- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel „Maspalomas Princess“ gehört wie sein Schwesterhotel „Tabaiba Princess“ zur Princess-Hotelkette. Das Gebäude ist 3-stöckig und U-förmig. Beide Hotels stehen direkt nebeneinander und sind baugleich; auch die Büffets in den Speisesälen beider Hotels unterscheiden sich praktisch nicht. Der Rezeptionsbereich ist offen angelegt, mit viel Begrünung, Marmor und viel Licht durch die große Glasfassade (wie beim Möbelhaus). Von der Piano-Bar, die sich an den offenen Empfangsbereich anschließt, schallt abends unaufdringlich die Musik des Piano-Spielers herüber. Überall gibt es Sitzgelegenheiten, die von den Gästen genutzt werden. Vor dem Speisesaal hängt eine Ansammlung von jährlichen Auszeichnungen (Goldmedaillen für bestes „irgendwas“) des Reiseveranstalters „Thomson“, der mittlerweile zur TUI gehört. Wie auch das „Gran Canaria Princess“ und die entsprechenden Hotels auf Fuerteventura, die ich mir anschauen konnte, verfügt das „Maspalomas Princess“ eine sehr großzügig angelegte Poollandschaft mit einem sehr üppigen exotischen Garten. Kleine Hütten mit Reisigdächern dienen als Bars und Restaurants, sind auf künstlichen Inseln über kleine Holzbrücken in der Poollandschaft erreichbar. Es gibt einen künstlich angelegten Strand mit Strohhüten als Schattenspender (Sonnenschirme sind durch die vielen großen Palmen als Schattenspender überflüssig). Der Pool ist dort sehr flach abfallend, was auch sehr ideal für Kinder ist – darüber hinaus gibt es noch zwei Kinderpools. 2 Pools sind gut beheizt; die zwei nicht beheizten Pools sind deutlich kühler, aber nicht kälter als der Atlantik! Beide Hotels teilen sich diese Poolanlage, es gibt ausreichend Liegen, die jedoch teilweise etwas eng stehen. Viele Liegen werden verbotenerweise bereits früh morgens reserviert. Jedoch haben auch Langschläfer eine Chance, eine Liege zu bekommen: sowohl im Schatten als auch in der Sonne– man muss sich die freien Liegen dann etwas günstiger platzieren und verschieben. Die Liegen an sich sind baugleich mit Strandliegen und sind nicht sehr komfortabel. Durch die üppige Begrünung in der Poollandschaft und im Vorgarten des Hotels ist der eigentliche Hotelbau kaum zu sehen und tritt in den Hintergrund. Es gibt sehr viele Engländer (das „Maspalomas“ ist fest in der Hand des Reiseveranstalters „Thomson“), die durch das eher gehobene Alter sehr nett und zurückhaltend aber zugleich nicht so steif und trocken sind. Insgesamt geht es recht ruhig zu. Viele Gäste sind Stammgäste. Alles ist sehr sauber, blitzt und blinkt und es wird jeden Tag geputzt. Man sollte die Preise der Reiseveranstalter vergleichen: HP von TUI im Maspalomas ist sogar etwas teuer als AI von Alltours im Tabaiba. Aber Vorsicht: es gibt auch Zimmer, die nicht so schön gelegen sind (dort, wo die Schwesterhotels sich gegenüberstehen und man sich vom Balkon aus zuwinken kann, oder auf Planta 1, wo die Poolgäste den Zimmergästen auf dem Balkon zuwinken können). Obere Etage ist für Weitblick auf jeden Fall ratsam, aber wegen Straßenlärms nicht bei Zimmern im hinteren Teil des Maspalomas, der zur Straße gelegen ist. Ein TUI-Zimmer könnte sich in diesen Punkten von einem Alltours-Zimmer unterscheiden. Zu meiner Buchungszeit wurde von Expedia. de das Tabaiba nur mit 3, 5-Sternen ausgezeichnet – das ist Blödsinn, da beide Hotels völlig gleichwertig sind! TUI-Gäste fahren in den schönen neuen, blauen Bussen, 1-2-Fly-Gäste auch, kriegen aber keine Willkommens-Unterlagen mit Stadtplan und weiteren Infos. Letztere gibt es aber auch an der Rezeption. Die Telefonate an Connecta-Telefonzellen am Hotel sind zu teuer (1 Minute – 1 Euro). Um die Ecke und am Hinterausgang des Hotels (am Minigolf) gibt es Telefonica-Zellen. Der Markt von San Fernando ist eigentlich nur auf Touristen ausgerichtet (viele Handtaschen, T-Shirts und Billig-Produkte). Allerdings findet man dort auch die Frau Tempelmann, die sich um Hunde in der Tötungsstation der Insel kümmert. Sie sucht permanent Flugpaten für diese Tiere nach Deutschland – man sollte sich bei Interesse vorher mal darüber informieren. Gran Canaria ist um diese Jahreszeit auch im Süden relativ grün mit vielen üppig blühenden Pflanzen. Das Klima ist um diese Jahreszeit sehr erträglich, das Meerwasser schon relativ warm (schätzungsweise mind. 20 °C).
Die Flure sind mit Teppich ausgelegt und recht lang. Es gibt Zimmer auch auf „Planta 0“, also im Erdgeschoss. Unser Zimmer war auf Planta 1 nahe der Rezeptionshalle, worunter sich die Piano-Bar befand. Die Musik war aber nur sehr leise zu hören. Es war ein Zimmer mit zusätzlichem dritten Bett und daher sehr groß (befindet sich in der äußeren Krümmung des U-förmigen Gebäudes). Der Balkon war zum Vorgarten und relativ ruhig gelegen. Wer ein Zimmer mit Weitblick haben will, muss aufgrund der üppigen Gartenlandschaft in die 3. Etage gehen. Einige Zimmer des Maspalomas Princess leiden tagsüber unter Straßenlärm (Kreisverkehr). Hinter dem Tabaiba Princess liegt der Regenwasserkanal, dort führt keine Straße entlang, so dass es dort keine Zimmer mit Straßenlärm gibt. Die Ausstattung der Zimmer ist für ein spanisches 4-Sternehaus normal: Zimmersafe (27 Euro für zwei Wochen), Minibar (abgeschlossen – gegen Gebühr), kleines Fernsehen (wer’s braucht: drei deutsche Sender: ZDF, RTL, Pro7; Eurosport), Klimaanlage mit Thermostat, großes Bad mit Wanne (Glastür, kein Duschvorhang), Laminatboden. Der Handtuchwechsel erfolgt täglich, auch die Schränke waren sauber. Es wäre schön gewesen, wenn auch der Glastisch öfter mal abgestaubt worden wäre. Die Matratzen sind nicht gerade von Dunlopillo-Qualität, aber ausreichend…
Sehr lecker! Das Büfett ist sowohl morgens als auch abends sehr reichhaltig und abwechslungsreich, für jeden ist was dabei (es gibt sowohl englisches Frühstück als auch den ganzen europäischen Rest wie Brötchen, Vollkornbrot, Marmelade, Nusspli, Quark, Saft, Milch, Müsli, frisches kanarisches Obst, Kaffee oder Milchkaffee aus dem Automaten, der sogar schmeckt, usw.). Es gibt sogar ein Kinderbüffet. Frühstück bis 10. 30 h, Abendessen bis 21. 30 h. Auch kurz vor Ende wird noch aufgefüllt. Wenn etwas leer ist wird sofort nachgefüllt. Es ist egal, wann man zum Essen geht, es gibt auch keine festen Plätze, die Tische muss man sich nicht mit anderen teilen. In Stoßzeiten muss man jedoch warten, bis ein Oberkellner dem Hungrigen einen freien Tisch zuweist (das ist nicht ungewöhnlich und wird auch in der Barcelo- und Hipocampo-Hotelkette so gemacht). Das dauert aber maximal 10 Minuten – keine 30 Minuten, wie hier ein Kritiker behauptet hat. Am Pool gibt es ein Restaurant, mit sehr leckeren frischen Speisen (sogar selbst gemachte Pizza, auch mit Extra-Wünschen). Die Preise sind relativ niedrig im Vergleich zu den Restaurants außerhalb des Hotels: Wasser (0, 5 L) 1, 90 Euro, Lachs vom Grill (relativ große Portion) rund 8 Euro), Pizza-Hawai rund 7 Euro. Cocktails meist unter 5 Euro und zugleich sehr groß. Vergleich Deutschland: Wasser 0, 25 L 2, 20 Euro, Lachs vom Grill (die halbe Portion, rund 14 Euro), Tiefkühlpizza im Cafe del Sol mehr als 7 Euro. Cafe con Tarta von15, 30h – 16, 30h 2, 90 Euro. Von 17-18 Uhr Happy-Hour in der Piano-Bar. Aber man sollte auch den Gastronomen außerhalb des Hotels eine Chance – es gibt so viele schöne Bars und Restaurants, auch mit guten Preisen! Die Gastronomie und die Einkaufszentren leiden ganz offensichtlich unter dem All-Inclusive-Tourismus – viele Urlauber verlassen ihre Hotelanlage nicht.
