- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde am 15.12.05 eröffnet . Es ist also noch ganz neu , richtiger sollte man sagen : wenn es einmal fertig gebaut ist , denn während unseres Aufenthaltes waren ca. 300 Zimmer bewohnbar aber nicht fertiggestellt . Das Hotel hat imposante Ausmaße . Das Wort „ Tourismusindustrie “ wird mit diesem Bau körperliche Realität . Die architektonische Konzeption ist aber trotzdem nicht schlecht . Die Mehrzahl der Zimmer liegt im Erdgeschoß und in der ersten Etage , nur in den Zwischenbauten ist noch ein Stockwerk aufgesetzt . Da aber zu jedem Treppenaufgang ein Fahrstuhl gehört ist das selbst für Behinderte kein Problem . Die Strände der Dom Rep sind , soweit wir sie erlebt haben , sehr schön aber das Preis-Leistungsverhältnis , speziell in diesem Hotel stimmt nicht annähernd. Als Alternative kann ich nur asiatische Hotels , die ich aus eigenem erleben kenne , empfehlen . Dieter
Alle Zimmer sind eigentlich groß genug um die Dusche und die Toilette in einer verträglichen Größe unterzubringen . Die Dusche war von der Größe reichlich dimensioniert , auch wenn das Wasser in den Wohnbereich hinauslief weil die Schwelle nicht abgedichtet war . Die Toilette hingegen war ein Loch . Dazu kommt das die Entlüftung nicht funktionierte . Verschlossen wurde die Toilette mit einer Glastüre die oben und unten genug Platz ließ um das auch wirklich alle Faul-und Methangase , die bei einem Stuhlgang nun mal entstehen , ungehindert in den Wohnbereich ziehen können . Der Balkon wurde von einer Schiebetür verschlossen , die auf der Innenseite einen Türgriff hat . Für die Außenseite fehlt eine Griffmulde . So war es kein Problem , an der Kante des Aluprofiles , die Tür zu verschließen , aber beim öffnen kam es zu Quetschungen der Finger zwischen Tür und Rahmen . Geruchsbelästigungen gab es auch durch die Badewanne . Über den Abfluß zogen Gerüche in den Wohnraum , so das wir jeden Tag den Traps der Wanne geflutet haben . Das Hotel ist ein Neubau , aber die Möbel sehen z. T. aus als wären sie mit der Weißbürste gestrichen worden . Minibar und Kaffeenachschub waren Glückssache , mal waren sie nachgefüllt mal nicht . Was mir in den 3 Wochen absolut nicht gelungen ist , ist im Hotelzimmer einen Tee mit Milch zu trinken . Von der Zimmeraufsicht kam der Hinweis ich könne mir Teebeutel und Zucker vom Frühstücksbüfett mitbringen – aber wo es einen Beutel Weißmacher gibt konnte mir niemand verraten . Nach knapp 3 Wochen wurde das erste mal Staub gewischt , er lag inzwischen auf den Glasscheiben des Einbauschrankes so hoch , daß man gut darauf schreiben konnte . Das wechseln der Hand-und Badetücher geschah nach einem System das ich bis zuletzt nicht durchschaut habe . Das ablegen der Tücher auf dem Fußboden hatte nicht unbedingt zur Folge das sie ausgewechselt wurden . Das ablegen auf dem Rand der Badewanne ( Handtuchhalter fehlt s. o. ) hatte aber auch nicht unbedingt zur Folge das die Tücher noch da waren . Ähnlich ist es mit der Bettwäsche . Die Kopfkissenbezüge wurden jede Woche gewechselt der Rest nur auf direkten Wunsch . Das Zimmer sollte eine Suite mit Aussicht zur Gartenseite hin sein . Die Lage und die Aussicht in den Garten des Nachbarhotels war i.O.
Die Anzahl der Restaurant´s und damit Plätze ist ausreichend . Ende der 2ten Woche machte eine zweite Poolbar , mit eingeschränktem Getränkeangebot , auf . In den ersten beiden Wochen, waren die , im Katalog angeführten importierten Premiumgetränke , im AI-Paket enthalten . Danach gab es die meisten Getränke nur noch gegen Bezahlung . Eines der Getränke die noch im AI-Paket enthalten waren , war der spanische Brandy von „ Osborn “ aus Jerez. Da er aber in der dritten Woche nicht mehr vorrätig war wurde ein einheimisches Produkt in die Osbornflasche umgefüllt und den Gästen , die das nicht gesehen hatten als „ Brandy de Jerez „ angeboten . Anfangs gab es auch noch zwei Tischweine . Nach 11/2 Wochen wurde die eine Sorte , Monte Palazzio ? , knapp ,bis am Ende der 2ten Anfang der 3ten Woche überhaupt nicht´s mehr aufzutreiben war – auch nicht für ein ordentliches Trinkgeld . Damit zum Thema Trinkgeld . Mein Eindruck war : immer und überall wurde ein Trinkgeld erwartet , ob beim Frühstück für das Kaffee- einschänken , an den Bars sowieso oder bei der Rubbermaid , damit sie nach dem 8ten Zimmer wieder mal frisches Wasser zum wischen nimmt . Auch wenn die Angestellten kein deutsch sprachen ,die Bemerkung „ du Kapitalist “ hatten alle gelernt . Damit zu den Zimmern : In diesen drei Wochen haben wir 8 Zimmer gesehen . Eines war i.O. , alle anderen waren vermietet aber durchaus noch nicht fertiggestellt . In dem von uns bewohntem Zimmer fehlte der Handtuchhalter , die Abdichtung der Dusche zum Zimmer , eine Schublade im Schreibtisch ein zweiter Stuhl , das im Katalog abgebildete Moskitonetz und einiges mehr . Der Obstteller zur Begrüßung bestand z. T. aus fauligem angeschimmeltem Obst – und das sieht keiner dieser Tourismusexperten . Zu den angebotenen Speisen : Die Menge war immer ausreichend , die Qualität der eingesetzten Frischware würde ich als gut bis sehr gut bezeichnen . Was die Köche , speziell im Hauptrestaurant , daraus machten war für uns unbefriedigend . Genau so unbefriedigend war das Angebot an Brot zu allen Mahlzeiten . Das Brotbüfett war rein auf amerikanische Eßgewohnheiten abgestimmt – süßes Brot , süße Brötchen , Rosinenbrot und süßen Kuchen . Außerdem hin und wieder ein völlig neutral schmeckendes Weißbrot , in dem sich offensichtlich die Kakerlaken besonders wohl gefühlt haben . Dazu gab es Anfangs nur einen Toaster , am dritten Tag wurde ein zweiter aufgestellt . Beide Geräte waren scheinbar mit 220V Technik ausgestattet , so das bei den 110V , die in der DR üblich sind , die Röstleistung entsprechend war . Um Farbe und Wärme , zur Desinfizierung , in das Brot zu bringen waren 4-6 Durchläufe nötig . Damit war der Stau vorprogrammiert . Die in den Wärmeschalen angebotenen Speisen waren durchweg kalt . Die am Büfett arbeitenden Eierköche konnten , nach amerikanischer Art , ein Spiegelei mit Zwiebel und Schinken von beiden Seiten braten , aber wie ein Rührei hergestellt wird habe ich ihnen erst mal gezeigt , da sie diese Art bis dahin noch nicht kannten . In den Wärmebehältern wurden u. a. 2 Sorten an Bratwürstchen angeboten – aber kein Senf dazu . Nach Rücksprache mit dem Maetre gab es 2 Tage Senf . ( die Würstchen hat mein Freund mit der Pfanne noch mal aufgewärmt ) Wer wollte konnte jeden Tag Garnelen oder Lobster essen . Die Garnelen waren entweder in einer Art Paella oder in einem Knoblauchöl gebraten , beide Arten waren geniesbar . Mit den Lobstern ist es mir nicht gelungen einen vom Grill zu bekommen der auch gar war . Eine Rücknahme auf den Grill war aus hygienischen Gründen nicht möglich . Ausgelösten Lobster haben wir dann im Gourmetrestaurant gegessen . Der war sehr gut , aber eine Knoblauchsauce o.ä. fehlte und war auch nicht zu bekommen – also ab an die Büfettgarnierung und auf einem separatem Teller eine Knoblauchcreme selbst gemacht . Aus dem gleichem Restaurant aber an verschiedenen Tagen noch zwei Beispiele für die perfekte 5-Sterne –Gastronomie . Meine Frau wollte zum Essen weder Wasser noch Bier noch Wein sonder ein Glas Fruchtsaft . Es war auch nach dem Hinweis an den Kellner das die Lobbybar doch nur 20 Schritte entfernt ist nicht möglich ein Glas Saft zu bekommen , so das ich es am Ende selbst geholt habe – ohne Trinkgeld . Zum mexikanischem Abend gab es auch Maisplätzchen . Ich kenne es so , daß es zu diesen Plätzchen / Chips eine grüne oder rote Salsa gibt . Da ich am Büfett nichts gefunden hatte , habe danach gefragt : „ Die Antwort war diese Salsa gibt es am Büfett “. Nachdem wir zusammen am Büfett waren und sie sich überzeugt hatte das keine Salsa da war meinte sie es einen Moment ich bringe welche . An diesem Abend habe ich diese Person nicht wieder gesehen .
Das Personal ist durchweg sehr freundlich . Die Fremdsprachenkenntnisse ( englisch , deutsch ) sind mangelhaft bis nicht vorhanden . Der Chek-In verlief chaotisch , da niemand wußte welche Zimmer eigentlich halbwegs bewohnbar sind . Nachdem wir zwei Zimmer rundweg abgelehnt hatten , schließlich haben wir ein 5-Sterne Hotel gebucht , sind wir dann im dritten , entnervt und weit nach Mitternacht eingezogen . Jeder Hotelgast ist erst mal Versuchskaninchen in bezug auf Zumutbarkeit der angebotenen Zimmer . Die Zimmerreinigung begann gegen 10°°Uhr beendet war sie gegen 17°° 17³°Uhr . Trotzdem fehlte jeden Tag etwas andres , mal Handtücher , mal Badetücher , mal Badezubehöhr . Die Minibar war ein ständiges Problem , entweder war sie nicht aufgefüllt oder nur mit Cola , die wir beide nicht trinken .Einen Roomservice soll es mal in der Zukunft geben , eine Amtsleitung in unser Zimmer gibt es nicht Es sind nur handvemittelte Gespräche möglich . Ein Flaschenöffner kam schon nach 9 Tagen und gegen Ende des Urlaub´s kam auch der Abfallbehälter und die Schublade für den Schreibtisch . Schreibpapier , ein Schreibstift oder gar Briefumschläge gab es in diesem 5–Sterne Haus nicht . Schreibpapier gab es an der Rezeption direkt aus dem Papierbehälter des Faxgerätes – 2 Seiten . Das Centro Medico hatte schon einen Wegweiser , aber es war , genau wie das Internetcaffee oder der Fitnesraum noch nicht fertig . Wo der Arzt , den ich in der ersten Woche benötigte , zu finden ist habe ich nach ca. einer Stunde herausbekommen - Zi 1127 .
Das Hotel liegt direkt am Strand , durch seine Ausmasse ist der Weg vom entferntesten Zimmer , z. Bsp. 1202 , zum Strand ca. 600m , das wird aber durch den kurzen Weg zum Hauptrestaurant wieder ausgeglichen . In der näheren Umgebung , gleich nach dem Haupteingang , liegt Placa Punta Blanco , ein Fleck mit mehreren Händlern die Souvenier´s zu völlig überteuerten Preisen anbieten . Umgeben und verziert wird das ganze von Bauschutt jeder Art . Besonders die Tennisplätze liegen direkt neben den Schutt- und Abfallbergen . Eine weitere Einkaufmöglichkeit ist das ca. 7-9km entfernte Placa Punta Bavaro . Eine Busverbindung oder ein Shuttle vom Hotel gab es nicht , der Preis für eine Fahrt im Taxi war zuletzt auf 15 US$ gestiegen . In Punta Bavaro sind mehrere Händler , ein Supermarkt , die Bank mit Geldautomat , eine Apotheke , das Büro des Reiseveranstalter´s und ein recht guter Juwelier ( Harrison) . Bei allen unbedingt handeln . Unterhaltung gab es nur das vom Hotel angebotene Programm , z. Bsp . Michael Jackson und Folklore – Show . Die Lautstärke der dabei das Publikum ausgesetzt war , ist für uns schlichtweg Körperveletzung . Das Nachbarhotel ist über den Strand problemlos zu erreichen . Veranstaltungen mit lauter Musik waren , im Nachbarhotel , immer gegen 23°°Uhr beendet , so daß wir das nicht als Belästigung empfunden haben , denn in unserem Hotel wurde der Saxophonbläser ( nach der abendlichen Show ) um diese Zeit erst munter. Zum Glück aber nur 30-40 Minuten lang . Der Flugplatztransfer dauert , je nach Verkehr ca. 40-50 Minuten . Ausflüge in die Umgebung wurden vom Reiseveranstalter angeboten . Leider , so wie alles in und um dieses Hotel herum , überteuert . Der Weg am Strand entlang zu den benachbarten Hotel´s , und damit zu anderen Reiseanbietern , lohnt sich .
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Tennisplatz war wunderschön aber von Bauschutt umgeben . Das Fitnesstudio war noch nicht in Betrieb , z. T. hingen die Steckdosen für die Geräte noch aus der Wand , einige Geräte waren noch nicht zusammengebaut . Das Internetcaffee war ebenfalls nicht in Betrieb sondern diente zur , hoffentlich nur zeitweiligen , Zwischenlagerung von Bauschutt . Im Spa-Bereich gab es 2 Trockensaunen , 2 Naßsaunen einen Kaltwasser- einen Warmwasserpool sowie 4 Duschen . Das alles zusammen in betrieb war habe ich nicht einmal erlebt . Die letzten 11/2 Wochen gingen die Naßsaunen überhaupt nicht mehr , eine der Trockensaunen konnte nicht benutzt werden da der Türgriff abgefallen war und sich kein Handwerker fand der den Griff wieder anschrauben konnte . Von den 4 Duschen konnten max. 2 benutzt werden die anderen waren abgestellt und im Warmwasserpool war 2 Wochen lang einen Tag das Wasser so heiß das man sich verbrühte , zum Ausgleich war am nächsten Tag dafür das Wasser kalt . Erst in der letzten Woche war der Warmwasserpool benutzbar . Die Wasserqualität denke war i. O. , äußerlich war dem Wasser nichts anzusehen . Die Sauberkeit am Pool und am Strand , sowie Anzahl und Qualität der Liegen waren i.O. . Die Boutiquen wurden erst nach und nach eröffnet . die angebotenen Waren sind allesamt überteuert . Beispiel : Eine Holzfigur soll in der Hotel-Boutique nach 3 Std. handeln 35 US$ kosten .Der ursprüngliche preis war 45US$ . Die gleiche Figur habe ich außerhalb für 15US$ gekauft , der ursprünliche Preis war 18 US$ . Eine Zigarre im Hotelshop soll 15US$ kosten –außerhalb 3 US$ - gekauft . Zur Kinderbetreuung möchte ich mich nicht äußern , da ich ohne Kinder war und das nicht benötigt habe .
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dieter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 11 |