- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat etwas mehr als 200 Zimmer. Es ist schon einige Jahre alt, aber sauber und erfährt regelmäßige kleine Schönheitsreparaturen, wie wir während unseres Aufenthalts feststellen konnten. Im Aufenthaltsraum in Rezeptionsnähe gibt es ein offenes WLAN sowie zwei PCs mit Internetanbindung. Das Hotel verfügt über Bar, Coffee Shop, Innenpool, „Muckibude“, Spielzimmer, Dachterrasse... Etwa 50 Parkplätze stehen den Hotelgästen kostenlos zur Verfügung. Gäste kommen hauptsächlich aus Großbritannien und Frankreich, einige auch aus Deutschland. In der ersten Woche unseres Aufenthalts war der Altersdurchschnitt der Gäste recht hoch, in der zweiten dagegen urlaubten zahlreiche Familien mit Kindern. Wahrscheinlich beginnen in England die Schulferien etwas später als hier. Beste Reisezeit für Jersey ist sicher der Sommer. Lufttemperaturen zwischen 17°C morgens und 25°C nachmittags waren recht angenehm. Die Wassertemperaturen im Ärmelkanal (ca. 17°C) erfordern etwas Überwindung beim Baden, aber die Badebuchten an der Steilküste sind windgeschützt, so dass auch Sonnenbaden gut möglich ist. Der Tidenhub um Jersey ist relativ groß, so dass Buchten mit steiler abfallendem Grund (Portelet Bay, Beauport Bay) bei Ebbe wesentlich kürzere Wege zum Badewasser gestatten als beispielsweise Grouville Bay oder St. Ouens Bay. Entfernungen auf Jersey sind bei einer Inselgröße von 14 km West-Ost- und 10 km Nord-Süd-Ausdehnung kein Problem. Mietwagen sind relativ preiswert, an den Linksverkehr kann man sich schnell gewöhnen. Lieber eine kleinere Mietwagenkategorie wählen, die Straßen sind teilweise recht schmal. Sobald keine Mittellinie mehr vorhanden ist, wird es eng. Trainiert aber die Fähigkeit zum Rückwärtsfahren. Allerdings sind die Insulaner auch dabei sehr rücksichtsvoll. Für Radfahrer steht ein gut ausgebautes Netz verkehrsberuhigter Wege (green lanes, Höchstgeschwindigkeit 15 Meilen/Stunde) zur Verfügung. Sehenswürdigkeiten/Parks/... gibt es zahlreich. Die Eintrittspreise sind nicht ganz ohne, aber es wird einiges dafür geboten. Die Preise allgemein (Lebensmittel, Getränke) sind auf dem hier bekannten Niveau, teilweise etwas darüber.
Unser (Dreibett-)Zimmer war - typisch englisch - nicht besonders weitläufig, aber ausreichend groß. Die Möglichkeit zur Bereitung verschiedener Getränke (Tees, heiße Schokolade) ist vorhanden und kostenlos. Wasserkocher, Tassen, Löffel, Tee, Zucker, Kondensmilch... stehen dazu zur Verfügung. Flachbildfernseher und Telefon sind ebenfalls vorhanden, wurden von uns aber nicht benutzt. Das Bad ist ausreichend groß und wurde sehr gut sauber gehalten.
Wegen der vorwiegend britischen Gäste ist auch das Speisenangebot entsprechend britisch ausgerichtet. Wir hatten Halbpension. Man bekommt zu Beginn des Urlaubs vom Oberkellner einen Tisch (und damit einen Kellner) zugewiesen und isst die gesamte Urlaubszeit am gleichen Tisch. Frühstück besteht aus „starters“ - woanders als „continental breakfast“ bekannt (Brötchen, Croissants, Kochschinken, Käse, Konfitüren, Cornflakes, Joghurt und Obst) und dem vom Ober nach Toast und Tee/Kaffee servierten English Breakfast nach Bestellung der Komponenten durch den Gast. Das Abendessen wird als 4-Gänge-Menü serviert. Es gibt zwei „starters“ (kleine Häppchen auf Blattsalat), eine Suppe, den Hauptgang als Auswahl aus vier bis fünf verschiedenen Gerichten, davon ein bis zwei vegetarisch, sowie Dessert oder Käse und abschließend Kaffee. Geschmeckt hat es uns immer, der Fisch ist sehr frisch (kein Wunder, der Markt ist quasi nebenan), dezent nach Minze schmeckende Kartoffeln sind allerdings gewöhnungsbedürftig. Die täglich wechselnden Speisekarten sind über die Website des Hotels einsehbar; wer will, kann sich also schon vor dem Urlaub informieren. Für Kinder ist neben dieser Speisekarte auch ein „kids menu“ verfügbar. Das sind sieben Gerichte zur Auswahl, mit Phantasie benannt, aber letztlich in die Fast-food-Kategorie einzuordnen. So haben wir unserem Sohn einige Male die Gerichte von der „Erwachsenen-Speisekarte“ schmackhaft gemacht. Eisgekühltes Wasser wird kostenlos serviert, Bargetränke werden unmittelbar nach Servieren am Tisch bezahlt. Preise etwa wie in Deutschland. Die meisten Gäste bestellten allerdings „only water“.
Das Hotelpersonal ist durchweg sehr freundlich, rücksichtsvoll und hilfsbereit. Fremdsprachenkenntnisse haben wir nicht in Anspruch nehmen müssen, da wir uns einigermaßen gut auf Englisch verständigen können. Die Zimmerreinigung war tadellos, die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche ca. alle 4 Tage. Zwei kleinere Probleme wurden sofort, zuvorkommend und freundlich behoben. Kinderbetreuungsangebote gibt es, wir haben sie aber nicht in Anspruch genommen und unseren Sohn (7 Jahre) selbst „bespaßt“.
Das Hotel liegt zentral in St. Helier, etwa 800 Meter Luftlinie vom Hafen entfernt. Diverse Supermärkte, Pubs und Restaurants sind in der Nähe des Hotels zu finden. King Street und Queen Street mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten (Schmuck, Mode...) liegen nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |