptrestaurant möglich bis 21 Uhr, was wir etwas knapp bemessen fanden, da wir im Urlaub gerne auch etwas später essen gehen. In den Bars hätte das Cocktail-Angebot etwas größer sein können. Eine Caipirinha gehört mittlerweile eigentlich zum Standard in "All Inclusive-Hotels"; hier wäre durchaus noch "Expansionsbedarf". Ansonsten ist man aber nicht verdurstet.

Der Service in den Restaurants und den Bars war sehr gut. Anmerkungen im Fitness-Bereich, dass bestimmte Geräte Defekte aufwiesen, wurden freundlich angenommen mit dem Hinweis, dass jemand sich darum kümmern würde, was allerdings innerhalb der Zeit, die wir noch da waren (ca. 7 Tage) nicht passiert ist. Ansonsten war aber alles soweit o.k.

Das Hotel liegt am Küstenstreifen von Analipsi, wo es im Grunde rechts und links nicht viel Sehenswertes gibt. Im Umfeld existieren noch weitere Hotels, Supermärkte und Cocktail-Bars, aber ein besonderes Flair gibt es dort nicht wirklich. Die Fahrtzeit vom Flughafen beträgt je nach der Anzahl der Zwischenstopps zwischen 30 und 60 Minuten. Knossos sowie Heraklion sind sehr nahe Ausflugsziele.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Animation haben wir kaum in Anspruch genommen, sie schien aber ihren Job sehr gut zu machen. Die Resonanz der anderen Gäste war durchweg positiv. Es wurden Strand- und Poolpartys veranstaltet, was natürlich immer sehr beliebt war, speziell bei der Jugend. Die Poolanlage ist wunderschön, die Liegen stehen allerdings dort etwas eng, so dass wir lieber an den vorgelagerten Strand gegangen sind, der - das ist toll - nicht durch eine Straße vom Hotel getrennt ist. Man kann also direkt über eine kleine Fußgängerpromenade zum Strand gehen. Wunderbar! Der Strand selbst ist ein Sandstrand. Im Wasser befinden sich teilweise Steinplateaus, über die man aber eben einfach drüber laufen kann oder zwischen durch. Es gibt auch einen Wellnessbereich, den wir aber ebenfalls nicht in Anspruch genommen haben. Ein herber Kritikpunkt ist allerdings das Handtuchproblem. Tatsächlich liegen bereits morgens um 6 Uhr die ersten "Reservierungshandtücher" auf den Poolliegen und später auch am Strand, so dass man, wenn man vormittags unterwegs war und erst mittags eine Liege sucht, diese vergeblich oder nur in der brütenden Sonne findet. Das geht gar nicht! Wir konnten mehrmals beobachten, dass Leute sich morgens früh am Strand bereits etliche Liegen und Schirme blockierten, dann kam nachmittags mal einer, der sich eine halbe Stunde dort hinlegte, und dann ging er wieder mit den 8 Handtüchern, die morgens hingelegt worden waren, weg. Selten habe ich dieses Problem auch in diesem Ausmaß erlebt. Als wir einmal um 14 Uhr durch die Anlage gingen, lagen vielleicht 10 Leute am "Herzchenpool", aber ALLE Liegen waren blockiert (und im Pool war auch keiner)! Aus anderen Hotels kennen wir das so, dass - sollte eine Liege eine Stunde lang nicht genutzt werden - die Handtücher vom "Schwimmmeister" zusammengefaltet und an die Seite gelegt wurden. Vielleicht wäre dies mal eine Anregung.