- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel liegt in einem schönen Garten und besteht aus mehreren Gebäuden. Ein U-förmiger Bau, das an alte Mietshäuser erinnert und weckt kein guten Eindruck. Die Zimmer hier sollen relativ klein sein. In dem Garten sind mehrere Villen verstreut. In denen befinden sich meist zwei Wohnungen (also was für eine größere Familie). An dem Pool befindet sich das Hauptgebäude, mit dem Restaurant. Die Zimmer hier sind sehr groß. Weiter findet man in der Anlage ein Haus mit der Rezeption und einer Lobbybar, eine Poolbar, Einkaufzentrum mit ein paar Geschäften, Internetcafe (zu teuer, am Strand kostet nur die Hälfte), Billard und Spielautomaten. Natürlich auch ein Freilufttheater. Der oberste Boss des Hotels hat befohlen, die Klimaanlage in dem Speisesaal auszuschalten und trotz Proteste der Gäste, diese Befehl nicht zurück genommen, was eine Frechheit war. So waren wir gezwungen um 19 Uhr, in einem stickigen Speisesaal ohne Lüftung bei 30°C unsere Abendessen einzunehmen, obwohl zu dem Zeitpunkt am Poolbar Temperaturen nur knapp über 27°C herrschten, nur leider konnte man dort kein Abendessen bekommen. Auch die nächtliche Klimaanlageausschaltung war vermutlich auch eine seine Sparmaßnahme. Die Bettwäsche und Handtücher sind vermutlich nur mit 40 (oder noch weniger Grad C) gewaschen und sind oft voll Flecken, die Ekel erregen. Man sollte (wenn man selbst kann) der Klimaanlagefilter überprüfen (oder machen lassen) weil der vermutlich nie gereinigt wurde. Mit der Putzfrauen (und Männer) gibt in vielen Hotels Probleme. Auch da ist Otium Hotel keine Ausnahme. Es ist war schwierig eine Putzfrau „zu erziehen“, weil wir in den zwei Wochen vier verschiedene bekamen. Es ist auch ein Staubsauger vorhanden, der immer vor dem gerade geputzten Zimmer steht, aber in der ganzen Zeit war er nicht einmal in Einsatz. Entsprechend staubig und in den Gängen noch zusätzlich dreckig, ist die Auslegeware.
Wir hatte Glück, dass wir ein Zimmer in der Hauptgebäude (über Restaurant), mit Blick zu der Poollandschaft (mehrere Wasserbecken). Das Zimmer war groß, ca. 25m², zwei Betten mit 2 Nachttischchen, Schrank (mit kostenlosem Safe), Frisierkommode mit Spiegel, Kühlschrank, Tisch, Sessel und ein Hocker. Ein Fernseher (sehr klein) mit 2 bis 3 (je nach dem) deutschen Programmen. Auf dem Balkon befanden sich zwei Stühle und ein Tisch. Bad mir Badewanne, Dusche, WC und Waschbecken. Leider fast keine Ablage. Schlimm war es mit Beleuchtung. In dem Zimmer gab´s nur zwei Wandlampen und über die Frisierkommode noch eine. Die drei kämpften vergeblich mit der Dunkelheit, mit anderen Worten – Abend was zu lesen war unmöglich. Die Zimmer sind ziemlich Hellhörig.
Am Frühstückbuffet hat man vieles gefunden, nur keine Rühreiern, Omelett, oder Spiegeleier, was eigentlich schon in Hotel einer niedrigen Kategorie Gang und Gebe ist. Auf die Kaffeetassen sollte man gut aufpassen, weil auf eine saubere Tasse ca. fünf unsauberen kommen. Auch die Gläser und Teller soll man sich gut anschauen. Speisesaal Stühle sind verdreckt, Tischdecken schmutzig und wurden sehr selten gewechselt. Wer mit Hackfleisch glücklich ist, wird mit der Küche zufrieden sein. Jeden Tag eine neue Variante, oft aus den Resten vom Vortag kreiert. Nur die Form der Frikadellen hat variiert. Einmal rund, dann oval, eckig oder von Hand bizarr geformt. Aber fast immer konnte man in der Substanz Beilagenreste vom Vortag erkennen (Reis, Stückchen von Nudeln, oder Spagetten). Sehr selten gab’s Hähnchen, Fisch, oder Fleisch „am Stück“. Als Beilage Nudel, Kartoffeln, Reis. Am Pool und Strand gab`s Hamburger, Brötchen und Salat. Nachmittag am Pool Kekse. Der Kaffee schmeckte an den Automaten (überall) sehr gut. Man musste aber zum Essen rechzeitig erscheinen. Wer später kam, musste sich mit lauwarmen Resten zufrieden geben, weil wenn weg – dann weg. Nachgereicht wurden keine Speisen mehr. Dafür war das Salatbuffet sehr üppig und auch über das Nachspeisebuffet konnte man sich nicht beklagen. Als Obst gab’s Zwetschgen, Wasser- und Honigmelonen und ab und zu Äpfel.
Das gesamte Personal, von Kofferträger bis Kellner, war unglaublich nett. Eigentlich ist das einzige Positive, das man über Otium Hotel sagen kann. Alle waren sehr hilfsbereicht und trotz 36°C in Schatten, hohe Luftfeuchtigkeit und mindestens 12 Stunden Arbeitstag, haben sie gelacht, Witze gemacht und gesungen. Wir verreisen oft, aber so ein Personal haben wir nie gehabt.
Das Hotel befindet sich an einem künstlichem See, das aber fast zugewachsen ist und kurz vom Umkippen (Siehe Bilder). Es ist Brutstelle für Massen von Stechmücken denen man schutzlos ausgeliefert ist. Zum Hoteleigenem Strand sind das ca. 500m am See entlang. Man kann natürlich auch der Shuttlebus nehmen (jede Stunde von 9: 00 bis 17: 00 Uhr, außer 16: 00. Der Bus verkehrt nicht am Sonntag). Ca. 200m vom Hotel befindet sich eine Einkaufstraße mit Geschäften und Restaurants. Die Preise hier sind aber zu hoch, was man in Euro bezahlen soll, kostet in 7km entfernten Manavgat (Dolmusch 1 Euro) nur ein zehntel davon.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es war immer was los, eigentlich ab 10Uhr, manchmal über die Mitternacht. Wir haben aber sehr selten teilgenommen. Die Berieselung mit der Musik am Pool und auch in Speisesaal war einfach unerträglich, laut und nicht Jedermann Sache (Hip-Hop. Techno und Rap). Am Pool und Strand sind die Liegen, Auflagen und Sonnenschirme kostenlos, Handtücher gegen Gebühr.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 23 |