Marien Puerto Plata

Das Hotel besteht aus mehreren 3-stöckigen Häusern, die um die Poolanlage herum angeordnet sind. Zu unserer Reisezeit war das Hotel ca. zu 60% belegt. Vorwiegend Amerikaner und Deutsche waren anwesend. Wir hatten All inclusive was in der Dom. Rep. von Vorteil ist, da alles sehr teuer ist. Das Personal war überaus freundlich und hilfsbereit. Unser Zimmer war im Haus 3 was von der Lage sehr von Vorteil war, da es sehr zentral, direkt am Strand und Pool, sowie zu den einzelnen Restaurants liegt. Wir haben mehrere Ausflüge gemacht. Als erstes sind wir mit dem Qua Qua nach Puerto Plata gefahren. Besichtigungswert dort ist auf alle Fälle der Berg Pico Isabel de Torres, den man mit der einzigen Seilbahn der Insel erreicht (übrigens ein italienisches Modell, das einem auch etwas Sicherheit verspricht). Man hat von dort oben einen herrlichen Blick über die gesamte Stadt und den hufeisenförmigen Hafen. Am Hafen liegt die Festung Fortelza San Felipe. Sie ist sehr schön und bietet einen herrlichen Blick auf die gesamte Hafenanlage. Bitte aufpassen, es sind viele Schlepper unterwegs, die einem die Stadt zeigen wollen und anschließend Anteile an Hotelanlagen oder Ausflüge verkaufen wollen. Sie sind mit Vorsicht zu genießen. Unser zweiter Ausflug führte uns zu den Wasserfällen, die wir bis zur 8. Etage mit Hilfe von Führern hochkletterten. Ich habe so was noch nie gemacht. Wir klettern sonst nur in den Bergen. Es war einfach toll. Abwärts gings dann rutschend und springend (einmal ziemlich heftig). Man muss für diesen Ausflug aber eine gewisse Sportlichkeit mitbringen. Wir haben dort Frauen gesehen, die völlig entkräftet und weinend oben ankamen. Sie haben sich schlichtweg überschätzt. Diesen Ausflug haben wir mit Marysol (von einem Deutschen namens Ewald geführt) mit dem Jeep gemacht. Es war supi, da wir Land und Leute kennengelernt haben. Der dritte Ausflug ging wieder mit Ewald und Reiseleiter Jose (absolut deutschsprechend) mit dem Jeep über die Berge und anschließend mit dem Schnellboot durch Mangrovenwälder zu Paradise Island. Ein super Erlebnis und sehr zu empfehlen. Wenn man eine individuelle Tour will wo keine 40 Touris schnellstmöglich von A nach B befördert werden, sollte man mit Marysoltours von Ewald buchen. Er hat auch immer genügend Cuba Libre an Bord und zeigt Stellen und Orte, wo andere nicht hinkommen. Ein großes Dankeschön nochmals. Es war ein Erlebnis. Unser letzter Ausflug war eine Delphinbegegnung in Oceanworld. Ist zwar nicht ganz billig, aber ein unheimliches Erlebnis, der Park ist nicht so groß aber toll angelegt und der erste Park, den ich gesehen habe, wo man die Tiere aktiv erleben kann. Nächstes mal würde ich auf alle Fälle noch das Schwimmen mit den Haifischen zubuchen. Das ist auch ein Erlebnis. Alles in Allem ist der Norden der Dom. Rep. sehr interessant, da er wohl grüner und bergiger ist als der Süden. Wer nicht nur Strandurlaub will sondern auch Land und Leute kennenlernen will, ist auf jeden Fall hier gut aufgehoben.

Unser Zimmer war im Haus 3 nach hinten raus. Erst wollten wir wechseln, da wir Pool- oder Meerblick wünschten, was aber nicht möglich war. Dann aber waren wir sehr froh, da das Zimmer sehr ruhig gelegen ist, kein Lärm von Pool oder Disco. Die Zimmer sind älteren Baujahrs aber sehr sauber. Das Bad ist auch älter aber es wird jeden Tag nass geputzt. Handtücher werden jeden Tag gewechselt, man erhält aber erst abends frische. Die Klimaanlage ist etwas problematisch, da sie sehr stark bläst, wir haben sie immer angeschaltet, wenn wir draußen waren und nachts abgeschaltet, nur der Deckenventilator, der zusätzlich installiert ist, war dann noch an. Oft hatten wir Schwierigkeiten die Klima auszubekommen. Was uns störte, war die Beleuchtung im Zimmer. Es war abends sehr dunkel. Es gibt kein Deckenlicht, nur eine Stehlampe und zwei Pseudowandleuchten. Das einzige richtige Licht war im Bad. Am letzten Tag hatten wir mehrfach Strom- und Wasserausfall. Gott sei Dank war das sonst nicht während unseres Aufenthalts. Ansonsten hat uns das Zimmer gefallen. Man hält sich ja nicht ständig dort auf und unsere Dewise ist es sowieso, hauptsache sauber und das war es.

Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem das Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform ausgegeben wird. Getränke werden immer seviert, was wir persönlich als sehr angenehm empfanden. Es ist für jeden etwas dabei. Man kann sich Rühreier mit diversen Zutaten, die man vorher selbst schöpft, zubereiten lassen. Auch die Wurst und Schinken war von ungewöhnlich guter Qualität. Das sind wir von anderen Ländern (z. B. Ägypten, Türkei oder auch Thailand) anders gewohnt. Brot und Brötchen gibt es in reichlicher Auswahl. Auch Fruchtsäfte, Früchte und frisch zubereitete Michshakes (wurde vorort zubereitet) waren vorhanden. Zum Mittagessen waren wir meistens an der Poolbar, wo ein kleineres Buffet mit Snaks aufgebaut war. Man konnte sich dort auch Fleisch, Würstchen, Hamburger etc. frisch grillen lassen. Im Hauptrestaurant ist die Auswahl größer, man muss sich aber wieder voll anziehen. Abends hatte man die Auswahl zwischen 4 Themenrestaurants (mexikanisch, italienisch, seafood und Creperie). Man kann so oft dorthin wie man will. Vorzüglich ist der Italiener, der auch tolle Fleischgerichte serviert (z. B. Rinderfilet welches auch Rinderfilet ist), dieses Lokal war echt der Knaller. Es ist aber oft ziemlich schwer, dort Platz zu bekommen, da das Lokal ziemlich klein ist und es empfiehlt sich eine Jacke mitzunehmen, da es in dem Raum (es ist das einzige Restaurant innliegend alle anderen sind überdacht im Freien) richtig kalt ist, einfach zu kalt. Aber auch der Mexikaner sowie das Seefoodrestaurant waren supi. Alle boten wirklich außergewöhnlich gute und liebevoll zubereitete Speisen. Die Creperie war nicht so unser Ding, kann aber auch an unserem Geschmack gelegen haben, andere waren begeistert. Man sitzt immer (außer beim Italiener) draußen, es ist überdacht, so daß es auch bei Regen keine Probleme gibt. Das Seefoodrestaurant liegt direkt am Meer es ist wundervoll. Wir haben die Resaurants sehr genossen. Aber auch im Hauptrestaurant gab es abends oft Tehemenbuffets. Einmal gab es gegrillten Lobster. Es war sehr lecker. Wer hier nichts passendes findet verhungert wohl.

Das Personal ist sehr freundlich, die meisten sprechen englisch, an der Rezeption gibt es auch den ein oder anderen deutschsprachigen Angestellten. Was uns allerdings gestört hat, ist der Umgang mit Beschwerden. Mitte der ersten Woche fiel der einzige deutsche Sender im Fernsehen aus. Auch nach mehrfacher Reklamation wurde nichts unternommen. Im Gegenteil, uns wurde mitgeteilt, dass der Sender jetzt auf Kanal 47 wäre, der Fernseher gibt aber nur 43 Kanäle her. Ansonsten war alles in der Anlage vorhanden. Auch eine Ärztin ist anwesend.

Das Hotel liegt direkt am Meer, der Strand ist sehr schön, wir sind durch etliche Vorgängerbewertungen über den "Nordseestrand" ohne große Erwartungen in dieses Hotel und waren überaus positiv überrascht. Mit Sicherheit gibt es in Punta Cana noch schönere Strände, aber auch hier wachsen die Palmen bis an den Strand, Bäume die Schatten spenden sind auch vorhanden und das Wasser ist blau, blau, blau. An manchen Tagen hatten wir Grasteppiche im Wasser, was aber wohl an der Reisezeit gelegen hat. Was zu Erwähnen ist, dass immer ab nachmittags ein sehr starker Wind weht. Ideal zum Surfen oder Katameran fahren, welche vom Hotel ausgeliehen werden können. Bis Puerto Plata ist es nur ein Katzensprung, mein Mann und ich sind oft morgens dorthin gejoggt. Mit den Qua Quas (kleine öffentliche Busse) zahlt man umgerechnet ca. 0, 50 € pro Person.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist sehr schön angelegt, auch die Gartenanlage ist gepflegt und wird ständig gesäubert. Über die Tagesanimation kann ich nicht viel sagen, da ich selbst nicht teilgenommen habe, aber ich habe beobachtet, dass Strandvolleyball, Wasservolleyball, Wasserhandball, Wassergymnastik, Boggia, Steparobik und diverse andere Aktivitäten angeboten wurden, die auch regen Anklang fanden. Abends gab es diverse Shows, vor allem die Tanz- und Musicalveranstaltungen haben uns sehr gefallen, andere Shows wie z. B. Wahl der Miss oder Mister Oasis haben wir ausgelassen. Wir sind dann bis ca. 23. 00Uhr an der Poolbar am Strand gesessen und anschließend in die Sportsbar (Diskothek). Dort ist auch oft einheimisches Publikum. Man kann dort Billard spielen, was meinem Mann sehr gefallen hat. Er lernte dort auch diverse Amerikaner etc. kennen. In der Bar läuft sehr viel Merengemusik die Leute tanzen auch oft merenge, wir kamen uns oft wie bei Dirty Dancing vor also typisch karibisch. Das war supi, mal was ganz anderes.