Mayia Exclusive Resort & Spa

Eine sehr schöne, design-orientierte, großräumige Hotelanlage, die sich gut in die Landschaft einfügt und sich als Luxushotel präsentiert, die diesem Anspruch aber nicht gerecht wird. Von einem Exklusivresort ist das Mayia Exclusive Resort sehr weit entfernt - hier herrscht mehr Schein als Sein. Wir sind mit gänzlich anderen Erwartungen angereist und fanden eine nach außen sehr schöne schillernde Seifenblase vor, die bei näherem Kontakt leider platzte.

An sich sehr geräumig mit einem großen, möblierten Balkon und tollem Ausblick auf das Meer. Einziges Manko das Badezimmer / Toilette, das vom übrigen Schlaf-/ Wohnraum lediglich von einer sehr luftigen Schwingtüre aus Milchglas getrennt war, die nur als Sichtschutz diente und somit keine richtige Intimsphäre zuließ. Trotz funktionierender, sehr leicht zu bedienender Klimaanlage schliefen wir bei offenem Fenster. Aufgrund der durchgängigen Aussenbeleuchtung des Hotels mussten dabei blickdichte Vorhänge zugezogen werden, die einen freien Blick auf das vom Mond beschienene Meer leider unmöglich machten.

Auch hier bezieht sich unsere Bewertung ausschließlich auf das Hauptrestaurant. Frühstück: Prinzipiell bietet das Frühstücksbuffet eine große Speisenauswahl, hier wird sicherlich jeder Gast fündig: große Brotauswahl, frische Früchte, regionale Spezialitäten, frische Säfte etc. Die Omelettstation ist mit 4 Pfännchen und teilweise bis zu 2 Köchen, für die Anzahl der Gäste aber definitiv zu klein. Sehr positiv zu erwähnen ist allerdings die Station, die frische Bougatsa und Pitataschen anbietet. Die Qualität der angebotenen Speisen geht allerdings nicht über ein ordentliches Mittelmaß hinaus, der Anspruch eines Exclusive Resorts wird auch hier nicht unbedingt erfüllt. Mittag-/Abendessen: Auch hier ein breites Speisenangebot, leider mit nur wenigen regionalen Anklängen. Die Buffetschalen hielten die Speisen bestenfalls lauwarm. Die angebotenen Fleisch- und Fischspeisen waren zudem trocken und teilweise zäh, was nicht nur auf eine schlechte Zubereitung (Garpunkt?) und Präsentation der Speisen zurückzuführen ist, sondern generell leider auch auf minderwertige Qualität schließen lassen muss. Ebenso ist es durchaus verwunderlich, dass der Gast an der Kochstation auf sein Essen warten muss, weil der erste Teller der frisch zubereiteten Speise erstmal in die Küche verschwindet... Auch ein sich - während der Servicezeit - am Buffet bedienender Chefkoch, ist ein No Go. Fazit: das Abendessen nahmen wir einmal in Anspruch, das Mittagessen zweimal, sonst bevorzugten wir Restaurants außerhalb des Hotelgeländes. Der Gastronomie fehlen Welten zur Exklusivität. Atmosphäre: Das Ambiente des Hauptrestaurants fügt sich nahtlos in das design-orientierte Gesamtkonzept ein. Lediglich die Sitze im Außenbereich waren zu tief, hier könnten andere, höhere Sitzkissen Abhilfe schaffen. Leider bestimmt sich Atmosphäre nicht nur aus Design, sondern auch durch die anwesenden Gäste und hier ließ - bezüglich der Kleidung - das Hotel alles durchgehen : Flipflops, Badekleidung - alles was man nicht sehen möchte, wenn man sich in einem Exclusive Resort befindet. Auch der Dresscode für den Abend "smart casual" wurde von einem Großteil der Gäste nicht beachtet und von Seiten des Hotels absolut toleriert (absoluter Tiefpunkt war knapper Bikini auf Polsterstuhl zur Mittagszeit...) Hier stellt sich die Frage, wie das Hotel denn nun Exklusivität definiert und wie es sich von Hotels niedrigerer Kategorie unterscheidet... Mit Champagner "all inclusive" allein ist es nicht getan.

