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Lars (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2010 • 2 Wochen • Strand
Freundlichkeit, Service, Wohlfühlurlaub
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das 'Valley Village' ist eine überschaubare, familiengeführte Hotelanlage, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben. Die Anlage besteht aus einem Haupthaus (mit Lobby, Rezeption, Bar- und Buffetbereich) und verschiedenen Häusern im schönen Garten des Hotels. In den etwas älteren, zweigeschossigen Gebäuden sind jeweils 4 Zimmer zu finden. Daran schließt sich ein Bereich mit neu gebauten Bungalows an, die jeweils 1 Zimmer beherbergen. Wir hatten ein Zimmer in einem der älteren Gartengebäude gebucht, worauf sich auch diese Bewertung bezieht. Bei unserem Reiseveranstalter (Ltur) war schon bei der Hotelbeschreibung klar angegeben, dass die Zimmer im Haupthaus, den zweigeschossigen Gebäuden und den Bungalows leicht unterschiedlich ausgestattet sind. Diese Unterschiede sind darauf zurückzuführen, dass das 'Valley Village' nach und nach erweitert und modernisiert wurde. Das spiegelt sich auch in Preisunterschieden zwischen den Buchungsklassen wider. Insgesamt macht das 'Valley Village' einen sauberen, gepflegten und - ganz wichtig - lebendigen und freundlichen Eindruck. Dass hier und da vielleicht mal eine Terrassenfliese gesprungen ist oder ein Holzgeländer einen frischen Anstrich braucht, sind Kleinigkeiten, die die Betreiberfamilie mit ihrer Freundlichkeit absolut wett macht und die die Gesamtatmosphäre überhaupt nicht beeinträchtigen. Zur Gästestruktur: Während unseres Aufenthaltes waren viele junge Pärchen und Familien mit ihren Kindern zu Gast. Darunter mischten sich einige ältere Individualreisende, die dem Hotel offenbar schon seit Jahren die Treue halten und als "alte Kreta-Hasen" jede Ecke der Insel mit dem Rucksack erwandern. Super angenehm ist die Tatsache, dass das typische "Ballermann-Publikum" nicht vertreten ist: Weisse-Socken-in-Sandalen-Träger, freie Oberkörper am Buffet oder gröhlende, benebelte Jugendliche sucht man im 'Valley Village' vergebens. Das Hotel ist offenbar vornehmlich bei deutschen Reiseveranstaltern im Angebot, weshalb die Gäste während unseres Aufenthalts auch zu 90% Deutsche waren. Einige Niederländer, Franzosen und wenige Osteuropäer machten das Bild aber etwas bunter. Neben Zimmer 221 befindet sich die Kinderspielecke mit tollem Trampolin. Wer morgens länger als 7 Uhr schlafen möchte, sollte die Eltern der Kinder, die zu jeder Tageszeit viel Spaß mit dem Gerät haben, dezent darauf hinweisen, dass nicht alle Gäste im Urlaub Frühaufsteher sein wollen. Oder aber vielleicht nach einem anderen Zimmer fragen. Das freundliche Hotelpersonal hilft sicher weiter, wenn es kann... :-)


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind geräumig, sauber und mit allen Annehmlichkeiten, die man zum Urlaubsglück braucht oder auch nicht braucht, aber in einem 3-Sterne-Haus erwarten kann, ausgestattet. Die Zimmer unserer Kategorie hatten offenbar nach der letzten Saison einen neuen Anstrich bekommen und wurden mit einer modernen Klimaanlage ausgestattet. Wir hatten ein Doppelbett mit fester Matratze, auf der wir sehr gut geschlafen haben und recht feste Kopfkissen, mit denen ich persönlich nicht ganz glücklich wurde. Aber das Kissenproblem ist bestimmt so individuell und subjektiv, dass man wohl in keinem Hotel der Welt so selig wie zu Hause schlummern wird. Es gibt ein Telefon, über das man die Rezeption erreichen und wohl zu den üblichen abschreckenden Hoteltarifen heraustelefonieren kann. Aber auch in Zeiten von gesenkten Mobilfunkpreisen innerhalb der EU ist es schön, wenn man für die Daheimgebliebenen zusätzlich auf einem Festnetzanschluss erreichbar ist, falls der Bedarf nach einem längeren Gespräch besteht. Die Rufnummer des Hotels findet man zusammen mit weiteren Infos an der Zimmertür. Die Rezeption verbindet die Anrufer dann weiter. Neben einem Schreibtisch mit Spiegel und für mich uninteressantem Föhn ist die per Fernbedienung steuerbare Klimaanlage ein wirklicher Pluspunkt, da sie an kühlen Tagen auch als Heizung funktioniert und bei Regen oder Schwüle mit einer Entfeuchter-Funktion dienen kann. Da solche Anlagen natürlich immer Energiefresser sind, ist es aber nur fair, sie wirklich ausschließlich bei Bedarf in Betrieb zu nehmen... Über Satelliten-TV kann man ARD, ZDF, RTL und MTV als deutschsprachige Sender empfangen. Darüber hinaus gibt es griechisches, italienisches, französisches und englisches Programm. Und dann wäre da noch der Kühlschrank zu erwähnen, der für Getränke oder Snacks, die man im Supermarkt erstanden hat, ein idealer Aufbewahrungsort ist. Und zu guter Letzt das Bad: Unser Exemplar war mit einer Sitzbadewanne ausgestattet, die gleichzeitig als Dusche dient. Die sanitäre Ausstattung ist nicht die allerneueste, und der Spiegelschrank aus Plastik mag Designerfreunde abschrecken. Er verfügt aber über eine Steckdose (für Rasierer oder elektrische Zahnbürsten), und sowohl Wanne als auch Wachbecken und WC waren absolut sauber und frei von irgendwelchen Rückständen, die man dem angewiderten Zuschauer ja gerne in Hoteltest-Reportagen auf RTL & Co. präsentiert. Ach ja, hier noch ein Hinweis für empfindliche Gemüter: In Griechenland ist es verbreitet, das Klopapier nach Benutzung in den neben der Toilette bereitgestellten Eimer zu werfen und nicht wie gewohnt im WC herunterzuspülen, da die standardmäßig eingebauten Abwasserrohre über einen geringeren Durchmesser verfügen und sonst verstopfen würden. Im 'Valley Village' scheinen aber großlumige Rohre verlegt worden zu sein. Es gibt zumindest keinen Hinweis auf diese Landessitte, und das WC hat seinen Dienst auch mit Papier während unseres Urlaubs anstandslos erfüllt. :-) Fazit: Alles lädt zur Benutzung ein. P.S.: Die Handtücher werden auf Wunsch täglich gewechselt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Kurz und knapp: Das Essen im 'Valley Village' ist sehr gut und lecker. Die Auswahl entspricht voll und ganz der Mittelklasse-Hotelkategorie. Wir hatten Halbpension gebucht und haben uns jeden Tag auf das Frühstück und das Abendessen gefreut. Beide Mahlzeiten werden in Buffetform angeboten. Besonders beim Abendessen haben wir regelmäßig "über den Hunger" gegessen. Dabei ging es nicht um das klassische Pauschaltouristen-Motto: "Ich hab so viel bezahlt, das muss jetzt alles abgegessen werden". Nein, es hat uns schlicht und einfach geschmeckt. Täglich wechselnd angeboten wurde ein landestypisches warmes Hauptgericht, z. B. geschmortes Rindfleisch mit Zwiebeln, Zitronenhähnchen, Gyros, Fischfilet etc... Ergänzt wurde das Ganze immer durch leckere Beilagen. Mir fallen noch das Kartoffel-Artischocken-Gemüse, mit Reis gefüllte Schmortomaten oder die mit Feta überbackenen Auberginenscheiben ein. Und immer mit dabei: Das komplette Angebot aller Zutaten für den unwiderstehlichen Griechischen Salat zum selbst zusammenstellen. Was ich darüber hinaus ganz toll fand: Wenn vom Vortag noch etwas von einem warmen Hauptgericht übrig war, fand es sich abends auf dem Buffet noch einmal wieder. Manche mögen hier die Nase rümpfen, aber das unüberlegte Wegwerfen von einwandfreien Nahrungsmitteln gehört meiner Meinung nach in zurückliegende Jahrzehnte und Generationen. Also - Guten Appetit!!


    Service
  • Gut
  • Die Angestellten im 'Valley Village' sind sehr freundlich und hilfsbereit. Bei unserer Ankunft wurden wir persönlich von der Dame an der Rezeption zum Zimmer begleitet, was wohl nur in einem familiengeführten Hotel möglich ist. Auch während des gesamten Aufenthaltes hatten wir das Gefühl, bei Problemen (die es nicht gab) nicht auf taube Ohren zu stoßen. Das Personal spricht englisch, aber wegen der vielen Gäste aus Deutschland ist eine Unterhaltung auf deutsch auch problemlos möglich.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das 'Valley Village' liegt am Ortseingang von Matala in einer wenig befahrenen Seitenstraße. Der geringe Verkehr der Hauptstraße ist so gut wie nicht wahrnehmbar, und man läuft keine Gefahr, beim ersten Verlassen des Geländes von einem Reisebus oder Lieferwagen erwischt zu werden, was bei der Fahrweise der Insulaner gar nicht so unwahrscheinlich ist... ;-) Über die Hauptstraße (mit separatem Gehweg) erreicht man in 10 Min. zu Fuß das Zentrum von Matala mit diversen Tavernen, einem Supermarkt und dem in einer kleinen Bucht gelegenen Strand. Worüber man sich klar sein sollte: Matala gewinnt wie viele andere Dörfer Kretas keinen Schönheitswettbewerb. Es herrscht ein leicht morbider Charme vor, d.h. die Gebäudesubstanz ist teilweise eher wackelig, der Straßenbelag stellenweise uneben, und man sieht den einen oder anderen offenen Müllcontainer am Straßenrand stehen. Trotzdem ist die mediterrane Atmosphäre großartig, und Matala hat mit seinem kleinen Dorfplatz, den baumbestandenen Terrassen der Tavernen und dem türkisfarbenen, kristallklaren Wasser des Libyschen Meeres einen magischen Reiz, dem man sich nicht entziehen kann. Wenn dann abends der Mond über der Bucht scheint oder (wegen der geringen Umweltleuchtdichte) ein gigantischer Sternenhimmel sichtbar wird, den man in Mitteleuropa nie zu Gesicht bekommt, möchte man nirgends anders Urlaub machen...


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ehrlich gesagt haben wir den Pool nicht ein einziges Mal genutzt, da das Schwimmen im 25° warmen Mittelmeer viel zu verführerisch war. Das Becken machte aber inklusive der kostenlosen Liegen und des Außenbereiches einen absolut einladenden Eindruck. Der Strand in der Bucht von Matala ist eine wesentlich bessere Alternative: Recht grobkörniger Sand und kristallklares, türkisfarbenes Wasser bis zum Horizont.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lars
    Alter:31-35
    Bewertungen:1