- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die über 20 Jahre alte Bungalowanlage mit über 120 Apartments machte auf den ersten blick einen Akzeptablen aber nicht sonderlich gepflegten Eindruck. Die Bungalows sind in zwei ebene Hufeisenförmig um die Poolanlage gebaut. Trotz der höhen Unterschiede sind alle Apartments auch für Rollstuhlfahrer zu erreichen (Auffahrrampen für die Putzkolonne). Das Highlight der Anlage ist seine Poolanlage mit den wirklich schönen Palmen die mir persönlich am besten gefallen hat. Es gibt drei Pools. Ein großes Becken mit abfallender tiefe für Nichtschwimmer und Schwimmer. Ein großes rundes Becken nur für Schwimmer und ein kleines Becken das mehr wie ein Whirlpool aussah aber wegen seiner geringen tiefe nur von den Kindern benutzt wurde. Die Wasserqualität war in der ersten Woche akzeptabel. Es wurde messtechnisch jeden morgen nach gründlicher Reinigung des Pools der Chlorgehalt gemessen und bei bedarf von Hand nach gechlort. In der zweiten Woche war in zwei Pools das Wasser sehr trübe was auf eine defekte oder nicht vorhandene Filteranlage hinweist (ekelig). Der Speiseraum liegt zentral in der Anlage und hat eine große Terrasse mit angeschlossener Pool Bar. Die Pool Bar ist sehr einfallslos gestaltet und lädt nicht gerade sonderlich ein. Die Terrasse hatte große Sonnenschirme die aber nach einer wirklich starken Windböe auf drei reduziert waren und somit nicht einmal für einen kleinen teil der Gäste in der Mittagssonne gereicht hätte. Die Preise an der Pool bar waren von „wirklich günstig“ bis „absoluter Wucher“. Auf einer Empore neben dem Speiseraum findet man eine Tischtennisplatte und einen Billardtisch. Fitnessraum, Sauna, Tennis und Squash sind vorhanden aber wurden nicht von mir besichtigt. Animation gab es nicht. Die eigens dafür gedachte Bühne im Speisesaal wurde nicht benutzt. All Inklusiv wird von dem Hotel angeboten aber von uns nicht gebucht. Zum Glück. Wir waren Zeuge wo einem Gast fast das Sandwich nach einer Pizza verweigert wurde und bei der Bestellung von einem Bier und einem Wasser extrem unfreundlich gefragt wurde ob es beides für Ihn selber sei (Frechheit). Ein Shuttle-Bus fährt vormittags 3-mal zum Strand. Wir selber bevorzugten das Taxi um von A nach B oder zum Strand zu kommen. Eine fahrt von Hotel zum strand kostet lediglich zwischen 2,75€ bis 3,25€ je nach Taxi. Um einzukaufen reichte ein kurzer marsch von ca 7 min zum Faro2 (einem ebenfalls baufälliges Shopping-Center) dort bekommt man für viele € wirklich sehr wenig. Der Begriff Wucher ist dort Standart. Die Restaurants sind aber sehr zu empfehlen und vom Preis „normal“. Eltern mit Kindern sollten aber immer ein Euro münze dabei haben da an wirklich jeder Ecke ein Kinderkarussell steht. Nicht weit vom Hotel befindet sich das „Holliday Wold“. Es ist eine Art „Ganzjahres Kirmes“ in Miniformat. Die Gäste im Hotel waren zu unserem Zeitpunkt gemischt. Engländer, einheimische Spanier aus Las Palmas und Deutsche. Vorwiegend Paare und Familien. Tipp von einem Irischen Ehepaar die seit 9 Jahren jedes Jahr zweimal da sind: Einmieten ohne Verpflegung soll das Beste sein. Meine Meinung: Bevor die Spanier nicht begriffen haben, das das Geld in Deutschland nicht auf den Bäumen wächst, sollte man sich vielleicht ein anderes Reise Ziel aussuchen. Fazit zum Hotel: Alles in allem war der Erholungsfaktor befriedigend. Da ich die neuen Apartments gesehen habe die jetzt schon renoviert wurden denke ich das die Zimmer bald um einiges besser ausgestattet sind.
Die gösse eines Appartements schätze ich auf ca. 20 - 24qm. Schlafraum ca. 8 qm. Küche die gleichzeitige Verbindungsflur zum Wohnraum ist ca. 4 qm. Badezimmer etwas großzügiger mit Badewanne. Wohnraum mit ca. 10 qm und Kleinbild TV (auch ARD, ZDF, Pro7, RTL und Sat1). Vom Wohnraum führt eine zweiflüglige vollverglaste Schiebetür zur eigenen Terrasse ca. 7qm. In fast allen Apartnets hatten wir die gleichen Mängel: - Insekten freundliche Eingangstür aus Holz (Die Türen waren so kaputt das Insekten keine Probleme hatten einzudringen. Selbst ein Handtuch vor der Tür brachte nix da die Tür überall risse hatte.) - Extrem schwergängige Terrassentür die schon sehr oft unfachmännisch repariert worden war. Zudem kein wirkliches Hindernis für Insekten da der Aluminiumrahmen schon total hinüber war. - Der Kleiderschrank war nur Attrappe da man dort Einlegeböden vergeblich gesucht hat. (Urlaub aus dem Koffer) - Die Armaturen im Badezimmer hingen mehr provisorisch aus der Wand. - Um Insekten das eindringen zu erschweren, hat ein schlauer vom Instandsetzungsteam die Lüftungsklappen im Bad mit Silikon zugeschmiert was unweigerlich zu extremen Schimmelbefall geführt hat, - Das Fugenmaterial der Bodenfliesen im Bad war anscheinend das perfekte baumaterial für Ameisen. Nur sporadisch mal ein klecks graues Silikon.
Das essen an der Pool Bar war wirklich das letzte und absolut monoton. 7 tiefkühl Pizzen die kein Italiener gegessen hätte und irgendwie an Aldi erinnerten sowie eine kleine Auswahl an Snacks die ohne Ketchup und Most (Senf) nach absolut nicht geschmeckt hätten. Das Frühstücksbuffet war das Beste am Tag. Leider gab es hier auch keine Abwechslung. Drei Sorten Marmelade, Honig, Käse, Müsli, Früchte, Rührei und Miniwürstchen. Der Mischautomat für Saft war fast immer defekt und den Kaffee sollte man sich lieber an der Theke holen anstatt aus dem Automaten. Um Halbpension genießen zu können braucht man Essensmarken die man am Tag der anreise an der Rezeption bekommt. Ganz entgegen der Reiseleiterin mussten wir feststellen dass man mit den Dinnerkarten nicht zu Mittag essen kann (Schweinerei). Das Abendessen war zwar Hausgemacht aber eine echte Zumutung für Leute die zwei Wochen da verbringen. Ich hatte das Gefühl das es dort keine Gewürze außer Chlor gab. Das Beste essen gibt es mittwochs … Fischstäbchen. Hört sich übel an?? War es auch!! In den ersten drei tagen fand ich die Salatsoße interessant. Wenn man aber zwei Wochen immer den gleichen Salat mit der gleiche Soße bekommt wird es echt nervig. Eine Abwechslung gab es doch: An einem Tag waren die Gurken sogar geschält. Zwei der drei Kellner, die in Wechselschicht arbeiteten waren nach einem großzügigem Tipp (Trinkgeld) auch alle sehr freundlich und erfüllten wünsche auch nebenbei. (Man konnte jeden tag Fischstäbchen bekommen). Der beste hieß Piedro er war der einigste der schnell, aufmerksam und immer zu einem Flirt mit unserer zwei jährigen Tochter aufgelegt war. Nur das Geld musste man auch bei Ihn nachzählen (trotz Tipp von min 2 € pro Essen).
Service ist bei diesem Hotel nicht viel zu erwarten. Obwohl einige der Mitarbeite ein bisschen deutsch und ein bisschen englisch gesprochen haben war die Kommunikation immer spürbar von der Lust oder Unlust des Mitarbeiters abhängig. Reparaturarbeiten wurden zwar schnell aber nur Mangelhaft durchgeführt. Zur Bekämpfung der Insekten wird einem ein Insektenspray hingestellt. Die Unterhaltung war mehr wie mangelhaft. Weder Animation noch sonst etwas. Der Hammer ist die Tischmusik die jedem Mittag an der Pool Bar gespielt wird. Nach einer Woche kennt man alle 10 Lieder auswendig. Die Zimmer Reinigung war 5-mal in der Woche. Es wurde sogar Wasser über dreckiges Geschirr laufen lassen.
Wenn man nicht gerade ein Apartment mit Meerblick haben möchte, finde ich dass das Hotel recht gut liegt. Es liegt noch in Maspalomas aber im Grenzgebiet zu Playa del Ingles. Vom Flughafen zum Hotel ist es ca 30min. Landschaftlich gibt es nichts Nennenswertes. Mit dem Taxi liegen alle wichtigen Anlaufstellen nicht weit entfernt. Eine Attraktion die von Familien mit Kind (von 2 bis 4) besucht werden sollten ist der Palmitos Park (Tierpark). Auch eine fahrt mit dem U-boot in Puerto de Mogan kam gut an. Leider war die Fahrt dorthin mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus) sehr anstrengend. Für so kleine nicht zu empfehlen ist das Agua Sur da es dort wirklich nur Wasserrutschen gibt (war der absolute Flop).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Siehe oben unter „Hotel“
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holger |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |