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Thomas (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • November 2017 • 3-5 Tage • Stadt
Hinter dem Gerüst
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Der Schock bei der Ankunft: das Hotel ist von unten bis oben eingerüstet. Davon ist weder auf der Homepage, noch beim Angebot von HRS die Rede. Zum Glück wurde nicht gearbeitet, aber die „schöne Sicht“ auf den Marktplatz war vom Gerüst vor dem Fenster arg ramponiert. Die Rezeption war bei der Ankunft nicht besetzt, obwohl überall angeschrieben steht, dass sie täglich von 8 bis 22 Uhr besetzt sei. Nach einem Anruf kam jemand nach 10 Minuten, um das Zimmer zuzuweisen. Wohl dem, der über ein Handy verfügt. Die Zimmer sind groß und kurios eingerichtet, mit Möbeln aus Plüschimitat und Sperrholz, einem eingebauten Bad – das „Hotel“ war ursprünglich offenbar ein Wohnhaus mit Luxuswohnungen – und immerhin einer gut ausgestatteten Kochnische (Kaffeeautomat, Mikrowelle, Geschirr, leistungsstarker Kühlschrank) sowie einem kleinen Safe. Ein funktionsloser alter Kachelofen erinnert daran, wie gemütlich die Zimmer wohl vor dem Umbau waren, für den auf den Fluren Aufbauten eingerichtet wurden, wohl um Wasserleitungen über Putz legen und abdecken zu können. Auch die intakten Jugendstiltüren zum Treppenhaus und die Fenster zum Lichthof erinnern an eine schönere Vergangenheit. Im Bad: ein zu kleines Waschbecken, eine geräumige Duschkabine ohne Seifenablage, eine gute Handdusche und eine schlechte Regendusche. „Hotel“ ist insofern irreführend, als die Zimmer nur alle drei Tage oberflächlich aufgeräumt, nicht gesaugt und die Handtücher nur alle drei Tage ausgewechselt werden. Die Papierkörbe werden nur alle drei Tage geleert, die Kaffeekapseln nicht nachgefüllt. Es gibt keine Lobby und keinen Fahrstuhl, auch keine Sitzgelegenheit vor der Rezeption, an der man auf seinen Schlüssel wartet. Die Angaben bei Holidaycheck und HRS sind zum Teil falsch – offenbar werden die Angaben der Anbieter nicht überprüft. Es gibt keinen Flughafentransfer, keine Flasche Wasser, kein Restaurant, kein Café und keine Bar. Das Café im selben Haus ist eine Baustelle, die Aida im Nebenhaus ist offenbar seit langem aufgelöst. Man kann im gegenüber liegenden Hotel Dubrovnik frühstücken oder bei einem der Bäcker, im Stehen. WLAN ist zufriedenstellend. Die Matratzen sind gut, die Zimmer lassen sich hell ausleuchten. Die Jalousien funktionieren nicht, aber die Vorhänge verdunkeln das Zimmer weitgehend gegenüber der Straßenbeleuchtung. Die Glastüren einiger Zimmer sind mit einer Folie zugeklebt, die Licht vom Flur einlässt. Die alten Doppelfenster zum Platz mildern den Lärm, aber die Straßenbahn im Minutentakt hört man schon, auch die Straßenreinigung, und wenn gar auf dem Platz ein Konzert stattfindet, wummern die Bässe stundenlang. Das war jedenfalls nicht das ruhige Zimmer, um das ich bei der Buchung gebeten hatte. Die Lage ist optimal, wenn man die Stadt zu Fuß erkunden will, in der Umgebung gibt es zahlreiche Restaurants. Der junge Mann in der Rezeption, einer etwas chaotischen Portiersloge, ist bemüht und freundlich, wenn er anwesend ist. Die Rechnung muss man nach der Ankunft zahlen, Nebenkosten fallen angesichts eines leeren Kühlschranks nicht an. Empfehlen kann man dieses Haus nicht, wer aber eine zentrale Unterkunft sucht und keinerlei Ansprüche stellt, kann es schon in Erwägung ziehen, zumal wenn ein Sondertarif angeboten wird. Vielleicht wird das Gerüst ja auch mal entfernt. Nach Auskunft des Rezeptionisten ist die Restaurierung schon seit zehn Jahren fällig.


Zimmer
  • Eher gut

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3-5 Tage im November 2017
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:71+
    Bewertungen:368