- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir (25 und 30 Jahre alt) waren im August diesen Jahres für eine Woche im Mahdia Beach. Auf der Basis vieler Reiseangebote aus dem Reisebüro haben wir uns für dieses Hotel entschieden, da wir hier das beste Preis-Leistungsverhältnis sahen. Die Bilder, die wir uns vorwerg anschauten, waren sehr vielversprechend und auch bei der Ankunft wurden wir nicht enttäuscht. Das Hotel besteht aus einem riesigen Komplex im maurischen Stil und ist wirklich traumhaft angelegt. Es befindet sich etwas außerhalb der Hafenstadt Mahdia, inmitten einer Toruistenzone, in der ein Hotel neben dem anderen steht. Der Eingangsbereich mit Lobby und Rezeption ist riesig. Hier befinden sich zahlreiche Sitzmöglichkeiten, eine Bar die 24 Stunden am Tag geöffnet hat sowie kleine Souveniershops. Eine W-LAN Verbindung sollte hier - nur hier - auch möglich sein. An dieser Stelle merkt man leider sehr deutlich, dass man sich in Afrika befindet. Die Verbindung ist sehr schlecht. Größtenteils ist das Netz überlastet, Nachrichten können im richtigen Moment gesendet und empfangen, Bilder können so gut wie nie ausgetauscht werden. Durch die Lobby hindurch kommt man sowohl zum Hauptspeisesaal als auch raus zur Poollandschaft. Die Poollandschaft wie genauso angelegt, wie es die zahlreichen Fotos belegen: traumhaft schön und super sauber. Über einen kleinen Weg gelangt man vom Poolgarten direkt zum ebenso schönen feinsandigen Strand. Man kann etliche Meter hineinlaufen und der Wellengang ist meist stark. Sowohl am Pool als auch am Strand gibt es ausreichend Liegen für alle, wenn man diese frühe morgens reserviert. Sonst hat man leider keine Chance, ein schattiges Plätzchen zu erwischen. Strandtücher und Auflagen für die Liegen sind ausreichend vorhanden. Was die Gästestruktur betrifft, waren zu unserer Zeit eigentlich alle Altersklassen vertreten. Ein Großteil der Gäste kam aus Italien, desweiteren waren einige Gäste aus Deutschland und viele Einheimische vertreten. Kleinere Grüppchen anderer Nationen verbrachten ihren Urlaub ebefalls dort, wobei man wirklich sagen muss, dass keine Gäste negativ aufgefallen sind. Ausflüge Diese haben wir über unseren Reiseveranstalter gebucht. Das erschien uns sicherer, ist halt auch etwas teuerer. Alle drei Ausflüge, die wir gemacht haben, kann ich zu 100% weiterempfehlen, die waren wirklich alle überragend. Die Kamel-Karavane gehört meiner Meinung einfach dazu. Neben dem Ritt durch das Hinterland hatten wir einen Stop bei so einer einheimischen Frau, das ist für mich Kultur! Außerdem waren wir Quad fahren. Die Quads waren zwar wirklich in einem extrem schlechten Zustand, umso besser war dann aber die Tour. Zwei Stunden quer durch das Land, teilweise am Meer entlang, teilweise durch Ortschaften hindurch, teilweise durch das trockenste Hinterland mit unebenem Steinboden, einfach perfekt. Die Stadtrundfahrt mit dem Minizug war an diesem Tag nur für deutsch Urlauber mit einem gut deutschprechenden Reiseführer. Viele Informationen, viele Kulturgüter, nahezu perfekt... Ansonsten gibt es noch viel mehr Angebote, muss jeder selbst entscheiden, wie viele Ausflüge und welche einen am meisten ansprechen. Fotos Sowohl bei der Kamel-Karavane als auch beim Quadfahren wurden Fotos von uns geknipst, die nach dem Ausflug dann zum Verkauf bereits fertig entwickelt waren. Die Preise dafür sind maßlos überteuert (10 Dinar für zwei Fotos) aber ehrlich gesagt hab ich das an dieser Stelle, nach wirklich gelungenen Ausflügen, gerne bezahlt, da diese Leute das Geld auch einfach wirklich brauchen können. Telefon Wir haben immer an der Telefonzelle im Hotel hinter der Rezeption telefoniert. Das ist relativ kostengünstig. Geld Lässt sich problemlos im Hotel an der Rezeption umwechseln. Aber Achtung: lieber öfter weniger Geld wechseln, denn zurückwechseln (Dinar in Euro) geht nur am Flughafen! Wetter Wir hatten immer so zwischen 30 und 35°C. Der Wind ging immer gut, sodass es eigentlich nie zuuu heiß war. Einmal hat es vormittags sogar geregnet, was im August aber wohl nur einmal vorkommt.
Die Zimmer waren so gar nicht nach unserem Geschmack. Scheinbar gibt es bereits renovierte Zimmer, die ich mir auch super vorstellen kann. Wir hatten jedenfalls ein äußerst in die Jahre gekommenes Familienzimmer, das für zwei Personen dann einzig und allein durch die Größe punkten konnte. Bad und Toilette sind voneinander getrennt und was die Sauberkeit betrifft wirklich äußerst grenzwertig. Die Fliesen bröckeln teilweise von der Wand, sanitäre Anlagen sind halt einfach in die Jahre gekommen und sind einfach selbst durch putzen nicht mehr zu retten. Es war jetzt nicht eklig oder so, aber von einem vier Sterne Hotel erwarte ich einfach mehr! Geputzt wurde jeden Tag, die Handtücher werden nur gewechselt, wenn man dies ausdrücklich wünscht. Ein dünnes Laken zum Zudecken war mal da, mal auch nicht...
Ja..., das Essen... Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, trotzdem muss man ehrlicherweise sagen, dass das Angebot wirklich umfangreich ist und wirklich nicht hungern muss. Das Frühstück war relativ klassich: Brot/Brötchen (die nicht alle mit Kümmel waren), Wurst, Käse, Butter, Mamelade, Rohkost, Obst, Gemüse, süße Teilchen wie Croissants etc., Müsli... Daneben wurden jeden Morgen frische Crèpes gebacken und auch frisch gebackene Spiegeleier und Omelettes angeboten. Wer ein gekochtes Frühstücksei bevorzugt, konnte zwischen 3- und 5-Minuten-Eiern wählen. Die Kaltgetränke kommen aus Automaten, die zuckersüß sind, wohl aber zu jedem AI-Angebot gehören. Neben Kaffee aus dem Automaten gab es auch immer heißes Wasser für Tee oder Milch. Mittags haben wir immer in der Snack Bar gegessen. Diese war mir Holzbänke und -tischen unweit vom Wasser (Pool und Strand) bestückt, sodass man sich ungeniert in Badebekleidung setzen konnte. Das Mittagsangebot war eigentlich jeden Tag gleich: Es gab zwei Pastagerichte (Spaghetti in Tomatensoße und andere Nudeln mit Sahnesoße), frische Pizzen wurden gebacken, ein Kebap-Grillspieß lieferte super leckeres Fleisch mit Fladenbrötchen. Frisch gegrilltes Fleisch und diverse Rohkostsalate rundten das mittägliche Angebot ab. Zum Nachtisch gab es auch an dieser Stelle frisches Obst. Ebenso wie das Frühstück nahmen wir das Abendesse im Hauptpeisesaal ein. Obwohl dieser im Vergleich zur Größe des Hotels nicht besonders groß ist, mussten wir nie auf einen Platz waren. Abend bekommt man die Getränke serviert, die Speisen werden ebenfalls in Buffetform angeboten. An den ersten beiden Abenden waren wir positiv überrascht und stellten fest, dass hier wohl jeder etwas finden muss. Grundsätzlich ist dies auch der Fall, es wurden wirklich zahlreiche Dinge angeboten. Auch hier wird an zwei Stellen frisch gebraten, meist Fisch, Kartoffeln und Gemüse. Allerdings stellten wir bereits am dritten Tag fest, dass es doch oft dasselbe ist. Reis und Kartoffeln als Beilagen, verschiedene Fleischgerichte, die von Hühnchen, Lamm, Rind bis hin zu Schwein reichten. Dazu selbstverständlich diverse Rohkostangebote, Brot, Suppen etc. ... Der Nachtisch war immer sehr süß, aber auch sehr lecker. Wer es lieber fruchtig mag, fand auch an dieser Stelle frisches Obst. Neben dem Hauptspeisesaal gab es ein italienisches Restaurant, welches sich direkt hinter der Poolbar befand und ein spanisches Zelt, direkt über dem Meer. Beides A-la-carte, beides von uns nicht getestet. In der Snack Bar gab es am Spätnachmittag diverse Kuchenangebote, die Getränke waren rund um die Uhr an der Bar frei, genießbar und auch alkoholisch möglich.
Der Service im Hotel ist in Ordnung. Was ich sehr gut finde, ist, dass es an der Bar Wasserflaschen für's Zimmer gibt und man dafür nicht extra zum Supermarkt muss. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter ist in Ordnung. Wir wurden jetzt nicht überschwenglich bedient, allerdings auch ohne Trinkgeld größtenteils freundlich. Im Speisesaal sind die Kellner sehr bemüht, zügig abzuräumen oder Getränke zu servieren. Ein Großteil der Mitarbeiter spricht relativ gut deutsch, sodass man sich auf jeden Fall problemlos verständigen kann. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Beschwerden werden angenommen und schnellstmöglich zu beheben versucht. Leider arbeiten die Hausmeister mehr schlecht als recht. Gleich bei der Ankunft mussten wir feststellen, dass sich unsere Balkontür nicht verschließen lässt. Wir haben das direkt an der Rezeption gemeldet und am nächsten Morgen (wir kamen nachts an) kam dann auch so eine Art Hausmeister. Er hat an der Tür dann auch etwas repariert, zunächst funkonierte es auch, aber bereits am nächsten Tag war das Teil wieder herausgefallen. Ebenso war es mit unserem TV-Gerät, wurde echt schnell repariert, nach einem Tag kam aber wieder kein Bild. Mit Jenny, der Gästebetreuerin, haben wir nur einmal eher zufällig gesprochen. Ich bin mir aber sicher, dass man sich mit Problemen jederzeit an sie wenden kann.
Wie oben bereits erwähnt befindet sich das Hotel etwa 4km von Mahdia entfernt. Die Hafenstadt ist mit dem Taxi gut zu erreichen. Taxis gibt's genung und sind auch nicht allzu teuer (ca. 2,50€) Der Transfer vom Flughafen Enfidha dauert etwa 2 Stunden, was ich aber nicht als störend empfunden habe. Direkt gegenüber vom Hotel befindet sich ein Zoo mit botanischem Garten, den wir aber leider nicht besucht haben. Außerdem in unmittelbarer Umgebung zu finden sind kleine Supermärkte/Souveniershops und auch eine Apotheke. In Mahdia selbst waren zweimal. Zum einen freitags auf dem großen Markt. Dieser unterscheidet sich jetzt nicht von den Märkten in anderen Ländern, allerding finde ich das immer wieder sehenswert und dieser Markt ist wirklich riesengroß. Hier fiel mir besonders auf, dass dort sehr wenige Touristen anzutreffen waren, teilweisen war es in den schmalen Gassen dann schon etwas komisch inmitten der Stände. Die Hinweise der Reiseleitung sollten auf jeden Fall beachtet werden: nicht gerade die allerkürzeste Kleidung und sich in keine Gespräche verwickeln lassen. Zum anderen hatten wir eine Stadtrundfahrt mit dem Minizug durch Mahdia gebucht, wo man einen schönen Überblick fernab des Markareals bekommen hat. Was auch wieder klar für Afrika spricht, sind die fehlenden Standpromenaden. Schöne Restaurants oder Bars fehlen leider komplett, stattdessen viele Fast-Food-Kneipen, die nicht wirklich einladend aussehen. Aufgrund dieser Tatsache auch außerhalb nicht gegessen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation am Pool war ok. Das Team war immer freundlich. Tagsüber werden typsiche Dinge wie Wassergymnastik, WAsserball etc. angeboten. Dazu suchen sich die Animatuere ihre Akteure aus den Gästen aus, lassen dich aber auch in Ruhe, wenn man kein Interesse zeigt. Abends wird täglich die Mini-Disco angeboten. Das macht den Kids richtig Spaß, was nicht zuletzt sicherlich an Giorgia liegt, die das so gut macht und immer strahlt. Im Anschluss an die Mini-Disco findet dann das Abendprogramm statt, dieses ist sehr unterschiedlich. Einmal war es ein riesen Spektakel mit Feuerspucker und Feuerwerk, richtig gut. Die restlichen Tage halt an die Bühne mit Bespaßung für Erwachsene, mal besser mal schlechter.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Svenja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |