Angekommen sind wir gegen Mitternacht, auf die Frage ob es noch ein Möglichkeit gäbe, etwas zu Essen zu bekommen, meinte der Receptionist "nein". Obwohl wir im Reisebüro den Wunsch deponiert hatten, ein Appartement im 1.Stock zu buchen, erhielten wir ein Zimmer im hintersten, finstersten Winkel der Anlage. Direkt am Wald gelegen und ebenerdig, es war so dunkel, das wir auch tagsüber die Beleuchtung anmachen mussten. Obwohl es vor den ebenerdigen "Balkon" kein Stück Rasen mehr gab, sondern nur Matsch, schaltete sich jede Nacht der Rasensprenger ein, der auch gleich die Terasse und die Balkontüre beregnete, sodass man die feuchten Handücher über die Nacht nicht ins Freie hängen konnte. Trotz Reklamation erhielten wir kein anderes Zimmer...... Leider gab es in diesen Bereich der Anlage auch mehrmals Stromausfälle. Die Wände waren dermaßen hellhörig und die Betten so unglaublich hart, das wir keine einzige Nacht hatten, wo man auch nur annähernd hätte durchschlafen können!! Die Poollandschaft war leider auch nur mäßig; Die Liegen um das Pool waren extremst eng gestellt; sprich Liege an Liege. Das Pool selbst völlig überlaufen. Die Tages- bzw. Nachtbar am Pool, waren leider auch nur mittelmäßig. Zwischen der Tages und Nachtschicht wurden weder die Sesselauflagen noch die Tischtücher gewechselt. So saß man am Abend prizipiell auf nassen Stühlen mit verdreckten Tischtüchern. Holte man sich an der Bar Getränke, so waren diese meißt lauwarm, spätenstens ab 21:00 gab es kein Eis mehr. Es gab leider viel zu wenig Personal. Was das Essen anbelangte, so war dieses noch das beste Erlebniss. Fisch gab es leider so gut wie nie, besonders abwechslungsreich war es leider auch nicht. Für Kaffeetassen und Gläser musste man sich am Morgen schon mal anstellen. Da uns der Tumult in der Anlage zu heftig war, gingen wir fast immer zum Strand. Der Weg dahin zog sich extrem, insbesondere, wenn man mal was vergaß..... Der Strand war nicht besonders, aber im Gegensatz zum Poolbereich relativ ruhig. Leider gab es zuwenige Liegen und Auflagen, so musste man sich leider, spätenstens um 07:00 morgen seine Liegen reservieren. Am Strand konnte man gratis Paddeln und Trettboote ausleihen. Jetski war leider extrem teuer!!!!! An der Strandbar wurde 14 Tage lang die gleiche CD von den Barkeepern eingelegt. Wir hörten ca 40x pro Tag die CD vom Rapper 50Cent; grundsätzlich ja kein Problem, aber nach dem 100x standen uns die Haare zu Berge. Das Essen an der Poolbar war 14 Tage vöölig ident. Es gab jeden Tag die gleichen Salate, Pommes und gebratene Hühnerstreifen..... Leider fanden es die jungen Barkeeper nicht er Mühe wert, wenigstens 1x die Unterlage auszutauschen wo Gläser, Becher und Kaffeetassen drauf standen. Diese waren so extremst schmutzig, dass wir uns eigene Trinkbehältnisse zulegten. Das einzige und absolute Highlight in diesen Urlaub war Hakan, der Volleyball Animateur. Er verstand es die Leute zu motivieren und schaffte es, das man zumindest beim Volleyballspielen seinen Spass hatte! Ein interessanter Tipp für Familien, welche aus Österreich anreisen. Bei Abflug aus Salzburg hätten wir für die gleiche Reise um 500 Euro mehr bezahlt, da in Österreich die Ermäßigung für Kinder nur bis 12 Jahre groß ist und bei ITS Deutschland diese auch noch für 13jährige gilt! Fazit, für Menschen die keine besonderen Ansprüche stellen, passt das Preis- Leistungsverhätnis. Wir würden diese Anlage niemanden empfehlen; aber es sei an dieser Stelle erwähnt, dass wir keine Club-Menschen sind, sondern generell den gehobenen, Individual Tourismus bevorzugen! Ein Cluburlaub war der Wunsch unseres Sohnes, aber auch er war entäuscht!

Zimmer

Eher schlecht