Mahdia Beach & Aquapark

Das Hotel macht auf den ersten Blick einen schönen Eindruck. Die wundervolle Architektur der Anlage und der große Pool sind auf Anhieb sehr ansprechend. Meiner Meinung nach ist das Hotel viel zu groß. Es ist zwar nur über drei Stockwerke erbaut, aber man kan sich wirklich verirren. Man möchte eigentlich nur in das Gebäude gegenüber, findet aber den Weg nicht auf Anhieb dorthin. Insgesamt sehr renovierungsbedürftig. Der Speisesaal ist leider nicht klimatisiert, was natürlich bei 38° Tagestermparatur selbst abends tausend Schweißperlen förderte. Der Boden im Speisesaal, die Tischdecken waren immer verdreckt. Katzen streichen einem ständig um die Beine, was einem rasend macht, wenn man Allergiker ist. Tagelang standen in den Fluren vor den Zimmern Tische, auf denen die Gäste leere Alkoholflaschen wie z. B. Sekt-, Whisky-, Wodkaflaschen u. a. abstellten. Tagelang standen die am gleichen Fleck, bis nach einer Beschwerde von uns alles weggeräumt wurde. Abends brannte zeitweise kein Licht im Treppenhaus, so dass man sich im Dunkeln bewegen musste. Die meisten Gäste sind Deutsche, aber auch Italiener, Österreicher, Polen und Russen hat man gehört. Die meisten Angestellten sind sehr freundlich und bei einem kleinen Trinkgeld hat man abends sofort einen Tisch mit einer frischen Decke und Besteck bekommen. Trotz verschiedener "Mängel" hatten wir insgesamt einen schönen Urlaub. Die durch die Reiseleitung angebotene Zwei-Tages-Tour können wir nur empfehlen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist super. Für umgerechnet 90, 00 € pro Person lernt man wirklich viel Land und Leute kennen. Unsere Reiseleiterin (Neckermann-Reisen, Frau Christine Mucha) war sehr nett und hatte immer ein offenes Ohr für unsere Fragen und Bedürfnisse.

Das Zimmer war genügend groß, für tunesische Verhältnisse sauber. Die Fliesen waren fast alle gesprungen, die Fugen wurden von Hand teilweise (unprofessionell) ausgebessert. Insgesamt machte das Zimmer einen veralteten und etwas unsauberen Eindruck. Die Klimaanlage funktionierte bei uns, bei anderen allerdings nicht. Die Möbel sind alt, es gibt aber genügend Stauraum. Es gibt fünf deutsche Programme (ARD, ZDF, RTL, SAT1, PRO7). Der Kühlschrank funktionierte eben bis zum letzten Tage nicht. Handtücher wurden täglich gewechselt. Das Zimmermädchen konnte allerdings sehr aufdringlich sein. Wenn wir morgens um 9: 00 Uhr noch nicht aus dem Zimmer draußen waren, wollte sie schon rein. Einmal haben wir uns im Zimmer noch umgezogen, das Zimmermädchen hat sich schon im Bad/Toilette zu schaffen gemacht. Das geht in unseren Augen überhaupt nicht.

Das Essen war im Großen und Ganzen sehr gut. Wir hatten immer etwas gefunden, was uns geschmeckt hat. Man darf halt nicht vergessen, dass man nicht zuhause ist. Aber wenn man will, dass es so schmeckt wie in Deutschland, muss man eben daheim bleiben. Das Frühstück fanden wir super lecker. Es gab immer frische Brötchen, allerlei Süßwaren, wie Croissant´s u.ä., was wir fast besser fanden als daheim. Crepes, verschiedene Eierspeisen etc., etc. Alles, was das Herz begehrt und wirklich gut. Was die Sauberkeit anging, musste man manchmal alle Augen (auch die Hühneraugen!!) zudrücken. Was mich sehr gestört hat, war die Tatsache, dass sich die Gäste von draußen einfach Aschenbecher besorgt hatten und im Restaurant geraucht hatten, obwohl es ein Nichtraucherrestaurant ist und keiner hat was gesagt. Die Kellner haben es einfach hingenommen. Von angebotenen neun Bars konnte man nur drei bei AI nutzen. Die anderen waren gegen Gebühr, insbesondere die Poolbaar. Aber man hat ja beim Schwimmen immer den Geldbeutel dabei:-). Da musste man dann aus dem Pool steigen, sich draußen etwas zum trinken holen und sich dann wieder in den Pool an die Bar setzen. Was soll das denn bitte? Die schöne Poolbar wurde somit fast überhaupt nicht genutzt.

Insgesamt sind die meisten Bediensteten sehr freundlich und auch hilfsbereit. Das Zimmermädchen hat sich sehr angestrengt und mit ein wenig Trinkgeld hat man auch mal Blüten auf dem Bett vorgefunden. Allerdings gibt es an der Rezeption keine Organisation. Tausend Beschwerden und Anfragen führten das eine oder andere Mal zum Chaos. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht, hatten aber ein Zimmer im letzten Winkel bekommen. Nach einer Beschwerde von uns mussten wir ein neues Zimmer selbst suchen, die Koffer dann vom alten ins neue Zimmer schuften, wobei wir uns gleich mal kräftig verirrt hatten. Ich wollte eine weiteres Laken bzw. Bettdecke. Nach über einer Woche und nach dreimaliger Anfrage hatte ich dann endlich eine weitere Decke vorgefunden. Der funktionsuntüchtige Kühlschrank ging bis zur letzten Stunde nicht, ebenso die Balkontüre, die ich als Frau alleine fast nicht öffnen bzw. zurückschieben konnte. Wir hatten das Gefühl, dass die Angestellten an der Rezeption mit allem überfordert waren. zumal so viele Beschwerden waren, dass die gar nicht mehr hinterherkamen, alles in Ordnung zu bringen.

Das Hotel liegt direkt am sehr schönen und sauberen Strand. Einkaufsmöglichkeiten gibt es direkt in einem Shop im Hotel und ca. 500 m vor dem Hotel. Ein Bankautomat liegt allerdings mindestens ca. 1 km entfernt. Also mal schnell Geld holen ist nicht drin. Preise sind im Allgemeinen auf einem niedrigen Niveau. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genügend, wobei auch hier das Preis-Leistungs-Verhältnis voll in Ordnung ist. Die Animation können wir nicht bewerten, da haben wir fast nichts mitbekommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote gab es genug. Die Animateure gaben sich große Mühe, wobei es manchmal sehr laut wurde und wir eher die Ruhe gesucht haben. Der Pool ist sehr schön, sehr groß, und sauber. Auf der einen Seite flach abfallend und somit für groß und klein super geeignet. Auflagen für die Liegestühle waren leider gegen Gebühr, aber für 3 Dinar pro Tag (für zwei Stühle) haben wir uns das immer geleistet. Die Liegen am Strand stehen sehr eng, was uns nicht angesprochen hat. Am Pool hat man ausreichend Platz zwischen den Liegen und hat nicht das Gefühl, dass der Nachbar einem in die Tasche fassen kann. Allerdings ist durch das lange Bewässern der Palmen alles so voller Morast, dass das eine oder andere Mal der Kaffee u. a. im Dreck landete. Also man muss unheimlich aufpassen, dass man nicht ausrutscht.