- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel befindet sich in einem altes Kloster/Kinderheim am Dorfrand von Langweiler im Hunsrück. Insgesamt gibt es rund 70 Zimmer, die sich auf drei Häuser verteilen (2 davon mit direktem Spa-Zugang, das sogenannte Pilgerhaus jedoch nicht). Aufgrund einer noch nicht lange zurückliegenden Eröffnung (2009) wirken insbesondere die Inneneinrichtung und der Spa-Bereich noch sehr hochwertig und neu. Die Gästestruktur war gemischt, überwiegend jedoch Pärchen jeglicher Altersstruktur. Insgesamt bleibt uns ein zweispältiger Eindruck vom Klosterhotel Marienhöh. Während die Inneneinrichtung stilvoll und passend ist, wirkt das Gelände im Neubaubereich teilweise uncharmant. Der gastronomische Bereich war leider, wie oben beschrieben, an unserem Aufenthaltswochenende, ein Totalausfall - Ausnahme Frühstücksbuffet. Rückblickend würde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis als nicht angebracht betrachten. Für das Zimmer der zweitniedrigsten Kategorie inkl. Frühstück betrug der Übernachtungspreis EUR 160,-, ohne Wellness-Zusatzleistungen. Dazu kamen das verpflichtende Abendessen von EUR 40,- pro Person. Sollten sich die Preise zukünftig auf realistischeres Niveau bewegen (EUR 100,- pro Nacht und Zimmer scheinen mir angemessen), würden wir vielleicht doch nochmal wiederkommen. So wie es jetzt ist, eher nicht. Für das gleiche Geld kann man in bekannten Hideaways im Schwarzwald oder im Alpenraum deutlich mehr Leistung erfahren. Schade!
Größe geschätzt rund 25-30m², sehr stilvoll eingerichtet. Sauberkeit schien, bis auf die Lüftung in der Decke im Badezimmer (Schimmelstellen), sehr gut zu sein. Minibar und Saunatasche vorhanden.
er Punkt Gastronomie hat uns während unsere Aufenthaltes am wenigsten zugesagt. Das Beste war noch das Frühstücksbuffet, worüber man keine Kritik äußern muss. Für einen Wochenendeaufenthalt ist die Buchung eines Abendsmenüs verpflichtend (EUR 40 p.P. exklusive Getränke). Ob man dieses gutheißt, möge jeder selbst entscheiden. Da bei uns allergiebedingt als auch durch die Schwangerschaft meiner Partnerin Einschränkungen bei der möglichen Speisenauswahl bestanden, informierte ich das Hotel 2 Wochen vor unserem Besuch über unsere Essens-Einschränkungen. Um ganz sicher zu gehen, fragte ich wenige Tage vor Anreise nochmals telefonisch nach. Das Abendmenü - wir bekamen nur das "Standard-Menü", welches alle Gäste erhielten - erhielt dann jedoch Gewürze bzw. Speisen, die wir nicht essen durften/konnten. Während bei der Vorspeise noch schnell spontan Abhilfe geschaffen werden konnte, konnten wir Hauptgang und Nachspeise nur teilweise essen. Eine Preisreduktion wurde uns nicht gewährt, a la Carte -Auswahl am Abend war nicht möglich. In einem 4-Sterne Haus darf man hier mehr erwarten, insbesondere wenn die kulinarischen Einschränkungen vorab bekannt waren. Ebenfalls untypisch und eines 4-Sterne Hauses nicht angemessen war die Festlegung von verbindlichen Essens-Zeiten (18h oder 20.30h). Während man über diese Vorgabe, die man sonst insbesondere nur aus günstigeren Hotels aus dem Mittelmeerraum kennt, je nach persönlicher Vorliebe streiten kann, sollte man als Gast jedoch wenigstens erwarten können, dass sich auch das Hotel an diese Zeiten hält. Leider war dies an unserem Wochenende im Klosterhotel nicht der Fall, so dass neben uns zwar die meisten Gäste pünktlich zum 20.30h "Essensantritt" erschienen sind, jedoch die Plätze im Restaurant-Bereich noch alle belegt waren von den 18h-Gästen. Im Ergebnis wurden dann alle Wartenden in der Bar geparkt, wo wir gegen Bezahlung Drinks einnehmen konnten/durften. Auch das Preisniveau im gastronomischen Bereich ist leider als überteuert anzusehen. Selbst wenn wir es hätten vollständig essen können, war das 3-Gänge Menü keine EUR 40 wert.
Hier liegt ein "Problem" des Hotels: Die Angestellten, überwiegend sehr junge Mitarbeiter, waren zwar allesamt sehr freundlich und bemüht, jedoch merkt man, dass sie noch unerfahren sind. Manche Abläufe, z.B. beim Abendessen, wirkten noch sehr unkoordiniert. So wurden u.A. mehrfach Speisen an den Tisch gebracht, die wir nicht bestellt hatten. (siehe auch "Gastronomie"). Anzumerken ist allerdings, dass sich der schlechte Serviceeindruck insbesondere aus dem Bereich Gastronomie ergibt. Darüber hinaus gab es keine Probleme mit dem Service.
Das Hotel liegt am Dorfrand der Ortschaft Langweiler (Anmerkung: Der Name ist Programm, aber man fährt ja auch nicht wegen des Ortes in das Klosterhotel...) mitten im Hunsrück, rund 15min vom Flughafen Hahn entfernt. Direkt hinter dem Hotel, welches am Hang gelegen ist, beginnt ein Waldstück mit Wanderwegen. Direkt unterhalb des Hotels liegt das Dorf. Insgesamt ist die Lage schon ok, sie hat aber auf keinen Fall einen "Wow-Effekt" wie es manches Alpenresort bietet - aber wir sind ja auch im Hunsrück und nicht in den Alpen. Jedenfalls könnte man den Hotelstandort auf jeden Fall an jedes weiteres beliebiges Hunsrück-Dorf verlagern. Das Hotel selbst besteht zu einer Hälfte aus nett restaurierter historischer Bausubstanz, zu anderen Häfte aus modernen Ergänzungsbauten. Bei letzteren fällt jedoch der gute äußere Eindruck, der sich von der Auffahrt aus bietet deutlich ab - hier hätte man vielleicht den historisiereden Baustil des vorderen Gebäudeteils fortsetzen sollen. Dies ist aber natürlich individuelle Geschmacksache. Die Inneneinrichtung im Hauptgebäude und Spa-Bereich (das sogenannte Pilgerhaus, etwas abseits gelegen, haben wir uns nicht angeschaut) ist sehr stilvoll und bietet einen deutlich besseren Gesamteindruck als Teile der Aussenansicht. Ein wirkliches Kostergefühl kam zwar nicht auf, aber die Inneneinrichtung wirkte insgesamt schon harmonisch.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Spa-Bereich ist nach Hotelangaben insgesamt rund 800m² groß. Wie die gesamte Inneneinrichtung ist auch das Schwimmbad (mit Kamin!) und der Saunen-Bereich stilvoll eingerichtet. Da alles recht neu ist (Baujahr 2009), natürlich keine Probleme mit Sauberkeit etc. Zu Stoßzeiten jedoch kann es vorkommen, dass die 3 Saunen (Bio-, Dampf- und Finnische-Sauna) sehr voll sind, da sind allesamt recht klein sind (je 8-10 Plätze)
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christiano |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |