- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Magic Beach Hotel ist ein relativ kleines und überschaubares Hotel mit 122 Zimmern. Davon sind ca. 30 Zimmer Suiten, die über einen zusätzliches Zimmer verfügen. Der Zustand ist landestypisch. Erst wird ein Rohbau erstellt, der etliche Jahre brach liegt, dann muss der Bau fertiggestellt werden. Dies ist vor 3,5 Jahren geschehen, wobei anzumerken ist, das die 6. Etage wohl nie fertiggestellt wurde. Einmal gebaut bedeutet anscheinend, das dieses Potential ab diesem Zeitpunkt aufgebraucht wird, und nichts wirklich weiter instandgehalten wird. So sieht das Hotel aus als wäre es schon in die Jahre gekommen. Die Sauberkeit ist ok., allerdings landestypisch und halt nicht unbedingt ein Schwerpunkt. WIFI ist kostenlos verfügbar. Es klappt zumindest außer direkt in der Lobby, auch bis zum Strand und zu den Balkonen der Zimmer zum Innenhof des Gebäudes. Wir hatten All In gebucht, wobei man sagen muss, das es anscheinend die abgespeckte Version von All In ist. Die Gästestruktur reicht von jung bis alt, dick bis dünn, supernett bis ätzend, deutsch, italienisch, englisch, russisch und weiß nicht. Im Übrigen hat das Hotel vier Sterne, keine Ahnung woher, aber einen würde ich persönlich für die Größe, einen für die Freundlichkeit des Personals, einen für die Bettdeko und einen für die Spiegeleier zum Frühstück vergeben. Fazit : es gibt Alles man muss nur fragen, manchmal auch öfter - Chef hat Mannschaft mit Potential, muss aber selbstkritischer werden und mehr hinsehen, wo Bedarf ist (dann Lenken, Anweisen und Kontrollieren) - Sauberkeit ist in allen Bereichen wichtig und darf kein zwischenzeitlicher Showact für die Gäste sein - wir wurden nie zu einer positiven Beurteilung angehalten - Vorsicht bei den Rechnungen, ... besser bei Halbpension sofort bezahlen - keine Gefahr durch Unruhen ... Ägypten braucht Touristen, nicht nur das Magic Beach - links aus dem Hotel gehend, in Richtung Altstadt, liegt auf halbem Weg (Kreisel mit einer Delfinstatue) der Gomaa Coffeeshop. Links daneben das deutsche Restaurant. Beides wird von der sympathischen Deutschen, Regina und ihrem Lebensgefährten betrieben. Hier kann man prima mal deutsch Essen, leckeren Filterkaffee trinken, leckeren selbstgebackenen Kuchen Essen und mal über Land und Leute deutsch reden. Es gibt Interessantes an Hintergrundinformationen und Hilfen. Regina kann Euch auch an Cokie vermitteln. Eine weitere Deutsche, die zuverlässig, in deutscher Sprache und zu absolut fairen Preisen Fahrten anbietet (Facebook : with cokie on Tour).
Unser Zimmer war von der Größe als auch von der Sauberkeit her ausreichend. TV vorhanden. Die erste Woche ZDF, RTL, RTL2, wobei dann großflächig angezeigt wurde, das RTL und RTL2 den Satelliten wechseln. Irgendwann waren die deutschen Programme weg. Nach einer kurzen und intensiven Rebellion der deutschen Gäste, wurde ZDF wieder hergestellt. Nur ZDF. Die Balkone liegen wie unschwer auf Bildern zu erkennen ist dicht beieinander. Halt Kontakt fördernd. Ach ja, die Wände sind schon dünn, Schnarchen aus den Nachbarzimmern ist wahrnehmbar. Andere Geräusche sind also sparsam und mit Bedacht abzugeben. Wir haben uns den Luxus des Specialservice Wasserkocher, löslicher Kaffee, Tee, Zucker und Wasser gegönnt. Dieser wurde für 12 Euro die Woche angeboten. Letztendlich haben wir dann 16,67 Euro dafür gezahlt !? Egal, wir hatten keine Rennerei für Trinkwasser und konnten immer genießbaren Kaffee aufbereiten. Hier gab es dann auch kein Limit. Das Zimmer als auch das Bad verfügen über ein Telefon ... Bad, Toilette ok. Die Dusche ist so gebaut, das man seine Seife besser nicht fallen lässt. Hier wird eine zweite Person benötigt, die die Seife wieder aufhebt. Absaugventilator vorhanden aber ohne Funktion. Haben es nicht gemeldet, da ich im Urlaub keine Baustelle brauche. Klasse war der große Einbauschrank, der absolut trocken und geruchsfrei war. Rauchen auf dem Balkon.
Es gibt ein Restaurant in dem Frühstück, Mittag - und Abendessen eingenommen wird. Zudem gibt es eine Lobbybar und eine Pool - Strandbar. Dort wird das "Longsleeper Frühstück" (nur Süßwaren, bzw. Kuchenstückchen) und die nachmittägliche Kost (nur Süßwaren, bzw. Kuchenstückchen) gereicht werden. Das A la Carte Restaurant ist geschlossen. Manchmal erst auf Anfrage. Genug zu Essen gibt es immer. Auch in Deutschland gibt es bei uns nur ein Menü täglich. Wenn es zu viel geworden ist, essen wir dies sogar auch mal über zwei Tage. Das nicht alle landestypischen Speisen unserem Geschmack entsprechen ist klar, und das Mamas Essen zu Hause für unseren Gaumen mehr entspricht, auch. Es war aber immer etwas für uns dabei und wir mussten nie Hunger leiden. Die Sauberkeit im Restaurant und an der Lobbybar ist ok. Schön ist, das das Buffet im Restaurant nie aussah wie ein Schlachtfeld (wie man es so oft in anderen Hotels vorfindet). An der Pool - Strandbar trifft einen geruchstechnisch der Schlag. Dies kommt vom Bierausschank. Zum Glück sind wir keine Biertrinken !!! Die Atmosphäre war oft ziemlich gedrückt (wenig Gäste, Existenzangst ?). Die Stimmung der Gäste war ok. Wir lassen uns die Stimmung nicht vermiesen. Bei den Trinkgeldern kann man mit 1 - 2 Euro, in Massen verteilt gut zu Recht kommen. Die Preise sind in dem Hotelbasar oft horrend. Hier empfehle ich den Basar von Paul und Micha, rechts aus dem Hotel kommend, ca. 150 m die Straße hoch. Sehr nett und absolut faire Preise.
Wie in den meisten südlichen Ländern verfügt das Personal über ausreichend Fremdsprachenkenntnisse, wie englisch, deutsch, russisch, etc. das man gut klar kommt und sich verständigen kann. Das Personal ist überwiegend sehr freundlich, und das nicht nur wegen den Trinkgeldern die man verteilt. Ein wesentlicher Punkt ist auch, mit welchem Respekt man auf die Leute zugeht und welchen Lob und Anerkennung man guten Leistungen zollt. Ist in Deutschland nicht anders. Die Zimmerreinigung ist ok. Hier fehlen Frauen (sorry, aber die meisten Männer haben da kein Händchen für). Wenn weniger Zeit für die echt schöne und aufwendige Bettdeko aufgewendet werden würde, wären die Zimmer bestimmt tadellos sauber. Vorsicht mit dem Klopapier : so wenig hab ich auf einer Rolle noch nicht gesehen ... dafür sind die Rollenkerne so stabil das man damit ersatzweise Pyramiden bauen kann. Also Vorrat horten. Wir haben keinen Arzt benötigt, es soll aber einer vor Ort sein. Kinderbetreuung hat kaum stattgefunden, obwohl die Animateure sich schon mit den Kindern befasst haben. Der Kidsclub ist geschlossen. Aber auch hier kommt zum Tragen, das kaum Touristen da sind. Einmal ist uns etwas quer gegangen, was wir dem Chefanimateur Momo mitgeteilt haben. Es hat ca. 10 Minuten gedauert bis der Hotelchef bei uns war und wir mit ihm reden konnten. Wünsche die geäußert werden, werden erledigt, ... wenn auch nicht sofort, oder auf die erste Anfrage hin, aber immerhin. Ägyptische zehn Minuten.
Das Hotel liegt ca. 15 Minuten Fahrt vom Flughafen Hurghada entfernt, in einer Lage von Hurghada, die nicht so prickelnd und interessant ist. Shoppingmöglichkeiten wie Basare in unmittelbarer Nähe, der Basar in der Altstadt als auch der Markt (Obst, Gemüse, Geflügel, u.Ä.) ca. 20 Minuten Gehweg. Taxis sind en Mass vorhanden und hupen bis zum Abwinken, wenn Touristen erkennbar sind. Ansonsten fahren auch Busse. Das Hotel bietet einen Limousine Service (Cheffahrer Walid), wobei die Preise in der obereren Preisklasse liegen. Da die Gehwege, Straßen, die Höhe der Bordsteinkanten das gesamte Umfeld nicht europäisch, z.T. recht anstrengend und uninteressant sind ist eine Taxifahrt oft ratsam. Im Umkreis des Hotels wimmelt es von Bauruinen. Hier bleibt die Frage offen, war hier mal etwas Tolles oder wird es noch was ... Die fetten 80er Jahre sind vorbei, die jahrelangen Unruhen haben Ägypten fast den Rest gegeben. Schade. Leider kommen kaum noch Touristen und ein Hotel nach dem anderen geht den Bach runter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Nachbarhotel werden Surf - und Kiteschulungen angeboten. Im Hotel fand Gymnastik, Bochia, Dart angeboten. Fast jeden Abend Musik, Bauchtanz, Schlangenshow, orientalischer Tanz, o.Ä. geboten, was mit sehr wenig Touristen natürlich wenig Spaß gemacht hat und selten Stimmung aufkam. Eine Disco gibt es nicht, wie weit man zum Nightlife fahren muss und was dort geboten wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Liegen am Pool und am Strand sind inklusive. Handtücher müssen mit der Towelcard beim Beachboy geholt werden. Mann muss fragen, dann gibt es auch Auflagen für die Liegen ("Matratz"). Sonnenschirme am Strand sind fest installiert und nicht klappbar, die zu dieser Jahreszeit absolut notwendigen Windschütze sind zahlenmäßig zu wenig und nur in der ersten Reihe am Meer vorhanden. Am Strand gibt es drei Duschen. Der Pool war aus Kostengründen (zu wenig Touris) in drei Wochen nur an, gefühlt, zwei Tagen beheizt, wird aber täglich gesäubert. Für Weihnachten und Silvester wurde, aufwendig, ein (landestypisches) Festzelt aufgebaut. Durch die Aufbau - und Abbauarbeiten sah dieser Bereich natürlich lange etwas fragwürdig aus, was dem nicht eingeweihten Touristen sauer aufgestoßen ist. Das im Zelt aufgebaute Buffet zu Silvester war gigantisch und wirklich aufwendig. Auch die Animation war prima. An dieser Stelle noch mal ein dickes Lob an die Mannschaft. Auf diese Leistung können Alle stolz sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heidi & Carsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |