Marco's Way

Das von Booking.com vermittelte sogenannte Hotel „Marco’s Way“ hat uns beide eine ganz neue, bisher aus ca. 150 Hotelbesuchen auf vier Kontinenten (mit Bewertungen seit 2008 bei Holidaycheck) nicht gekannte Erfahrung gebracht. Wir sind unter Drohungen des Hotels verwiesen worden. Wie kam es dazu? Das „Etablissement“ stellte sich als eine über steile, gefährliche Stiegen mit kurzen, abfallenden Setzstufen auf verschiedenen Etagen befindliche Zimmer extrem unterschiedlicher Qualität heraus, in die man sich über bis zu fünf Schlüssel durchzuschließen hatte. Das erste uns angebotene kleine Zimmer im dritten Stock unter'm Dach war nur mit einem Bett möbliert und hatte keinen Kühlschrank. Ein No-Go bei der Hitze. Das nächste freie Zimmer Nr. 5 lag auf dem zweiten Stock. Dort gab es kein Licht an den Nachtkästen, lediglich ein Automatik-Licht im mehrere Meter entfernten Flur zur Toilette. Die zugehörige Toilette war nicht zumutbar, da man die Notdurft aus einem Eimer Wasser mit einem wuchtigen Guss herunterspülen musste. Evtl. Reste der Notdurft musste man dann mit einem Schlauch abspritzen. Zudem waren Waschbecken und Toilette auf einem Podest so installiert, dass man aus Platzgründen vor dem Waschbecken nur auf den Fußballen stehen konnte, die Fersen hingen wegen des Podests in der Luft. Bei der Toilette kehrte sich dann die Reihenfolge um, Ferse hinten, Ballen vorne. Toilette zwischen die Unterschenkel eingeklemmt. Wir waren de facto gezwungen, das Zimmer zu akzeptieren, es war ja bei Booking.com komplett per Kreditkarte bezahlt. Überdies wurde versprochen, dass ein Handwerker die Toilette am nächsten Tag richten wird. Die Dusche war nur ein Tröpfeln, und die Wassertemperatur war nicht regulierbar. Wir verzichteten auf's Duschen. Siehe Fotos des Zimmers Nr. 5. Von Marco wurde uns dann am nächsten Morgen das Zimmer Nr. 6 angeboten. Ein Unterschied wie Tag und Nacht: frisch renoviert, großer Kleiderschrank, großzügiges schönes Bad mit begehbarer Dusche. Da sieht man dann schon einmal darüber hinweg, dass man beim Haarefönen sich gegenseitig den Stecker halten musste, weil dieser nur locker in die Steckdose passte. Oder auch die Badreinigung nicht so war, wie sie sein sollte. Auch ein Kühlschrank, zwei Sitzgelegenheiten und ein kleiner Tisch waren vorhanden. Auch hier sehen Sie bitte die Fotos. Doch dann kam der Umschwung. Ich hatte gewagt, bei Google ein kurzes Statement zu „Marco’s Way“ abzugeben. Höchste (!) Bewertung für Lage und Freundlichkeit des Services --- bis dato ---, aber mit dem Hinweis, dass eine faire Bewertung von Marco’s Way wegen der unterschiedlichen Qualität der Zimmer nicht möglich sei und auf die kommende Bewertung bei HolidayCheck hingewiesen. Was dann folgte, war eine Kanonade an Drohungen und Beleidigungen (Auswahl von Zitaten aus Marco's WhatsApp-Mitteilungen. Eine andere schriftliche Kommunikation war nicht möglich. Eine Rezeption gibt es nicht.): „Good evening, You keep beeing VERY TERRIBLE and disrespectful … Prepare yourself for leaving my room tomorrow morning. FIND ANOTHER PLACE. You don’t like me and my place. You can leave!“ Und so weiter. „You only want to ruin people working hard job!! This is NOT a review…this is a CRIME … I want you OUT of my room tomorrow. I will give you one last chance to UNDERSTAND HOW the world works. You DON’T know it yet!" Ich bin übrigens ein international bekannter Wissenschaftler mit Vorträgen auf vier Kontinenten. Ich habe u.a. darauf geantwortet, dass meine Intention war, eine positive Bewertung für HolidayCheck auf der Basis von Zimmer Nr. 6 zu schreiben, welches das Potential hätte, ihm zusätzliche Gäste einer speziellen Klientel zu bringen, die nicht zu hohe Ansprüche hat. Aber natürlich hätte ich die andere Qualität der Zimmer bei einer fairen Bewertung nicht verschwiegen. Um eine Eskalation zu vermeiden, habe ich die Bewertung bei Google erst einmal zurückgezogen. Ich werde aber jetzt selbstverständlich auf meine ausführliche Bewertung bei HolidayCheck verweisen, die nach den verbalen Attacken von Marco nicht mehr positiv ausfallen kann. Wir hatten Angst, dass Marco unsere Koffer vollstopft und vor das Hotel an die Straße stellt. Wir hatten folglich eine schlaflose Nacht --- und Glück. Wir fanden im überbuchten Florenz das Hotel La Fortezza, ganz in der Nähe, bei HolidayCheck 100 Prozent Weiterempfehlung, 5.6 von 6 Sternen. Addiert man das Frühstück hinzu, kommt man ungefähr auf den gleichen Preis, den Booking.com verlangt hatte. Übrigens ist Booking.com, milde gesagt, ein unseriöser Kommunikationsverweigerer. Sämtliche Emails und selbst ein Telefonat nach London mit der Zusage, mir per Email zu antworten, wurde entweder nicht eingehalten (Telefonat) oder unter „professionell fadenscheiniger“ Begründung --- die Email sei in dieser Angelegenheit nicht mehr gültig --- zurückgewiesen. Da kennt sich Marco aus: „Booking hilft Ihnen nicht, nur ich kann Ihnen helfen“. Nach Rückkehr von der Reise haben Recherchen ergeben, dass Booking.com bei Trustpilot weit über 40.000 Bewertungen bekommen hat, von denen 70% mit einem Stern und 20% mit 5 Sternen bewertet wurden. Angesichts des unten zitierten Stern-Artikels bleibt zweifelhaft, ob die 20% positiven Bewertungen nicht Fake-Bewertungen sind. Übrigens hat man nach unserer bei zwei Rechtsanwälten eingeholten Rechtsauskunft keine Chancen gegen Booking.com rechtlich vorzugehen, da Booking.com nur ein Vermittler ist. Man kann nur gegen das Hotel im Ausland klagen. Wir haben also Lehrgeld bezahlt und schließen daraus: Hände weg von Booking.com. Sehen Sie dazu auch im Journal Stern den Bericht: https://ww w. stern.de/reise/service/booking-com--wie-der-reisevermittler-geprellte-kunden-im-stich-laesst-8816328.html. Übrigens schneidet „Marco’s Way“ bei 60 Bewertungen in der Gästebewertung mit „9,0 Hervorragend“ ab. Im obigen Artikel wird der Verdacht geäußert, dass Booking.com Gästebewertungen manipuliert. Verträgt daher Marco keine kleinste Kritik? Dennoch, auch hier wegen Marcos Verhalten: Nie wieder „Marco’s Way“. Absolut nicht empfehlenswert. In der Via Faenza gibt es mehrere kleine Hotels, die auf meine Frau und mich einen guten Eindruck gemacht haben. Und natürlich das etwa 12 Fußminuten weiter entfernte, sehr empfehlenswerte Hotel La Fortezza, Viale Milton 95, 50129 Florenz. Das „La Fortezza“ bittet übrigens darum, direkt beim Hotel zu buchen und nicht über Booking.com oder Expedia; siehe Foto.