Wo sollen wir anfangen ? :) 1. Front Office Ein etwas lustloser, erster Eindruck: es erfolgten minimalste Erklärungen zur Hotelanlage. Zumindest ein Hinweis auf die Frühstückszeiten sowie den Weg zum Frühstücksrestaurant wäre schön gewesen, ebenso hätte sich ein Hinweis auf die Bedienung des Außentores, über das man vom Strand zurück in das Hotelgelände gelangt, als nützlich erwiesen. Der Check out war der kürzeste und uninteressierteste, den wir jemals erlebt haben. Keine Frage nach dem Aufenthalt, keine Verabschiedung oder gute Reisewünsche, von einem "Wir würden uns freuen, Sie wiederzusehen" ganz zu schweigen. 2. Housekeeping In den ersten Tagen eine ordentliche Leistung, zum Ende unseres Aufenthaltes leider nur noch schlampig ausgeführt. Turn Down Service - an 2 Tagen ja, an den anderen Tagen leider nicht. Ebenso fanden die Zierkissen und die Tagesdecke, die wir am ersten Abend selbst auf den Sessel legten, dort bis zu unserer Abreise nicht wieder auf das Bett zurück oder in einen Schrank oder wohin auch immer. High-Class-Service sieht definitiv anders aus. 3. Service Hauptrestaurant: Das Servicepersonal war zwar bemüht, konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es - zum Großteil - nicht ordentlich ausgebildet ist. Englischkenntnisse sind rudimentär vorhanden, da sich der Service auf das Abräumen und Servieren von Getränken beschränkt , ist dies nicht weiter von Belang - leider war auch dieser Service mit langer Wartezeit verbunden, weitere Getränkewünsche muss der Gast hier selbst proaktiv an den Kellner bringen. Erschreckender aber leider die Unfreundlichkeit des Restaurantmanagers, der einem das Gefühl vermittelte, eher störend in seinen Laufwegen zu sein. Von Gastgeberfunktion und Herzlichkeit war hier leider nichts zu sehen. Diesen Job sollte wohl der Hotelmanager übernehmen, der während der Frühstückszeit anwesend war und mit Argusaugen alles beobachtete, leider die eklatanten Servicedefizite nicht abstellen konnte, sondern durch seine Anwesenheit eher das Gefühl vermittelte, dass es ohne ihn noch chaotischer ablaufen würde. Auch war der Tisch jedesmal anders eingedeckt - mal mit Dessertbesteck, dafür ohne zweites Vorspeisenmesser, mal ohne Löffel. Für ein Hotel, das sich selbst als "Exclusive Resort" bezeichnet, ist dies nur als bestenfalls mäßiger Service zu bezeichnen, der in manch einem 3 Sterne Haus besser funktioniert. Poolbar/Snackbar: Uns erschien es, als würden die Gäste eher nach Sympathie bedient als nach geltenden Servicestandards. So wartete man manchmal länger auf sein Getränk/Snack als Gäste, die ihre Bestellung später aufgaben... Ebenso bleibt offen, weshalb wir jedes Mal nach unserer Zimmernummer gefragt wurden, andere Gäste hingegen gar nicht. Strand: Am Strand erfolgte keine Bedienung, für Getränke muss man zurück auf das Hotelgelände. Zwar kommt ab und an ein Mitarbeiter vorbei, der Wasser verteilt, für ein Resort dieser Kategorie ist dies aber nicht wirklich akzeptabel. Am Pool hingegen wird der Gast an der Liege bedient. Die á la carte Restaurants sowie die Hauptbar, können wir nicht beurteilen, da wir diese nicht besucht haben.

Ca. 60 Km vom Flughafen und der Hauptstadt Rhodos entfernt, an der Südostküste und somit weitab von den großen Tourismuszentren entfernt. Über eine asphaltierte Strasse gelangt man nur wenige Meter zu Fuß zur privaten Strandanlage.

Beliebte Aktivitäten

• Strand