Dieses Hotel war eine kleine überschaubare Anlage, was uns sehr gut gefallen hat. Sie hatte einen leicht privaten Charakter. Die einzelnen zweistöckigen Häuser (Erdgeschoss, 1. Etage, 2. Etage) waren um den Pool herum in einer netten Gartenanlage mit Palmen und anderen schönen Blumenarten angelegt. Die Häuser waren etwas hellhörig, dies störte uns aber nicht weiter. Das Mobiliar am Strand sowie in der Anlage ist schon etwas in die Jahre gekommen, hier würde mit Sicherheit eine Erneuerung mal guttun. Zu unserer Zeit verweilten dort sehr viele russische sowie belgische Gäste, aber auch viele Landsleute und vereinzelt auch ein paar Österreicher und Deutsche, überwiegend Familien mit Kindern. Man sollte bedenken, dass es ein 3-Sterne Hotel ist. Neckermann bewertet dieses mit 4 Sternen, was aber laut Landeskategorie einfach so nicht stimmt. Vergleichbar mit anderen 3-Sterne-Hotels gehörte dieses Hotel sicherlich zur besseren 3-Sterne-Kategorie, aber man sollte nicht mehr erwarten, da ansonsten die Erwartungshaltung vielleicht zu hoch wäre und man enttäuscht wäre.
Für uns war das Zimmer durchaus von der Größe in Ordnung. Hatten ein Doppelbett (zwei einzelne zusammenschiebbare Betten) sowie ein Stockbett für die Kinder. Die Klimaanlage funktionierte bei uns wirklich hervorragend. Es gab in dem Zimmer noch ein Telefon, einen Kühlschrank, Fön sowie einen Fernseher mit deutschsprachigen Programmen. Auf der Terasse stand ein kleiner Wäschetrockner. Wir hatten keine Probleme mit dem Wasser, hier hörten wir allerdings von anderer Stelle, dass nach 8.30/19.00 Uhr stellenweise nicht mehr ausreichend Wasser aus den Duschen kam. Wir hatten ein Zimmer im hinteren Bereich des Pools in der Bungalowanlage mit Sicht auf den Pool.
Was wir als schön empfanden war, dass das Essen in einem separaten Bereich aufgebaut war. Essen konnte man unter unter der Bedachung des Haupthauses oder im Außenbereich. Im Außenbereich gab es dann eine Stelle, wo morgens Crepes und Omlettes und abends Pizzabrot (sehr lecker) zubereitet wurden. Außerdem wurde abends im Außenbereich immer noch Fisch oder Fleisch (z.Bsp. Gyros, Kebabfleisch) zubereitet. Hier muss man teilweise aber mit langen Wartezeiten rechnen, da es immer nur eine zuständige Person für jede Sache gibt und entsprechend lang ist dann die Warteschlange. Die Getränke muss man sich auch selbst besorgen. So ist man erst mal eine Weile beschäftigt, bis man wieder an seinem Tisch ist. Wie schon beschrieben, waren die Speisen nicht beschriftet und man wusste wirklich manchmal nicht, was sich dahinter verbirgt. Störte uns aber nicht weiter. Es gab immer Suppe, Fisch, Fleisch, Gemüse, Nudeln, Reis....es war also wirklich für jeden Geschmack was dabei. Die Getränkeauswahl war nicht so groß. Es gab natürlich klassisch Cola, Sprite, Fanta, Spezi, Wasser und Bier sowie Wein. Aber wer einen Coktail wünscht, ist hier mit Sicherheit nicht gut aufgehoben. Am besten schmeckte uns noch das Radler (Sprite mit Bier). Was ein bißchen eklig war, waren die Behältnisse, in die die Reste der abgeräumten Teller geschüttet wurde. Diese standen in den Eßbereichen und sahen sehr schmuddelig aus. Auch die Wagen des Servicepersonals, mit denen das benutze Geschirr abgeräumt wurde, waren sehr unansehlich. Die Uniform des Personals beschränkte sich auf ein ID-Kärtchen mit Namen und Bild versehen. Hier hätte man sich doch eher eine einheitliche Kluft gewünscht (z. Bsp. keine Badelatschen).
Unser Zimmer war sauber, die Betten waren in Ordnung und wurden jeden Tag nett hergerichtet. Probleme gab es lediglich mit Handtüchern für den Pool/Strand. Für das Zimmer gab es weisse Handtücher, für den Pool/Strand rosafarbene. Hier klappte es nicht immer, dass welche vorlagen. Auch eine Reklamation an der Rezeption erbrachte zumindest bei uns nicht den gewünschten Erfolg. Am besten die Putzfrauen direkt ansprechen, das hat geklappt. Das Personal bestand aus türkischen Landsleuten und Russen. Die Verständigung war manchmal etwas schwierig, aber es klappte trotzdem immer irgendwie. Die Getränke musste man sich zu jeden Essen selbst besorgen. Ansonsten wurden das leere Geschirr umgehend abgeräumt. Manchmal etwas zu schnell :-)
Die Entfernung zum Strand ist ca. 400 - 500 Meter. Der Weg führt durch eine Art Sumpfgebiet. Erinnert ein wenig an Urwald. Wie bereits bei anderen beschrieben, läuft man neben einem Bachlauf und hier verweilen viele Frösche und Krebse. Der Anblick war immer wieder schön. Abends ist der Weg beleuchet, was auch sehr beieindruckend ist. Fethiye ist ca. 17 km vom Hotel entfernt. Der Dolmus (kleiner Bus) fährt direkt vor der Hotelanlage ab. Wir haben für 2 Kinder sowie 2 Erwachsene rund 5 - 6 Euro bezahlt. Mit dem Taxi ist es wesentlich teurer und vielleicht auch nicht so interessant, da den Dolmus natürlich auch viel Einheimische nutzen. Neben dem Hotel sieht man die neu erbaute Hotelanlage Tuana, bekommt aber davon nichts mit. Am Strand liegen die Hotels nicht unmittelbar nebeneinander. Hier läuft man mindestens auch nochmal ca. 500 Meter bis zu deren Strandabschnitt. Es lohnt sich auf jeden Fall mal ein Strandspaziergang Richtung Felsen. Hier muss man den Strandabschnitt vom Hotel Tuana passieren, dies stellt aber kein Problem dar. Man kann dann auf dem Felsen hochwandern. Von oben hat man eine tolle Aussicht. Lohnt sich! Eine Bootstour sollte man unbedingt mitmachen - allerdings nur mit den hoteleigenen Boot. Erstens ist das Preis-Leistungsverhältnis gerechtfertigt, zweitens werden hier maximal 20 - 25 Personen mitgenommen (hoffe, wir haben es richtig in Erinnerung) und es werden wirklich schöne, nicht überlaufene Buchten angefahren. Auf dem Boot wird dann u.a. zusammen gegessen: Gegrilltes mit diversen Salaten und nachmittags gibt es Melone und anderes Obst. Getränke sind auch inklusive. Wenn man Glück hat, fährt Kemal (Inhaber vom Juwelierladen am Hotel) oder Ibrahim (von der Wellness Anlage im Hotel) mit, denn von beiden wurden wir kurfürstlich bedient! Lieben Dank nochmal für den wunderschönen Tag. Die Tickets für die Bootstour kann man direkt am Juwelierladen (Kemalgold) beziehen. 25,-€/Erwachsener, 10 €/Kind ab 11 oder 12 Jahre. Wir haben die anderen Bootstouren, die direkt in Fethiye gebucht werden können, gesehen. Schrecklich! 50 - 100 Personen auf einem Schiff keine Seltenheit und alle steuern sie die gleiche Bucht an. Außerhalb der Anlage gibt es auch noch 2 Lokalitäten, die wir aber nie besucht haben, da wir ja all inclusive hatten. Dienstags ist Markt in Fethiye. Allein die Größe hat uns beeindruckt. Ansonsten ist man mit Sicherheit hier gut aufgehoben, wer vorhat, etwas in der Türkei zu kaufen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wurde Wassergymnastik, Wasserball am Pool oder Volleyball am Strand angeboten. Einen Tennisplatz sowie eine Tischtennisplatte am Strand sowie in der Hotelanlage gab es auch. Schläger sind vorhanden. Animation nicht aufdringlich, bzw. kaum gesehen. Man sollte bei dem Programm am Abend nicht ganz so viel erwarten. Es wurde zwar immer etwas auf die Beine gestellt, aber wer hier Wert drauf legt, ist sicherlich auch falsch aufgehoben. Das Wasser im Pool war warm und schien sauber, dank Chlor. Das Wasser im Rutschenbereich war ebenfalls sauber, aber sehr kalt, da dies wohl durch eine Quelle gespeist wurde. Dies war aber mal eine echte Abkühlung zum Pool oder Meer. Die Luft am Pool stand, dafür war sie am Meer herrlich, da hier immer Wind ging. Im Gegensatz zu anderen Beschreibungen waren die Liegen bereits um 09.00 / 10.00 Uhr fast restlos ausgebucht, am Strand sowie am Pool. Viele legten morgens ihre Handtücher auf die Liegen und waren dann den ganzen Tag nicht mehr zu sehen. Die Auflagen für die Liegen sind auch nicht mehr die neuesten. Hier könnte man sicherlich auch mal was Neues anschaffen. Ab 23.00 Uhr gibt es am Strand eine Disko - open end, je nach Nachfrage. Klein, aber fein. Nette Atmosphäre. Die Strandbar ist in dieser Zeit auch geöffnet. Dann gibt es noch das Hamam - das türkische Bad. Haben es leider im Nachhinein nicht genutzt, soll aber toll sein. Dort wird von Sauna, türkischem Bad bis Friseur, Massage, Maniküre, Pediküre alles angeboten. An dieser Stelle ganz liebe Grüße an die Inhaber Nursen und Ibrahim. In der Anlage gibt es noch ein Lädchen, wo man von Wasser bis Zeitungen etc. alles kaufen kann. Dann gibt es noch ein kleines Bekleidungsgeschäft. Hervorzuheben sei hier der Juwelierladen Kemalgold in der Anlage mit wirklich guten Preisen. Draussen zahlt man wesentlich mehr. Vorsicht vor allem bei dem Besuch bzw. Kauf in Goldfabriken. Man kann sich eigentlich nur ärgern, wenn man hinterher vom Juwelierladen erfährt, was man bei Kemal für den gleichen Schmuck bezahlt hätte. An dieser Stelle ganz herzliche Grüße an Yashar und Kemal für die Gastfreundlichkeit. Neben dem Kemalgold gibt es noch ein kleines Lederwarengeschäft. Die Inhaberin führt wirklich gute Lederwaren im Gegensatz zu den Geschäften in Fethiye oder auf dem Markt. Bitte vorher bei ihr schauen, bevor der Gang nach Fethiye oder Markt erfolgt. Auch ganz liebe Grüße an dieser Stelle.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter & Tina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |