- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel wurde im Juli 2018 mit rund 2,5 monatiger Verspätung eröffnet. Die Anlage ist angenehm weitläufig und sehr modern. Der Hotelier hat ein wunderbares Beleuchtungskonzept erarbeiten lassen, das gerade am Abend das Hotel einzigartig erstrahlen lässt. Es gibt noch kleinere Baustellen - Kleinigkeiten, alles in allem ist die Anlage aber fertig. Wir waren Anfang Oktober für 2 Wochen dort und hatten Glück, dass die Anlage nur noch zu vielleicht 30 Prozent mit Gästen belegt war. Womit man abends rechnen muss: Stromausfall in der gesamten Anlage. Zwar nur für ein paar Sekunden und dann ist auch alles dunkel, aber 3-4 in der Woche kommt es vor. Vor Ort gibt es einen kleinen Supermarkt auf Ebene der Food Row, in dem alle Dinge des täglichen Bedarfs, Souveniers und Zigaretten erhältlich sind. Alles in allem ist es ganz sicher ein 5-Sterne-Haus, allerdings ist an dem "Exclusive" noch zu arbeiten. Wir sind sicher, dass das Hotel auf dem Weg zu einem der Top-Häuser auf Rhodos ist und würden wiederkommen.
Die Zimmer sind hochwertig ausgestattet und verfolgen ein offenes Raumkonzept. Man fühlt sich pudelwohl. Ein riesiges King Size-Bett sorgt für angenehmen Schlaf. Die Minibar wird täglich kostenfrei aufgefüllt und enthält neben Softdrinks auch Bier, Wein und Snacks (z.B. Chips und Haribo). Dazu gibt es zudem eine Nespresso-Maschine. Die Kapsel werden zusammen mit dem Getränkeservice täglich aufgefüllt. Bademäntel, Slipper, Fön und kuschlig weiche Handtücher sind vorhanden. Dazu einen 42" Flatscreen mit einem erstaunlich umfangreichen deutschen TV-Programm - uns reichten die Nachrichten. Besonders positiv: es gibt ausreichend Steckdosen im Raum. Wir hatten ein Swimup-Zimmer mit Garten- und kleinem Meerblick. Da unser Zimmer am südlichen Rand des Bungalows (insgesamt 8 Zimmer: 4 im Erdgeschoss, 4 darüber mit Balkon) hatten wir den ganzen Tag Sonne. Die Zimmer, die links von uns lagen, hatten dagegen weniger Glück. In der Regel haben fast alle Zimmer im Hotel nur bis etwa 12,30 Uhr Sonne, danach müsste man an die Hauptpools umziehen - das gilt auch für die Mayia Suiten. Das blieb uns erspart. Abends gab es einen Turn-Down-Service, der reibungslos funktionierte. Dabei wurden dann gleich auch noch einmal Handtücher (ungefragt) getauscht und die Mülleimer entleert. Es gab allerdings zwei kleinere Mankos: Zum einen hat man keinen WLAN-Empfang auf der Terrasse, weil die Fenster offenbar das Signal abschirmen, wenn sie geschlossen sind. Kleinigkeit. Zum anderen ließ die Zimmerreinigung sehr zu wünschen übrig. Die morgentliche Reinigung lag bei weit unter 10 Minuten! Unter dem Bett wurde offenbar seit Fertigstellung nicht mehr gereinigt, wie wir leider feststellen mussten, als uns etwas unter das Bett rutschte. Duschgel, Lotion und Conditioner werden nach Gusto und nicht nach Bedarf aufgefüllt. Wattepads und Q-Tips gibt es nur einmal und danach nie wieder. Die Handtücher wurden ungefragt 2x am Tag ausgetauscht. Unangenehm aufgefallen ist die Geräuschkulisse, die das Housekeeping, aber leider auch die Hausmeister/ Gärtner verursachen. Man hatte den Eindruck, als würde das Personal permanent streiten. Vor Gästen geht das gar nicht und in einem Haus dieser Klasse schon einmal erst recht nicht. Das Personal ist freundlich, aber unangenehm laut.
Da das Hotel nicht zu einem Teil belegt war, konnten wir fast jeden Abend in einem der 3 Themenrestaurants essen. Diese können 1 Tag im Voraus gebucht werden. Die Qualität der Speisen ist hochwertig und sehr lecker. Wir können bedenkenlos das griechische und asiatische Restaurant empfehlen. Beim Italiener gibt es noch kleinere Nachbesserungsmöglichkeiten. Das Vitello Tonato zum Beispiel bestand mehr aus Majonaise als denn einer Thunfischpaste. Die Hauptgerichte haben wenig mit Italien zu tun. Vielleicht auch eine Frage des individuellen Geschmacks. Dafür ist die Pizza klasse. Sensationell war die Food Row. Dort gibt es Eis (allerdings NICHT von Mövenpick, auch wenn der Eiswagen das Logo trägt), täglich frische süße Kleinigkeiten aus der hauseigenen Patisserie, verschiedene Crepes, Baguettes, Wraps und täglich wechselnd (bis 18 Uhr) einen warmen Snack. Von Gyros über Kebab bis hin zu einem unfassbar leckeren Black Angus Double Cheese Burger. Und im Rahmen der Möglichkeiten hat Johann alles möglich gemacht. Die Portionen sind mehr als gut und alles geschmacklich der Wahnsinn. 5-Sterne plus! Eine absolute Katastrophe hingegen ist das Hauptrestaurant. Wir haben zu Anfang einmal abends dort gegessen - danach nie wieder. Das Hauptrestaurant ist auch der Grund, der unseren Eindruck von diesem Hotel massiv getrübt hat. Um es vorweg zu schreiben: Die Qualität der Speisen ansich ist sehr hochwertig. Die Verarbeitung jedoch ist weit am Ziel vorbei. Die warmen Speisen sind alle kalt, im günstigsten Fall lauwarm. An der Showcooking-Station gab es z.B. Lamm. Das Fleisch butterzart - leider eiskalt. So schmeckt Lamm nun leider einmal nicht. Das Frühstück ähnlich: Der Organgensaft ist in Teilen frisch, aber zusätzlich mit Pulversaft gestreckt. Das Rührei besteht aus Pulverei - in einem Hotel dieser Klasse ein absolutes No Go! Die Spiegeleier werden offensichtlich im Konvektomaten gebacken. Wenn man sie aus dem Wärmebehälter sind sie...kalt! Frisch gemacht werden nur die Omeletts. Die Showcooking-Station ist leider auch viel zu klein dimensioniert, als dass dort Spiegeleier, Rührei oder Omeletts zeitlich frisch gebraten werden könnten, wie man es eigentlich kennt und erwartet. Die Wurst- und Käseauswahl ist überschaubar und eintönig. Gleiches gilt für das Obst. Es gibt eine riesige Auswahl an Brot, alles frisch, alles sehr schmackhaft. Und viele Speisen in Blätterteig, die auch warm gehalten (also im Rahmen der Möglichkeiten, wohlgemerkt) und damit pappig werden. Und dann gibt es noch ein paar ausgefallene, sehr merkwürdig und abgedrehte Geschichten wie Spiegelei auf Orange. Wir haben es nicht probiert. Über allen thronte der stets sehr mürrisch wirkende Chefkoch. Und heiß, wirklich heiß waren nur die gekochten Eier - und dafür übrigens auch lecker. Unser Fazit: Das Main Restaurant hat insgesamt vielleicht gerade einmal 3-Sterne-Niveau und definitiv ist eine Baustelle. Negativ in allen Restaurants ist uns aufgefallen, dass Kleideretikette nicht zu den Stärken einiger Gäste gehörte. Das Personal hat allerdings auch keine Intention gezeigt, die Gäste darauf hinzuweisen, dass zum Abendessen Shorts und Flipflops vielleicht etwas unangebracht sind. An den Bars gab es alles, was das Herz begehrt. Überrascht waren wir vom Angebot der Markengetränke ansich. Jedoch gehört der dort ausgeschenkte und übrigens nur an der Mainbar erhältliche Moët & Chandon nicht zur Spitze seiner Klasse. Viele Gäste haben ihn trotzdem konsumiert, als gäbe es kein Morgen mehr. Angesehen davon ist die Auswahl reichlich und sehr gut. Sehr positiv möchten wir noch erwähnen, dass wir ein hervorragendes Frühstück am sehr frühen Morgen unserer Abreise auf das Zimmer bekommen haben: mit tatsächlich frischgepressten Orangensaft, frisch gekochten Eiern und einen exorbitant großen und unmöglich zu verzehrenden Auswahl an Brot und Gebäck. Liebevoll serviert und kostenfrei auf das Zimmer geliefert - herzlichen Dank noch einmal hierfür!
Das Personal ist durch die Bank weg freundlich. Die Rezeption arbeitet äußerst professionell und sehr effizient. Wünsche werden schnell erfüllt, Fragen höflich und effizient beantwortet. Der Check-In und das Check out liefen reibungslos und ausnehmend gastfreundlich. Das Bankettpersonal ist teils gelernt, teils ungelernt, aber sehr freundlich und fröhlich. Alle sprechen Englisch, deutsch ist wenig vertreten. Allerdings war ein Teil des Personals - gerade im Hauptrestaurant etwas unorganisiert und überfordert. Das Eindecken eines Tisches war schon ulkig zu beobachten. Man fragt sich, wie die Abläufe wären, wäre das Hotel voll belegt - der Serviceleiter hat eher wenig zu einer Besserung beigetragen - im Gegenteil. Das Personal an der Hauptbar war sehr professionell. Noch lieber war uns aber Team der Poolbar, die allesamt sehr fröhlich und motiviert erschienen, auch wenn abends dort wenig Leute saßen und die Zeit sich für den Barkeeper scheinbar endlos in die Länge zog. Trotzdem schien ihm die Arbeit Spaß zu machen. Die Crews der Themenrestaurants waren allesamt geschult, professionell und extrem nett. Und nicht zu vergessen die Crew der sogenannten Food Row. Johann ist eine Wucht! Wir haben selten einen so fröhlichen, aber durchweg professionellen Koch erlebt. Aber auch seine Kollegen sind sehr nett und freundlich und stets hilfsbereit.
Die Anlage liegt kurz vor dem kleinen Ort Kiotari. Der Bustransfer vom Flughafen dauert rund 2 Stunden, auf der Rückfahrt können es auch gern 2,5 Stunden werden. Wir würden beim nächsten Mal einen Privattransfer buchen, damit sich die Fahrzeit halbiert. Kiotari erreicht mach nach etwa 15 Minuten zu Fuß. Dort gibt es einen kleinen Supermarkt, eine Bushaltestelle und ein (eher winziges) Shopping Center. Das Hotel liegt ruhig. In der Nachbarschaft gibt es weitere Hotels. Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist hier richtig. Um zum Strand zu gelangen, muss eine kleine Straße überquert werden. Unproblematisch. Der Strand ansich ist eher Kies, aber sehr gepflegt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt fast jeden Abend Live-Musik, zumeist in der Mainbar. Das haben wir nicht genutzt. Auf dem Areal ist am Ende der Food Row ein kleiner Nachtclub (leider nicht beschildert, aber man kann ja das Personal fragen), der meist ziemlich leer war. Dafür konnten wir uns jede Musik wünschen, die der DJ gern und mit einem Lächeln erfüllt hat. Und der Barkeeper ist ein Schatz, Das Animationsprogramm haben wir gar nicht genutzt. Es gibt Wassergymnastik und Joga und ein paar kleinere andere Dinge. Dafür ist der Fitnessraum top modern und hervorragend ausgestattet. Negativ ist der Spa-Bereich aufgefallen, und zwar durch seine Preise, die im Vergleich mit anderen Hotels dieser Art ziemlich hoch waren. Man bekommt in dem ersten 2 Tagen nach Anreise eine 15-Minuten-Massage gratis. Wir haben eine Verlängerung auf 30 Minuten gebucht. Das kostete für zusätzliche 15 Minuten pro Person jeweils 60 Euro extra. Im Vergleich zu einer professionellen Praxis in Deutschland oder in einem anderen 5-Sterne-Hotel wie zum Beispiel der Starwood-Gruppe ziemlich teuer, wie wir finden. Man versuchte uns dann auch gleich weitere Massagen zu verkaufen. Wir haben verzichtet, nicht wegen der Kosten, sondern weil mir der Rücken und Nacken drei Tage lang ziemlich schmerzten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anca |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 36 |
Sehr geehrte Anca, Vielen Dank, dass Sie sich für unser Mayia Exclusive Resort & Spa entschieden haben und das Sie sich die Zeit genommen haben uns zu bewerten. Wir freuen uns sehr, dass Ihnen Ihr Aufenthalt bei uns gefallen hat und dass Sie es genossen haben und über Ihre freundlichen Worte in Bezug auf unsere Einrichtung und unser Personal. Bitte seien Sie versichert, dass wir unser Bestes geben um Service und Dienstleistungen weiter zu entwickeln und zu verbessern an Hand von den Vorschlägen und Rückmeldungen unserer Gäste. Wir hoffen, Sie in näherer Zukunft wieder in unserem Haus begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Mayia Exclusive Resort & Spa