- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Hotelanlage mit einigen Bungalows und dreistöckigen Häusern. Letztere sind nicht zu empfehlen, die Balkons sind recht dunkel. Umverlegung in einen Bungalow war vor Ort dann zwar möglich, allerdings gab es dort dann keinen Platz für ein Zustellbett fürs Kind. Anlage ist eher klein, einige Deutsche, viele Russen, viele Polen. Auf den ersten Blick sieht alles ganz adrett aus, bei näherem Hinsehen weniger. Am ersten Tag noch im Hotelbau etwa lag früh morgens vor dem Zimmer gegenüber ein alter Teller mit zwei abgefieselten Hendlknochen am Boden. Er wurde bis zum Abend nicht weggeräumt, sehr zur Freude der Fliegen und Ameisen. Desweiteren fanden sich gleich neben dem spartanischen Kinderspielplatz eines Tages verschimmelte Essens- und Getränkereste. Der Bitte bei der Rezeption, den Unrat bitte abzuräumen, wurde nicht nachgekommen. Zumindest stand das Zeug drei Stunden später immer noch herum. Anfang August natürlich sehr heiß, manchmal bis an die 40 Grad. Preis ist ok, die Leistung weniger. Günstig für alle Swimming-Pool-Gäste: Die nächste Apotheke ist nur 300 Meter entfernt. Der mitgenommene Fiebersaft hat sich bestens bewährt.
Zimmer ok, im Fernseher gehen als deutsche Programme Vox, ZDF und RTL II rein. Minibar ist nicht, die Bungalows haben zumindest eine kleine Terrasse. Allerdings ohne Tisch. Klimaanlage funktioniert, Warmwasser in der Dusche dagegen überhaupt nicht. Keine Minibar, keine Kaffeemaschine, alles schon irgendwie in Ordnung, aber einfach die Billigvariante und nicht so, dass man gerne wieder hinfahren würde. Fazit: Mehr kann man anscheinend nicht erwarten, wenn man für 1800 Euro für zwei Wochen zu dritt bucht, also selber schuld. Vor allem der Ärger mit dem Pool und das fade Essen vermiesten die Urlaubsfreude. Also lieber mehr ausgeben und entspannt in ein höherklassiges Hotel gehen. Wer keinen Anspruch hat an seinen Urlaub und nur auf den Geldbeutel schaut, für den ist es erträglich.
Ein Elend. Jeden Tag die gleiche fettige Pampe am Büffet. Die Monotonie hat System. Außer einer Frau, die vor dem Restaurant frische Fladen mit Käse und Spinat zubereitete, war das Essen zum Davonlaufen. Am schmackhaftesten war noch der Salat, 14 Tage Rohkost machen aber auch mürbe. Alles glänzte vor Öl und Fett, ob Spaghetti oder Kartoffeln, Reis oder Fleisch. Was nicht aufgebraucht wurde, fand sich am nächsten Tag am Salatbüffet wieder. Etwa ein kalter Pommes-Salat mit fett Mayo. Restern von gestern. Die Semmeln am Morgen sind gummiartig, als Obst gibt es nur Melonen. Das Essen als Pflichtprogramm, als Genuss wahrlich nicht. Abends tummelt sich der Gast in der Garden Bar, dort gibt es vor allem lange Schlangen am Tresen wegen der kostenlosen All-Inclusive-Longdrinks und Cocktails. Weiteres Minus: Spätaufsteherfrühstück gibt es nur bis 10 Uhr, dann bis Mittagessen um 12. 30 Uhr gibt es gar nichts zu essen.
Noch das beste. Personal ist freundlich, oft aber übermotiviert. Vor allem im Restaurant, man kann keinen letzten Bissen in Ruhe runterschlucken ohne dass nicht einer der Kellner einem gleich den Teller unter der Nase weg zieht. Vermittelt enorme Ungemütlichkeit. An der Rezeption spricht eine Dame deutsch, andere nur russisch. Die meisten englisch. Der Manager wirkt streitbar und gerne leicht gereizt. Zimmer werden einmal täglich gemacht
Lage ist in Ordnung. Zehn Gehminuten zum Strand, der allerdings recht klein und ungemütlich ist und erst nach 18 Uhr zu ertragen, weil dann kaum noch Leute dort sind. Transfer eine Stunde von Flughafen Antalya, die nächste große Stadt Side ist zehn Minuten per Bus entfernt. Dort viele Läden, sehr touristisch, Verkäufer eher aufdringlich. Ungestört durch die Straßen bummeln ist nicht drin. Bussystem ist einfach, die Fahrt kostet einen Euro pro Nase, man hält den Bus einfach an der Straße an und steigt ein. Zu empfehlen Ausflüge mit dem gemieteten Motorroller etwa nach Manavgat oder in den Green Canyon, einen Stausee im Taurusgebirge, rund 30 Kilometer vom Hotel weg. Ist billiger als eine orgnaisierte Bustour dorthin und vor allem lustiger.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt Animateure, Gaudiburschen, die mit billigen Spargags bei manchem Publikum auch noch für gute Laune sorgen. Soll sein. Nett ist die Mini-Disco, jeden Abend um dreiviertel neun. Tischtennis umsonst, Billard kostet, dazu gibt es jeden Nachmittag Wasserball und Volleyballangebot. Ganz nett. Grauslig allerdings, ein satter Malus, war an den ersten Tagen die Wasserqualität des Pools. Eine trübe Brühe, bedeckt von einem großen Ölfilm. Auffallend: Viele Menschen, die im Pool an jenen Tagen badeten, wurden krank. Mittelohrentzündung, Magen, Durchfall, Fieber. Auch die eigene Tochter. Eine Kollektivbeschwerde mehrerer Familien beim Manager führte immerhin in der zweiten Woche zu einem optisch besseren Zustand des Wassers. Richtig geheuer war es einem aber nicht mehr. Auch das Meerwasser am hoteleigenen Badestrand war meist schmutzig, störend auch der gleich benachbarte Motorbootstand, es stinkt gerne nach Benzin. Zum Einkaufen gibt es einen kleinen Minimarkt mit einer wunderbar freundlichen alten Frau, daneben auch einen Pelz- und Ledershop, den vor allem Russen heimsuchen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Florian |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |