Maya Ubud Resort & Spa Bali

Das Maya Ubud liegt knapp zwei Kilometer außerhalb von Ubud an einem Steilhang des Petanu Flusses. Unser Zimmer Nr. 302 im Hauptflügel war schon fertig und wir konnten einziehen, obwohl wir schon am Vormittag dort ankamen. Es war geräumig und kühl, obwohl schon etwas abgewohnt, weil alles in dieser Anlage schon etwas älter ist. Dennoch war alles sehr sauber. Neben dem großen Kingsize-Bett war ein großes Sofa mit Tisch und Stuhl vorhanden. Die Klimaanlage funktionierte gut, die Minibar wie auch das kostenlose WLAN ebenfalls. Ein Bier aus der Minibar kostete 49 000 Rupien, was etwa 3 Euro entsprach. Der Schreibplatz aus Holzbalken war vom Design her kreativ, von der praktischen Seite aber weniger. Es war nur eine einzige Steckdose vorhanden, die durch die Stehlampe auf dem Schreibtisch blockiert war. Wenn man die Karte nicht an der Tür einsteckte, waren auch alle Steckdosen ohne Strom. Die Dusche mit Vorhang befand sich in der Badewanne, wobei der Duschkopf beim ersten Gebrauch herunterfiel. Allerdings wurde der Schaden auch gleich nach unserer Reklamation behoben. Die Schranktüren hatten ziemlich wacklige Verschlüsse, aber es war genügend Stauraum vorhanden. Coffe- und Teamaker waren vorhanden und zusätzlich gab es kostenlos Wasser jeden Tag. Leider brummte dann die große Klimaanlage des Restaurants die ganze Nacht so laut, dass wir nicht schlafen konnten und uns am nächsten Tag beschwerten. Als Ersatz bot man uns für den Rest des Aufenthalts eine Villa an (Nr. 408), in die wir dann umzogen. Der Stauraum dort war noch geringer und die Verarbeitung mit groben Holzbalken noch unpraktischer. Hier hatte man nämlich neben dem Schreibtisch noch den Waschtisch so gestaltet. Die Dusche befand sich mit einem Vorhang in einer großen gehämmerten Blechbadewanne. Da die Villa eine viel höhere Decke hatte, war auch die Kühlung durch die Klimaanlage nicht mehr so gut. Im Gegensatz zu dem 37“ Fernseher im Zimmer hatte die Villa nun einen 40“ Fernseher mit einer komfortablen Stereoanlage, die einen beeindruckenden Sound erzeugen konnte. Dafür musste irgendwo darüber ein Vogel oder eine Fledermaus ihr nest haben, denn wir fanden morgens immer die Exkremente auf der Stereoschrank.. Auch hier lief der Kühlschrank mit der Minibar sehr leise und wir hatten ein großes Himmelbett zur Verfügung. Die Anlage selbst ist sehr schön. Für Leute mit Gehbehinderungen ist sie nichts, weil es viele Treppen gibt. Zwar ist ein Fahrstuhl zum unteren Pool am Petanu-River vorhanden, aber man merkt beim Spaziergang durch das große Areal doch die Höhenunterschiede. Man fühlt sich schnell wie im Regenwald, denn alles ist schweißtreibend, was man macht. Durch die Lage in der Schlucht des Flusses ist wenig Wind zur Kühlung da, den hat man glücklicherweise oben in der offenen Bar, wo es zur Happy Hour gute Cocktails zum halben Preis gibt. Übrigens ist auch die Teatime ab 16:00 Uhr positiv zu erwähnen, wo in der Bar kostenlos Kaffe, Tee und Gebäck angeboten werden. Der Service im Hotel ist hervorragend. Das Personal ist außerordentlich freundlich, spricht die Gäste persönlich an und versucht, alle Wünsche umgehend zu erfüllen. Es steht ein Business-Center mit 2 Macs und einem Drucker kostenlos zur Verfügung, eine Bücherei und eine Boutique mit ausgesuchten Souvenirs sind ebenfalls vorhanden. Das Frühstücksbuffet im Restaurant lässt keine Wünsche offen und abends werden regelmäßig zu bestimmten Themen entweder Buffets oder spezielle Menüs zu gehobenen Preisen angeboten, die wöchentlich wechseln. Wer ein romantisches Dinner zu zweit haben will, kann sich dieses für 160 US$ fantastisch gestalten lassen. Ein Kecak-Tanz auf der Freilichtbühne des Hotels wird ebenfalls zusammen mit einem indonesischen Buffet für 295 000 Rupien angeboten. Wer ein ruhiges Hotel mit einem hervorragenden Spa-Angebot sucht, der liegt mit dem Maya richtig. Man muss zwar nach Ubud hineinfahren, weil es zu gefährlich ist, über die Straße ohne Bürgersteig zu laufen, aber dafür wird ein kostenloser Hotelshuttle zumindest bis nachmittags 17:00 Uhr angeboten. Abends muss man sich für die dunkle Straße ein Taxi nehmen.

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