Wegen der unterschiedlichen Qualität nicht bewertbar, von 1 bis 5 Sterne. Übrigens wurde das schöne Zimmer Nr. 6 uns gegenüber als nicht regulär im Angebot bezeichnet. Was auch immer das heißen mag. Last but not least, die individuelle Änderung der Codierung des Safes wäre nach Marco zu schwierig (?). Es gibt für unseren Safe eine Codierung, die auch Marco dann natürlich kennt. Marco: „Don’t you trust me?“

Es gibt kein Frühstück --- da haben wir nicht aufgepasst.

Wegen des ungebührlichen Verhaltens von Marco: Nach dem anfänglich sehr zuvorkommendem Service durch Marco, andere Mitarbeiter haben wir nicht gesehen, schlug die Stimmung nach meiner leichten Kritik bei Google so um, dass wir befürchten mussten, dass er unsere Koffer vollstopfen und auf die Straße stellen würde, obwohl das Hotel bereits komplett per Kreditkarte bezahlt war.

Marco’s Way liegt um die Ecke der Via Faenza, unserer Lieblingsstraße in Florenz mit vielen kleinen Restaurant, Bars, Caffes und auch Hotels. Von dort sind alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar, wenn man über 100.000 Schritte in sieben Tagen nicht scheut.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Nicht vorhanden. Nun ja, todesmutig die Stiegen hoch und runter!