Malikia Resort Abu Dabbab

Durchschnittliches Hotel,was nach deutscher Kategorie vielleicht eher 2-3 Sternen entspräche.Wie schon so oft beschrieben,stellt das Rote Meer mit seinem Korallenriff vor der Haustür das absolute Highlight dar!

Unser Zimmer war für meine persönlichen Ansprüche ausreichend eingerichtet.Man hat gesehen, dass es, wie viele der öffentlichen Bereiche des Hotels auch, stark in die Jahre gekommen war.Aber es war sauber und wir bekamen sogar täglich genug frische Handtücher,obwohl ich es aus anderen Hotels nur so kenne,dass diese gewechselt werden,wenn man sie auf den Boden legt.Wir hatten auch einen wunderschönen Meerblick!

Aufgrund meiner früheren Erfahrungen in anderen,ähnlichen Hotels in verschiedenen Ländern,würde ich die Auswahl und Qualität des Essens den in Pauschalurlauber-Hotels üblichen Kriterien zuordnen.Die Auswahl war international und mir persönlich hat das Frühstück am besten gefallen.Denn auch hier habe ich,wie in den meisten Hotels, die Erfahrung gemacht,dass man beim Frühstück nicht so viel falsch machen kann,Cornflakes mit Milch,Joghurt/Quark,Brötchen und Marmelade schmecken fast überall gleich und mir immer wieder gut.Es gab auch leckere Eierkuchen und Waffeln.Zwar esse ich frühs fast ausschließlich Süßes,aber manchmal bekomme ich abschließend noch Lust auf ein Käsebrötchen.Leider hat mir der Schnittkäse überhaupt nicht geschmeckt,aber das war auch nicht weiter schlimm,weil ich dann einfach ein Croissant oder Brot mit Margarine gegessen habe.Was mich zwar nicht betroffen hat, weil ich es nicht gegessen habe,mir aber natürlich aufgefallen ist,war,dass zum Frühstück die Schlange vor dem Koch, der die Eier gebraten hat,zu Beginn unseres Urlaubs noch nicht so lang war,dies sich aber mit Ferienbeginn schlagartig änderte und man teilweise bis zu 20 Minuten anstand.Wenn mittags und abends an der selben Stelle meist Nudeln zubereitet wurden,war es ebenfalls so.Das ist natürlich normal,wenn es dafür nur eine Stelle gibt,aber es war auch zu wenig Platz,um noch mehr Kapazitäten zu schaffen.Der Speisesaal platzte zu Ferienbeginn dann allgemein aus allen Nähten und wir haben uns gefragt,wie es im Sommer in der Hauptsaison aussieht.Da wir etwas vom Tag haben und immer bald an den Strand wollten,sind wir zum Frühstück meist schon relativ früh gegangen,aber zum Abendessen sind wir in den letzten Tagen immer erst 20:00 Uhr erschienen (Essenszeiten von 18:30-21:00 Uhr),was auch die richtige Entscheidung war,denn zu dieser Zeit waren die meisten Leute fertig und es war sehr angenehm.Mittagessen haben wir neben dem Anreisetag nur ein mal im Speisesaal genutzt,weil wir eine halbe Stunde später für unsere gebuchte Quadtour abgeholt wurden und daher keine Badesachen anhatten.Sonst war es uns meist zu viel,erst nochmal vom Strand ins Zimmer zu gehen und uns umzuziehen,da wir danach eh wieder an den Strand gingen und erst am Abend duschten.Wir haben dann das Angebot an der Strandbar genutzt,wo es zwar weniger Auswahl,aber auch immer Nudeln,Pommes,Gemüse,Fleischgerichte und auf Bestellung (ebenfalls inklusive) Pizza gab.Abends gab es die Hauptnahrungsmittel wie Kartoffeln,Nudeln,Fleisch,Fisch und Gemüse meist in unterschiedlichen Variationen,z.B.Kartoffeln mal als Auflauf,mal als Kartoffelbrei usw. Die gesamten Hauptspeisen waren meist ziemlich lasch,was mich persönlich aber weniger gestört hat,da ich sowieso nicht gerne so salzig esse und der Meinung bin,lieber nachzuwürzen als ein versalzenes Essen vor sich stehen zu haben,das man nicht mehr genießen kann.Allerdings wurden dagegen manche Sachen,vor allem die zubereiteten Gemüsesalate, mit einem für mich undefinierbarem und komischem Gewürz zubereitet.Ich stehe normalerweise