Alles sehr gut, die Angestellten sind alle (von der Putzfrau über den Hausmeister bis zur Rezeption) sehr freundlich. Das Einchecken dauerte keine 5 Minuten. Ein Zimmerwechsel bei Nichtgefallen des Zimmers wird auch problemlos arrangiert. Die Stammgäste werden per Handschlag persönlich begrüßt. Die Kellner sind witzig – haben teils einen trockenen Humor. Das Personal ist keineswegs unfreundlich! Zimmerreinigung: siehe "Zimmer".
Ruhige Lage (bis auf Kreisverkehr am hinteren Teil des Hotels - siehe „Zimmer“); direkt am Hinterausgang des Hotels (am Minigolf) ist ein kleiner Supermarkt. Das Hotel liegt 20 Gehminuten vom Strand „Playa de Maspalomas“ bzw. von den Dünen und Kamelreiten entfernt, in entgegen gesetzter Richtung rund 15 Gehminuten vom Shopping Center „Faro 2“, 20 Gehminuten vom Vergnügungszentrum „Holiday-World“ mit Karussells, Kinderunterhaltung, vielen Kneipen, Bowling usw. Der Weg zu diesen Zielen ist gut ausgebaut, führt promenadenartig an einem Regenwasserkanal vorbei, der allerdings schon jetzt trocken war. Am Wegesrand sind viele Feigenbäume, Palmen, der Kanal an sich ist sauber, ohne Müll oder Schlamm / Dreck. Man kommt an vielen Bungalows vorbei, die allerdings eingezäunt sind. Ein großer Teil des Wegs zum Strand ist jedoch offen, man schaut in das Naturreservat mit Palmen und heimischen Vögeln, es ist alles sauber, es gibt viele Bänke zum ausruhen – ich verstehe da die frühere Kritik hier eines Urlaubers nicht (siehe meine Fotos). Ringsherum ist auch ein sehr gut ausgebauter Radweg eröffnet worden, der sich durch die sehr gepflegten Grünanlagen schlängelt. Im „Faro 2“ gibt es Leihfahrräder. Joggen kann man auch gut, also Sportschuhe mitnehmen! Ansonsten gibt es ein gut ausgebautes öffentliches Nahverkehrsnetz: vor dem Hotel ist eine Bushaltestelle. An der „Holiday World“ fahren die Busse in alle Richtungen. Taxi ist auch kein Problem. Fahrpreise: Bus (Holiday-World – Playa del Inglés 1, 50 Euro, fährt alle paar Minuten), Taxi (Hotel – Playa de Maspalomas bzw. Leuchtturm 2, 80 Euro). Nach einem Shuttle-Bus zum Strand habe ich nicht gefragt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist zurückhaltend und unaufdringlich: Gymnastik, Beach-Volleyball, Darts, Fußball usw. Es gibt für die Kinder ein eigenes Animationsprogramm und einen Mini-Club sowie einen kleinen Kinderspielplatz (wieso schreibt hier jemand, das Hotel sei nicht kindgerecht?). Darüber hinaus gibt es Tennisplätze (alles sehr gepflegt), Riesenschach, einen sehr schönen Minigolf-Platz, viele Billiard-Tische, Tischtennis. Das Gym hat seine Glanzzeit allerdings hinter sich – es gibt zwar ein paar Geräte und einen kleinen Hantelbereich, aber der Zustand und das Alter der Geräte lassen höchstens ein „schwaches Ausreichend“ bzw. „Mangelhaft“ in der Benotung zu. Es gibt zwei Abend-Animationen: Auf Planta -1 täglich wechselndes Programm, nicht zu laut, nicht zu hektisch (eher etwas einschläfernd), wahrscheinlich angepasst an die älteren Leute. Besser ist die Unterhaltung in der Pianobar: Ein Live-Musiker an einem echten Klavier-Flügel, mit Unterstützung eines Synthesizers. Guter Sound, nicht zu laut, sehr gemütlich. Unter anderem spielte er „Road to hell“ von Chris Rea auf eine sehr schöne Weise. Die Bar ist abends voll (hatte ich in keinem der von mir nicht-Princess-Hotels erlebt). Die Gäste tanzen zur Musik. Es war dort sehr entspannend – ein Besuch lohnt sich. Außerhalb der Hotels war in diesem Reisezeitraum alles „tot“ – es war zwar alles geöffnet, aber da war niemand – Geisterstadt-Stimmung, sogar im Edel-Shopping-Center am Strand oder auch in Playa Inglés. Die Hotels waren dennoch sehr gut gebucht, allerdings von vielen älteren Reisenden (zusätzlich das Problem, dass All-Inclusive-Bucher ihre Hotelanlage nicht verlassen möchten). Mehr Partystimmung gibt es wohl im Sommer und im Frühherbst, wenn die jüngeren Gäste kommen. Die Internetecke ist mit zahlreichen modernen Rechnern ausgestattet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |