Malikia Resort Abu Dabbab

Das wunderbare Riff gab den Ausschlag für die Hotelwahl. Man sollte aber wissen, daß täglich zwischen 9 und 10 Uhr mehrere Gruppen von Tauchern und Schnorchlern ( Tagesausflügler, insgesamt ca. 50-60 Personen ) abgeladen werden, die nicht nur die Liegen, Bar und Toiletten des Hotels frequentieren, sondern in der Bucht teilweise Gedränge entstehen lassen. Erschreckt waren wir über den bei Flut massenhaft in die Bucht geschwemmten Unrat ( kein Touristenmüll, sondern einheimische Plastiktüten bis hin zu großen schwarzen Zementsäcken ), der teilweise an den Korallen hängen bleibt. Wir waren zum wiederholten Mal in Ägypten, keines der 6 Hotels der Region Marsa Alam, die wir bis dato kennengelernt hatten, hat uns so sehr enttäuscht wie das Sol y Mar. Unfreundliches Personal ( nach Bakschischgabe hellten sich die Minen für 1-2 Tage auf ) und absolutes Unvermögen im gastronomischen Bereich. Dank des italienischen Kochs ( der leider nur für Pasta zuständig war ), sind wir satt geworden , auf Mahlzeiten freuen konnte man sich aber nicht. Bis zu 15 Minuten Anstehen nach frisch zubereiteten Speisen, Kuchen teilweise noch tiefgefroren auf dem Büffet usw. In der Strandbar, die Snacks anbieten soll, verdiente die täglich gleiche Pizza den Namen nicht. Es gab entweder Pommes ( die aber nie für alle Anstehenden reichten ) oder Frikadellen/Huhn. In den 2 Wochen war es NIE der Fall, daß beides gleichzeitig angeboten wurde, obwohl das Hotel nur zu 1/3 belegt war. Getränke wurden auch in der Hotelbar teilweise in Plastikbechern gereicht, Bier in Weingläsern, statt Tonic gab es Sprite mit Soda ( nur bei beharrlichem Insistieren bequemte sich der eine oder andere Barkeeper in den Vorratsraum, um von dort eine warme Büchse richtiges Tonic zu holen ) und täglich andere Auskünfte, ob es bezahlt werden müßte oder nicht ( wir hatten "hard"-all-inclusive). Oft fühlten wir uns nicht wie gern gesehene Gäste, sondern wie Bittsteller. Das auf den Zimmerschlüsseln aufgedruckte Motto "Hospitality is our passion" kann man da eigentlich nur als Hohn ansehen. Es gab aber auch positives : Viel Platz am schönen Sandstrand, nette und ruhige Nachbarn ( 50 % Italiener, 30 % Polen, 20 % Deutsche, Belgier, Schweizer ), keine aufdringliche Animation. Weiterempfehlen können wir das "Sol y Mar" dennoch nicht.

Beliebte Aktivitäten

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