gerade auch der ausländischen Küche sehr offen und auch selbst experimentierfreudig gegenüber,aber dieses Gewürz hat mir überhaupt nicht geschmeckt und ich habe vom kalten Gemüsebuffet nur noch einzelne Bestandteile gegessen,also die nicht in einem Salat verarbeitet waren,wie Gurken und Tomaten.Ansonsten war aber auch hier die Auswahl recht groß.Etwas schade fand ich,dass die Obstauswahl nicht so groß war,aber die Orangen haben mir gut,das andere Obst nicht so gut geschmeckt. Die Süßspeisen waren recht vielfältig,aber,obwohl ich eine Naschkatze bin, für meinen Geschmack viel zu süß,was ich aber aus den meisten Hotels schon kenne.Trotzdem habe ich auch hier immer etwas gefunden,bei dem ich nicht das Gefühl hatte,einen Zuckerschock zu bekommen. ;) Das hoteleigene Angebot,einmalig das Abendessen im chinesischen Restaurant im Preis inbegriffen einzunehmen,haben wir auch genutzt,es gab sogar vier Gänge,bestehend aus 2 Vorspeisen,einer Hauptspeise und Dessert,alle sehr reichhaltig und lecker.Vor allem ist dieses Restaurant klein und ruhig,was eine willkommene Abwechslung zum hektischen Trubel im normalen Speisesaal war.Trotz alledem muss ich zugeben,dass uns schon nach einigen Tagen das warme Essen relativ eintönig wurde,da es sich doch irgendwie immer wiederholt und vieles gleich geschmeckt hat,wie in einer Kantine,eben Massenabfertigung.Das ist ja auch vollkommen normal und in Ordnung,aber im Großen und Ganzen vermissen wir das Hotelessen im Nachhinein nicht.

Wir wurden recht freundlich mit alkoholfreien Cocktails empfangen, das Organisatorische wurde schnell abgehandelt und da wir zur Mittagszeit ankamen,wurden wir gleich in den Speisesaal geführt.Was mich dabei gestört hat,war,dass die Koffer noch draußen vor dem Hauptgebäude standen,wo sie aus dem Bus entladen worden waren.Dies wurde generell so gehandhabt,was wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten und es saß auch immer ein Wachmann vor der Tür,aber trotzdem sind wir wieder nach oben gegangen und haben gesagt,dass wir erst ins Zimmer gehen wollen,auch weil wir unsere noch den deutschen Wetterverhältnissen angepassten Sachen gegen Sommerklamotten tauschen wollten.Der zuständige Mitarbeiter brachte uns daraufhin ins Zimmer.Auf das Restaurant - und Reinigungspersonal bezogen,war der Service sehr gut,die Mitarbeiter waren immer freundlich und zuvorkommend.Der Mann vom Reinigungsservice (war immer derselbe) reinigte das Zimmer ordentlich und bastelte uns täglich niedliche Handtuchfiguren.Er reagierte auf unsere anfängliche Bitte, die Zahnputzgläser zu reinigen,da diese fleckig waren,sofort.Im Restaurant hatten wir sozusagen einen Stammkellner,dieser war immer sehr umsichtig und hat täglich ein paar nette Worte auf Deutsch mit uns gewechselt.Vor allem,was das Restaurant- und Reinigungspersonal betraf,haben wir mitbekommen,dass die meisten Mitarbeiter in allen Tagesschichten arbeiten mussten und während unserer 9 Tage Aufenthalt nie frei hatten.Unser Reinigungsmann musste z.B.,nachdem er meist bis zum frühen Abend die Zimmer geputzt hatte,noch Kehrarbeiten während des Essens im Speisesaal erledigen, und bestimmt auch noch danach. Trotzdem waren sie immer freundlich und haben ihre Arbeit mit gleichbleibendem Eifer erfüllt.Deshalb, und auch weil wir uns vorher belesen haben,dass sie meist von ihrem Lohn allein nicht leben können und vor allem das Trinkgeld an ihre Familien schicken,war es uns ein Bedürfnis,ihnen welches zu geben.Als wir am Anreisetag Probleme mit der Bedienung des Fernsehers und dem Safe hatten und an der Rezeption Bescheid gesagt hatten,riefen sie sofort die zuständigen Leute an und als wir wieder zum Zimmer kamen,standen diese schon vor der Tür und warteten auf uns. Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte.Zum einen stand in unserem Reisekatalog,dass WLAN im Preis inbegriffen sei,was aber nicht der Fall war.Für 7 Tage mussten wir zusammen 26 € bezahlen und dann funktionierte es nicht einmal richtig! Bis zum Zimmer reichte die Verbindung sowieso nicht,bzw.nur sehr schlecht,aber auch in der Haupthalle, wo eigentlich Empfang war,funktionierte es meist nicht.Die letzten 2 Tage haben wir dann nicht nochmal welches in Anspruch genommen,da es eh nichts genutzt hätte,aber auch, weil wir den kompletten vorletzten Tag in Kairo waren.Des Weiteren stand ebenfalls im Reisekatalog,dass die Minibar täglich mit einer Flasche Wasser aufgefüllt würde,restliche Getränke in Flaschen müsste man an der Bar kaufen.Sie war bei der Anreise aber leer.Als wir an der Rezeption nachfragten,wurden wir an die Bar verwiesen,wo wir auch das Wasser kaufen müssten.Da wir aufgrund des zum Trinken ungeeigneten Leitungswassers keine andere Wahl hatten,haben wir zähneknirschend erstmal 3 Flaschen gekauft und dafür insgesamt 3 € bezahlt.Erst als wir am nächsten Tag das Treffen mit unserem Reiseleiter hatten und ihm dies sagten,ging er zur Rezeption und kam 2 Minuten später mit der Info zurück,dass wir nachträglich und von nun an täglich eine Flasche Wasser bekommen würden,was plötzlich auch anstandslos klappte.Geärgert hat uns diese Angelegenheit vor allem deshalb,weil wir das Gefühl hatten,dass erstmal schön versucht wurde,uns zu verarschen,nach dem Motto,denen kann man ja sonst was vorlügen,selbst wenn sie sich schon beschweren.Da muss erst der Reiseleiter kommen,und wer weiß,was er gesagt hat,aber da war dann die Angst vor den Konsequenzen wahrscheinlich zu groß.Auch mit dem Fernseher gab es immer wieder Probleme.Ich persönlich brauche zwar im Urlaub meist keinen,aber da wir abends nicht so oft noch vorne gesessen und etwas getrunken haben,habe auch ich ihn genutzt.Am Anfang wurden nur zwei deutsche Sender empfangen,beide stockend,kurz darauf funktionierte von diesen beiden auch nur noch ein Sender,weiterhin sehr stockend.An einem Abend gab es so große Störungen,dass wir bei der Rezeption anriefen und fragten,ob jemand kommen und danach schauen könnte.Es wurde gesagt,dass jemand kommen würde,aber kurz darauf ging es plötzlich wieder und wir riefen zurück,dass niemand mehr kommen brauche.Nach ein paar Minuten war die Störung wieder da und wir riefen nach einiger Zeit nochmal an,es kam aber wie zugesagt niemand,stattdessen wurde es wieder besser und wir vermuteten,dass irgendwo an einem Zentralkabel jemand hantierte.Es ging auch nicht nur uns so,als wir am nächsten Abend zum Abendessen kamen,sahen wir,dass es mit dem Fernseher im Hauptgebäude,wo einige Gäste Fußball schauten,dasselbe Problem war.Diese Einschränkungen mit dem Fernseher traten bis zum Schluss auf,bis wir in der letzten Nacht vor unserem Rückflug aus Kairo wiederkamen und ihn nur kurz nochmal anschalteten.Und mit einem Mal viele deutsche Sender in sehr guter Qualität,die nicht stockten,empfingen! Darüber haben wir uns natürlich sehr geärgert,aber es war eben nicht zu ändern.Es gab auch des Öfteren Stromausfälle,z.B. in einer Nacht ständig,in der wir immer wieder vom lauten Klacken der Klimaanlage aufwachten,wenn sie wieder anging,nur um sich alle paar Minuten mit dem nächsten Stromausfall wieder auszuschalten.Auch als es an einem Tag einen der seltenen jährlichen Regenfälle gab,war der Strom währenddessen und darüber hinaus noch eine ganze Weile weg.Zuletzt hatten wir Ärger mit unseren Handtüchern, die man gegen die Towel Cards am Strand reservieren kann.Nachdem wir am zweiten Tag eine Karte verloren hatten und dafür 5 € bezahlen mussten,was wir auch einsahen,da es unsere Schuld war,wurden zwei Tage später beide schon am früheren Morgen reservierten Handtücher von den Liegen geklaut.Überhaupt sahen wir des Öfteren auf vielen Liegen viel mehr der hoteleigenen Handtücher liegen,als Leute dort lagen und natürlich gibt es nur eine Towel Card pro Person.Wir vereinbarten zunächst mit dem zuständigen Mitarbeiter,dass dieser uns die Karten wieder rausgeben würde,wenn zwei Handtücher zu viel abgegeben werden würden,wobei ich aber schon dachte,dass dies nicht passieren würde,da es ja dann aufgefallen wäre.Ich vermute,einige haben die überzähligen Handtücher dann einfach eingepackt.Da dies aber zum Glück am Tag des zweiten Treffens mit unserem örtlichen Reiseleiter passierte,erzählten wir ihm dies ebenfalls und sagten auch,dass wir es nicht einsähen,nochmals und in diesem Fall unverschuldet, vor allem 10 € für beide Karten zu erstatten,die wir wahrscheinlich nicht wiederbekämen.Er ging erneut zur Rezeption und kam mit zwei neuen Towel Cards zurück,die wir nicht bezahlen mussten.Ohne ihn hätte dies,genau wie die Sache mit dem Wasser, wahrscheinlich nicht geklappt und ich war ihm sehr dankbar dafür,auch wenn es sein Job ist,aber es hätte ja auch sein können,dass er uns alles nicht geglaubt und mit uns diskutiert hätte.Als wir für einen ganzen Tag in Kairo waren,haben wir wie vom Reiseleiter versprochen,unsere Lunchpakete für die Fahrt bekommen,die uns ja auch zustanden,da wir ja eigentlich im Hotel gegessen hätten.Auch hätten wir nach der Rückkehr sogar noch ein spätes Abendessen außerhalb der festgelegten Zeiten im Speisesaal bekommen,was wir aber entschuldigend abgelehnt haben,da es schon fast Mitternacht war und wir viel zu müde waren.

Die Anbindung vom Flughafen Marsa Alam war gut,wir sind ungefähr eine halbe Stunde gefahren.Es saßen auch nur wenige Leute im Bus,es wurde vorher nur ein Hotel angefahren.Das Hotel selbst befindet sich mitten in der Wüste,für Unternehmungen ist man auf die im Hotel angebotenen Taxifahrten zum Pauschalpreis oder auf Ausflüge des Reiseveranstalters / der örtlichen Agenturen angewiesen.Man kann aber am Strand oder in der, mal von den ganzen offen liegenden Kabeln abgesehen,gepflegten und blühenden Hotelanlage spazieren gehen.Die vielen blühenden Pflanzen haben die Anlage mit ihrem Duft erfüllt und wurden täglich von früh an, in der Wärme von den Gärtnern reich bewässert.Das absolute und herausstechende Highlight ist aber natürlich das Hausriff und dessen beeindruckende Unterwasserwelt,welche wunderschön ist! Zwar hatten wir einen feinen Sandstrand,welcher in der gesamten Umgebung auch der schönste sein muss und,wie wir herausgefunden haben,bei anderen Urlaubern in der Region,selbst bei denen,die noch nie in unserem Hotel waren,bekannt ist und die meist nur steinige Kiesstrände hatten,aber er war leider nicht allzu gepflegt und durchgeharkt.Auch die Liegen sind teilweise wirklich schon sehr durchgelegen und reichen in der Hauptsaison bestimmt nicht aus.Was ich allerdings sehr schön fand,waren die etwas abgezäunten und teils anonymeren Liegeplätze am Strand,zumindest anonymer,als man es sonst von vielen Sardinenbüchsenstränden kennt.Wahrscheinlich ist dies auch nur jetzt in der Nebensaison noch so.Umso weiter man von dem Strandufer,was für Badegäste freigegeben ist,weg liegt,hat man auch nicht allzu viele andere Leute um sich herum,das war wirklich äußerst angenehm! Und dementsprechend war auch das Wasser nicht überfüllt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon gesagt, befindet sich das Hotel mitten in der Wüste und bis zur Stadt kommt man nur mit dem Auto und man ist darüber hinaus auf organisierte Ausflüge angewiesen,wenn man etwas außerhalb des Hotels erleben möchte.Im Hotel selbst gibt es wohl einen Fitnessbereich,kombiniert mit Spa und Wellness und auch Animation,was wir aber alles nicht in Anspruch genommen haben,auch nicht die Shows am Abend.Eine Etage unter dem Speisesaal gibt es noch ein paar kleine Läden,wo man die üblichen Urlaubssouvenirs kaufen kann,aber man muss wirklich handeln,und auch dann ist es wahrscheinlich meist immer noch zu teuer.Und man darf sich nicht einlullen lassen,man muss schon bestimmt sagen,wenn man etwas nicht möchte und zur Not einfach weitergehen,denn an einem Abend war es besonders schlimm und mehrere Händler wollten uns in ihre Läden ziehen.In einem Laden haben wir neben Postkarten und kleinen Mitbringseln einen Teil der Schnorchelausrüstung gekauft,mein Freund hat Maske,Schnorchel und Flossen komplett von dort,ich nur die Flossen,den Rest habe ich nach einem Probetag im örtlichen Tauchcenter gekauft.Fairer-und ehrlicherweise muss ich aber sagen,dass das Equipment zum Schnorcheln in diesem Laden für uns nicht schlechter als die Profisachen aus der Tauchschule ist und vor allem weniger kostet.Wir haben dort auch nochmal verhandelt.Ansonsten können wir im Hotel,außer dem bereits Beschriebenem nur die Bars,eingeschlossen die am Pool und den Pool selbst beurteilen.Wir hatten nicht vor,diesen zu nutzen,da wir wegen Meer und Strand in den Urlaub geflogen sind.Trotzdem haben wir zwei Nachmittage dort verbracht,da es am Meer zu windig war.Der Pool war sehr sauber und wir haben uns gewundert,dass kaum Gäste darin waren,obwohl einige,auch Kinder,drum herum waren.Die Rutschen für die Kinder sahen ansprechend aus,aber es war wohl eine gesperrt,womit ich mich aber nicht weiter befasst habe und deshalb dazu nichts sagen kann.Die Bars waren auch okay,nur hatten diese manchmal eben auch mit den Problemen der Stromausfälle zu kämpfen.Natürlich ist aber Marsa Alam und vor allem unser Hotelriff für seine Lage am Roten Meer und die damit verbundene beeindruckende Unterwasserwelt mit ihren Schnorchel-und Tauchmöglichkeiten berühmt,die auch auch die ausschlaggebenden Argumente für die Wahl unseres Urlaubsortes waren.Wer hier Clubs oder auch nur Shoppingmöglichkeiten sucht,ist defintiv am falschen Platz! Zwar kann ich aus eigener Erfahrung nicht beurteilen,wie breitgefächert das Angebot an Ausgehmöglichkeiten im Stadtzentrum ist,da wir nicht dort waren,aber ich habe gehört,dass es auch dort nicht so viele Läden und Restaurants geben soll.Dies alles hat uns aber auch schon unsere Reiseberaterin gesagt und wir haben uns bewusst für einen solchen Urlaub entschieden,da wir auch im Alltag nicht wie viele unserer Altersgenossen gerne Party machen und dies auch im Urlaub nicht wollten.Allerdings wollten wir natürlich auch nicht den gesamten Urlaub tagsüber nur am Strand liegen,bzw.auch nicht ausschließlich baden und schnorcheln,sowie abends an der Bar oder im Zimmer vor dem Fernseher sitzen,weshalb wir uns schon im Vorfeld zuhause einig waren,dass wir wenigstens zwei örtliche Angebote für Ausflüge nutzen werden.Wie sich dann im Laufe des Urlaubs gezeigt hat,war das auch genau die richtige Entscheidung,denn sonst wäre uns im Hotel die Decke auf den Kopf gefallen,und so hatten wir die für uns perfekte Mischung aus Erholung und Aktivitäten.Auf das Schnorcheln bezogen,haben wir in der deutschen Tauchschule vor Ort eine Ausfahrt mit dem Motorboot ein Stück raus ins offene Meer gebucht,wo man dann mit einem erfahrenen Guide über das dortige Riff schnorcheln kann.Wir haben uns für die Dauer von einer Stunde entschieden.Man kann auch längere Touren buchen,aber das hat uns für den Anfang gereicht,da wir noch völlige Anfänger sind und es uns erstmal darum ging,überhaupt mal die Gelegenheit zu bekommen,direkt über ein Riff zu schnorcheln,was man ja vorne in unserem Riff direkt vorm Hotel nicht darf und was ich auch vollstens verstehe.Und ohne Guide würde ich mir so etwas auch nie trauen,da ich mich mit den ganzen Fischen,giftig oder nicht usw. null auskenne.Und es hat sich auch wirklich gelohnt! Wir waren nur zu zweit,mit unserem Guide,der sich daher voll auf uns einlassen konnte.Er ist sogar mit meiner Unterwasserkamera recht weit nach unten ganz nah an die unterschiedlichen Tiere herangetaucht und hat sie für mich fotografiert.Wir haben die unterschiedlichsten Fische und auch Seeigel gesehen und sind ganz nah an den Wasserschildkröten vorbeigeschwommen.Wir sind sogar einem (ich glaube?) Stachelrochen begegnet,vor dem selbst der Guide höchsten Respekt hatte! Ich kann diese geführten Ausflüge gerade Anfängern nur wärmstens empfehlen,auch preislich mit 14 € pro Person vollkommen in Ordnung,aber in unserem Fall auch deshalb günstiger,weil wir nicht das gesamte Schnorchel-Equipment ausleihen mussten,nur die Flossen,weil wir diese erst am nächsten Tag selbst gekauft haben. Außerdem haben wir noch die Quadtour durch die Wüste mit Start in Port Ghalib mitgemacht,welche für uns ein echtes Abenteuer war und, wie wir fanden,das Preis-Leistungsverhältnis sehr fair war.Am vorletzten Tag folgte dann noch der Trip nach Kairo,wobei wir Glück hatten,dass wir noch daran teilnehmen konnten,da dieser nur aus wenigen Leuten bestand und daher komplett von eigentlich 2 Tagen früher verschoben werden musste,weil die anderen Leute,die ursprünglich mitfahren sollten, krank geworden sind und somit eine andere Familie,die gerade erst in einem Nachbarhotel angekommen war,sich dafür angemeldet hat.Wir waren im Nationalmuseum,wo viele Exponate und Ausgrabungsstücke der Pyramiden aus dem ganzen Land gezeigt werden und anschließend sind wir hoch zu den Pyramiden von Gizeh gefahren,welche mich sehr beeindruckt haben!Was mich allerdings schon sehr gestört hat,war,dass wir auch dort zwischendurch,wie so oft in Ägypten,gezielt in einen Laden gelenkt und animiert wurden,zu kaufen,was wir beide nicht gemacht haben,dafür unsere Mitreisenden.Und natürlich auch die unzähligen Händler,die einem alle paar Meter vor diesen imposanten,wahnsinnig beeindruckenden Pyramiden entgegenkommen und teilweise auch illegal an sich genommene Waren zu total überteuerten Preisen anbieten.Auch an dieser Stelle ist unser Reiseführer nochmals positiv hervorzuheben,weil er uns wirklich ausdrücklich vor ihnen gewarnt und sie auch teilweise in arabischer Sprache verscheucht hat,wenn sie uns zu nahe kamen.Trotzdem war der Ausflug für mich sehr gelungen und man hat auch echt Einiges für den Preis (95 €) geboten bekommen,die Fahrt war ja auch sehr lang (etwa 7-8 Stunden für eine Strecke quer durchs ganze Land),während der unser zuständiger ägyptischer Reiseführer viel über Land und Leute erzählt hat.Im Museum war er unser Guide,der uns über die Geschichte des ägyptischen Altertums und Fakten rund um die Ausgrabungsstücke und deren Bedeutung aufgeklärt hat.Dies hat er auch direkt an den Pyramiden getan.Ein Mittagessen war ebenfalls im Preis inbegriffen.Auch die Hin-und Rückfahrt selbst war sehr gut organisiert,die beiden Fahrer haben es genau geschafft,den Zeitplan einzuhalten,wir sind am Vorabend um 23:30 Uhr losgefahren und waren nach ziemlich genau 24 Stunden wieder im Hotel zurück.Anstrengend,aber sehr empfehlenswert für alle,die sich ebenfalls für Kultur und Geschichte interessieren und vor allem auch der Meinung sind,wenn Ägypten,dann sind die Pyramiden ein Muss! Wir haben aber auch von anderen Reisenden gehört,dass sich speziell für Pyramidenbesichtigungen eher die Fahrt nach Luxor lohnt.