- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Maxhotel befindet sich in einem acht- oder neunstöckigen Eckgebäude am Rande der Brüsseler Innenstadt und beherbergt rund 70 Zimmer. Es gibt weder eine echte Rezeption noch ein Bar- oder gar Restaurantbereich. Wer Frühstücken möchte oder sonst irgendwann eine Erfrischung oder einen Snack benötigt, der kann sich dies über Automaten im 1.OG besorgen. Die Gäste kommen aus aller Herren Länder, sind eher jünger und überwiegend Touristen. Alles in allem wirkt das Hotel ein wenig unpersönlich und kühl, was sicherlih auch daran liegt, dass es wohl nur eine Person gibt, die anwesend ist, im Erdgeschoss in einem Kabuff sitzt und bei Bedarf angesprochen werden kann. Die Maxhotel-Kette erinnert ein wenig an die deutschen MotelOne-Häuser. Kleine Flächen, gut genutzt und mit einigen ganz hübschen Design-Elementen. Die MotelOnes sind aber klar in nahezu allen Bereichen eine Stufe besser.
Das Zimmer war ganz ok. Etwas dünne Türen, ziemlich klein, aber der wenige Raum wurde ganz gut genutzt. Ein offenes Bad, sauber und ausreichend, eine Toilette in einem Mini-Extraraum (ohne Fenster und Abluft), ein Bett zentral mitten im Zimmer mit schon etwas zerschlissener (aber sauberer) Bettwäsche, ein ordentlicher Fernseher an der Wand und ein bisschen Staufläche, das war's. OK für 98 Euro und für die gute Lage, aber definitiv nichts, wo man sich mehr als 1-2 Nächte aufhalten möchte.
Tja, was soll ich sagen, wenn es praktisch nur eine Kontaktperson im ganzen Hotel gibt? Diese war durchaus hilfsbereit, aber (und jetzt kommt das große ABER) sie hatte auch jede Menge zu tun, denn bei keinem Gast, der Ein- oder Auschecken wollte, klappte das über die beiden Terminals am Eingang ohne Probleme. Irgend etwas funktionierte immer nicht. Entweder das System akzeptierte kein Bargeld (Vorauskasse!) oder es nahm die Kreditkarte nicht an oder es wollte (wie bei mir) unbedingt eine Passnummer und war mit der Personalausweisnummer nicht zufrieden. Oder sonst irgend etwas klappte nicht. Ich brauchte beim Einchecken (wie die meisten anderen um mich herum auch) etwa eine halbe Stunde und die Unterstützung der tapferen Rezeptionsdame. Vielleicht habe ich mih ja auch besonders doof angestellt, aber dann waren ein halbes Dutzend genauso doofe um mich herum. Und vielleicht hatte einfach nur die Software einen schlechten Tag. Am Ende lief alles manuell ab, inklusive Kopie des Personalausweises. Der elektronische Check-In war damit für den Gast kein Gewinn, wohl aber für das Hotel, da man nur einen Mitarbeiter bezahlen muss.
Die Lage ist für Brüssel-Touristen gut. Das Hotel liegt zwar an einer größeren Straße am Rande des Brüsseler Zentrums, aber der Grand Place ist fußläufig in einer Viertelstunde erreichbar. Auf dem Weg dorthin, aber durchaus auch in der näheren Umgebung des Hotels, gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Für Geschäftsreisende ist es natürlich immer wichtig, wo man hin muss. Glücklicherweise ist in unmittelbarer Nähe eine Metrostation, das Europaviertel kann man in vier oder fünf Stationen erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Randolf |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 83 |