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Sven (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2008 • 2 Wochen • Strand
Okay aber keine Wiederholung
3,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Auf den ersten Blick eine wunderschöne Anlage, die aus mehreren Häusern im Bungalowstil besteht, die sich in einer tollen und gutgepflegten Gartenanlage befinden. Das Foyer und der Barbereich waren immer sauber und stilvoll eingerichtet. Bei diversen Spaziergängen durch die Anlage entdeckten wir auch einige nicht ganz so ansprechende Bereiche - Bauschuttabladeplatz an der Tennisanlage oder das zum Liegendepot umgewandelte Ampietheater - doch zu großen Teilen ist diese Anlage sehr sehenswert und wunderbar grün. Die Poollandschaft mit der integrierten Poolbar war ebenfalls sauber und gepflegt, alle drei Pool waren immer gut nutzbar und sauber. Die Liegen am Pool selber waren - zu unserer Reisezeit Ende September/Anfang Oktober - in ausreichendem Maße vorhanden. Angenehm aufgefallen ist uns die Tatsache, dass ein Angestellter die Handtücher von unverbesserlichen Ligenreservierern wieder entfernt hat. Die Gästestruktur war gemischt - Deutsche, Holländer, Schweizer, Österreicher. Zu Beginn eher etwas älter - im Schnitt so um die 50 - in der zweiten Woche bedingt durch die beginnenden Herbstferien wieder vermehrt Familien mit Kindern. Wir hatten uns diesmal für die All Inklusive Variante entschieden. Würde ich in diesem Hotel nicht empfehlen, doch dazu später mehr. Doch eine All Inklusive-Unfreundlichkeit der Angestellten uns gegenüber haben wir nicht bemerkt. In dieser Hinsicht passt der gute alte Spruch: Wie man es in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus - ganz gut. Als negativ haben wir die Gebühr für die Liegen auf der Liegeweise empfunden. Zwar sind 2, 50 Euro pro Tag und Liege nicht zu viel, doch von dieser zusätzlichen Gebühr war im Katalog nichts erwähnt. Da war nur die Rede von einer entsprechenden Gebühr für die Liegen am Strand. Wir waren in der letzten September und ersten Oktoberwoche im Hotel und haben eine angenehme Reisezeit vom Wetter und von der Lautstärke im Hotel erwischt. Wie es im Hochsommer aussieht, kann ich nun nicht beurteilen. Das Wetter war okay, aber nicht sommerlich sonnig. Wir hatten sehr viel Wind, der durchaus richtig kalt sein konnte. Geregnet hat es mehrfach aber meistens nachts. Einmal allerdings auch vormittags, doch der Schauer war schnell vorbei. Ansonsten hatten wir meist so um die 24 bis 26 Grad. Zum Ende unseres Urlaubs wurde das Wetter besser und hatte fast schon postkartencharakter.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Studio und waren sehr zufrieden mit unserem Zimmer. Die Reinigung war okay - klar, gab es ein paar Problemecken, die hielten sich aber in Grenzen. Zudem wurden wie schon gesagt täglich die Handtücher und mehrfach die Bettwäsche gewechselt. Die Betten waren okay, vor allem die Matrazen war für einen leicht Bandscheibenlädierten ideal. Viel besser habe ich in einem Hotel noch nicht gelegen. Der Fernseher war okay, wenn auch etwas altersschwach. Zu empfangen waren ARD/ZDF/RTL/VOX und Eurosport. Also zufriedenstellend. Der Föhn im Badezimmer war okay aber wir hatten glücklicherweise auch einen eigenen dabei. Im Studio befand sich auch ein Kühlschrank, eine Spüle. eine Mikrowelle und ein Heißwassergerät. Das haben wir zwar bis auf den Kühlschrank nicht gebraucht, war aber eine nette Zusatzeinrichtung. Das Zimmer selber war extrem ruhig und obwohl es direkt zum Pool rausging hatten wir kein Problem mit lauter Musik oder ähnlichem.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Jetzt kommen wir zu einem unserer Hauptkritikpunkte an dieser Anlage. Das Essen. Das Mastichari Bay war unser viertes vier Sterne Haus auf einer griechischen Insel und das Essen das mit Abstand schlechteste. Das Grundangebot war okay und man hat immer etwas gefunden, um satt zu werden. Etwa am Salat- oder am Dessertbuffet oder bei den frisch zubereiteten Gerichten am offenen Grill. Oft genug jedoch wusste man nicht, was man da isst, weil die Beschreibung der Speisen entweder fehlte oder unzureichend war. Zudem geriet die Auswahl spätestens in der zweiten Woche mehr als eintönig. Dabei war vor allem das Mittagessen ein großer Kritikpunkt. Und die Tatsache, dass man als All In-Gast keine Snacks während des Tages am Pool bekommen hat oder sogar am Pool mittags eine Kleinigkeit essen konnte. In den bereits erwähnten anderen Anlagen war dies möglich. Das große Hauptrestaurant bot innen keinen besonderen Charme, war aber auch nicht besonders hässlich oder dreckig. Schöner waren die beiden kleineren Außenbalkons oder die große Außenterasse. hier hatte man einen tollen Ausblick und konnte sein Essen zumindest von der Atmosphäre her genießen. Die Bar haben wir nie besucht, sie schien allerdings ganz stilvoll eingerichtet, unter anderem mit zwei großen Aquarien an der einen Seite, und gut ausgestattet zu sein. Allerdings wog das mangelhafte und schon öfters hier beschriebene Getränkeangebot beim All In die positiven Seiten wieder auf. Kommen wir zum Frühstück. Das war international und dementsprechend zufriedenstellend. Der Kaffee war ein echtes Highlight, dagegen konnten wir in den 2 Wochen jeden Tag nur Weißbrot, das zwar frisch gebacken wurde ,und Toastbrot essen. Die Tatsache, dass man am einzigen Toaster im ganzen Saal für 300 Leute des öfteren mehrere Minuten Schlange stehen musste war ein dickes Minus. Zudem gab es jeden Morgen die gleiche helle Wurst. Gerne hätten wir auch mal Schinken oder Salami gegessen. Leider Fehlanzeige! Auch schien der Geschirrbestand nicht auf eine Komplettbelegung ausgerichtet. Denn immer wieder fehlten elementare Dinge wie Untertassen, Gläser oder kleine Schalen für Marmelade oder auch die Müslischalen. Ferner hatte jeder nur 1 Serviette auf dem Tisch liegen. Nirgends im Restaurant waren Serviettenständer vorhanden, wo man sich eine neue hätte holen können. Gleiches galt für das Besteck. Wenn weg, dann weg. Diese Aufzählung mag jetzt vielen kleinkrämerisch erscheinen, aber genau diese Kleinigkeiten sollten den Unterschied zwischen einer drei und einer vier Sterne Anlage ausmachen. Da dies alles - und noch einiges mehr - nicht vorhanden war, hatte für mich die Anlage in diesem Bereich maximal drei Sterne Niveau.


    Service
  • Gut
  • Die in diesem Forum öfter erwähnte Antipatie gegenüber All In-Gästen haben wir nicht gespürt. Klar gab es an der Rezeption oder im Restaurant größere Unterschiede in Sachen Freundlichkeit - doch der überwiegende Teil der Angestellten war nett. höflich und fleißig. Zumindest in seinem direkten Aufgabengebiet. Die beiden Damen an der Rezeption sprachen ein gutes und fließendes Deutsch. Angenehm war der Koffertransport ins Zimmer nach der Ankunft. Einmal am Tag ist für eine Stunde ein Arzt in der Anlage, den wir aber zum Glück nicht konsultieren mussten. Die Zimmwermädchen waren nett und fleißig, auch wenn sie in Sachen Gründlichkeit mit ihren deutschen Kolleginnen nicht mithalten können. Es wurden jeden Tag die Handtücher gewechselt, zwei Mal während unseres Urlaubs auch die Bettwäsche. Das war schon völlig okay. Sehr angenehm war der Service im Restaurant. Wir hatten schnell einen Stammkellner und eine Stammkellnerin, die beide verständliches Deutsch und gutes Englisch sprachen. Klar gab es auch die muffelig dreinblickenden Kellner/Kellnerinnen, aber die findet man genauso gäufig auch in guten deutschen Restaurants. Doch jetzt kommt zum einzigen Kritikpunkt in diesem Abschnitt, der wiegt allerdings schwer. Wir hatten uns bei unserer Reiseleitung wegen der fehlenden Animation beschwert und einige Tage später noch einmal nachgehört. Da hieß es, dass der Hotelmanager den Kontakt zu uns suchen und über das Problem sprechen wollte. Auf dieses Gespräch warten wir allerdings noch heute. Zumindest in diesem Punkt fühlten wir uns ein wenig verar.... Doch das Verhalten des Chefs soll nicht die Bewertung seiner Angestellten hinunterziehen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand. Bis nach Mastichari sind es nur zwei, drei Gehminuten. Dort erwarten einen einige Tavernen und Bars, in denen man ganz gut essen kann. Bedingt durch die späte Reisezeit war nicht mehr allzu viel los. Direkt vor dem Hotel befindet sich eine Bushaltestellte. Einmal stündlich fährt ein Bus nach Kos Stadt - 2, 60 Euro für einen Erwachsenen pro Fahrt - der in der Regel genauso pünktlich oder unpünktlich ist wie seine deutschen Kollegen im deutschen ÖPNV. Kos Stadt selber ist einen Besuch wert. Nicht groß, nicht überlaufen und sehenswert. Wer an schönen Stränden interessiert ist, solllte sich in Richtung Tigaki oder Paradise Beach auf den Weg machen. Doch viele dieser Strände sind überlaufen oder in englischer Hand. Doch mit etwas Geschick findet man auch kleine und sehr schöne Buchten. Einkaufen kann man im Hotel - die Preisstruktur ist überraschend Kundenfreundlich - oder in einem der Supermärkte oder den vielen kleineren Läden im Dorf. Der Strand selber ist direkt vor dem Hotel nicht zu breit, aber für griechische Verhältnisse schön. Etwas störend sind beim Schwimmen die vielen Steine direkt am Ufer. Doch über einen neu errichteten Holzsteg gelangt man gut ins Wasser. Der in unmittelbarer Nähe befindliche verrostete Metallsteg ist ziemlich hässlich und trübt das Gesamtbild ungemein, muss aber nicht benutzt werden. Der im Katalog angepriesene idyllische Fischerhafen von Mastichari ist eher ein kleiner Ausflugs- und Fährhafen. Am Tag dominiert hektische Betriebsamkeit und ein, zwei Mal am Tag dröhnt eine Schiffshupe. Doch das stört nicht wirklich. Wir hatten zunächst Bedenken, was den nahe gelegenen Flughafen angeht - ca. sieben Kilometer entfernt - doch vom Fluglärm haben wir nichts mitbekommen.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Eigentlich war dieser Bereich während unseres Urlaubs nicht vorhanden. Fangen wir mit dem Fitnessraum statt. An diese Örtlichkeit in einem Hotel hege ich eher geringere Ansprüche, doch selbst diese hat dieser Raum im Mastichari Bay deutlich unterschritten. Diess fing bei der fehlenden Beschreibung der Geräte an und hörte bei der notdürftig zusammengeflickten Beinmaschine, den nicht verstellbaren Steppern und des eiernden Hometrainers auf. Zudem schien der Raum das letzte Mal vor mehreren Monaten gereinigt worden zu sein. Kommen wir zur Animation. Die war nur während der ersten paar Tage unseres Urlaubs vorhanden und bestand aus 2 Animateuren. Beide schienen von der Animation in einer Hotelanlage nicht wirklich viel zu wissen. Sie waren nett, höflich und bemüht aber ziemlich ahnungslos. Genauso sah dann auch das Volleyballfeld aus. Erst nach mehrmaligen Bitten wurde diese Anlage notdürftig hergerichtet und es wurde sogar zwei Mal gespielt. Doch ab dem 30. September fand dann überhaupt keine Animation mehr statt. Beide Animateure mussten wegen Visaproblemen abreisen und für weiteren Ersatz wurde nicht gesorgt, obwohl laut unserem Katalog die Animation bis zun 15. Oktober garantiert sein sollte. Shows, eine ansprechende Abendunterhaltung oder ähnliches fand zumindest für die Erwachsenen nicht statt. Es gab eine Minidisco und die zumindest schien gut zu sein. Doch danach bestand die Beschäftigung der meisten Gäste im Karten spielen oder Cocktail schlürfen. Auch in Mastichari selber war am apäteren Abend nichts los.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sven
    Alter:36-40
    Bewertungen:1