Medhufushi Island Resort

Die Anlage ist in die Jahre gekommen. Evtl. läuft der Vertrag aus. Es wurde schon längere Zeit nichts mehr investiert. Der Roomboy bemüht sich, ist aber mit einer Kleinigkeit zu motivieren. Da es keine Jahreszeiten wie z.B. den Herbst gibt, fallen täglich Blätter ab. Liegen ausreichende Mengen Blätter am Boden, wird nach einigen Tagen fleissig gekehrt. Das Laub wandert zur Verbrennung in die Staff Area. Stinkender Rauch hüllt dann die Insel ein. Meine eingeschränkt positive Beurteilung beruht auf Vergleichen meiner bisher besuchten Resorts. 4* Anlagen waren immer besser als dieses 5* Resort. Die euphorischen Beurteilungen der Insel sind meiner Meinung nach Erstbesucher der Malediven, denen die tatsächlich vorhandenen Schönheiten besonders auffallen. Ich werde Medhufushi nicht mehr besuchen. Für Erstbesucher, die nicht schnorcheln möchten und für die der Pool ausreichend ist, kann man die Insel empfehlen.

Die gesamte Villag umfasst eine Größe von 56 m². Das teilt sich auf in den Gartenanteil mit Dusche, Waschbecken und Toilette; in das Schlafzimmer; und die überdachte Veranda zu je einem Drittel. Somit ist der Wohnbereich für 5* sehr eng und viel zu klein. Minibar ist vorhanden, die Preise sind überteuert. Renoviert wurde auch hier schon lange nichts mehr. Die Türen schließen schlecht, die Fenster ebenso. Daher hat die Klimaanlage auch nicht allzu großen Sinn.

Das Hauptrestaurant ist in einem rechten Winkel zum Buffet erbaut. Somit kreuzen sich permanent die Wege der Gäste und der Kellner auf einer viel zu kleinen Fläche. Es herrscht an diesem Schnittpunkt immer Gedränge. Die Tische werden sofort nach Verlassen der Gäste gereinigt und für die Nächsten vorbereitet. Die Speisen sind auf englischen bzw. europäischen Geschmack abgestimmt, also nicht ganz so scharf gewürzt. Es werden aber auch spezielle japanische Gerichte angeboten. Die Auswahl ist ausreichend, wird ab er einem 5* Resort bei weitem nicht gerecht.

Das Personal ist generell sehr freundlich. Es wird viel gegrüßt. Die Aussprache und die Englisch-Kenntnisse sind nicht immer verständlich, das macht nichts, man ist ja in einem fremden Land. Auch im Restaurant kann man den Kellner motivieren. Die Getränke kommen dann schneller auf denTisch. Im Zimmer gibt es einen Wasserkocher und Nescafe. Nur Kekse o.ä. muß man zum Kaffetrinken von Daheim mitbringen.

Da die Insel nur 100m breit ist, kann man von einem Strand den gegenüberliegenden Strand sehen. Eine Umwanderung der Insel ist nicht möglich. Auf der Südseite versperren Strandbefestigungen den Weg, im Westen liegt die Staff Area. Der Lärm und die Abgase der Wasserflugzeuge beeinträchtigen das Urlaubsfeeling doch sehr stark. Baden und Schnorcheln ist kaum möglich. Bei hohem Wasserstand steht das Wasser hüfthoch, bei Niedrigwasser ist nur knietiefer Wasserstand. Ausserdem lädt starker Seegrasbewuchs nicht zum Schwimmen ein. Äste und Zweige bleiben in den Bkäumen hängen und werden nicht entfernt. Das verdunkelt manche Villa.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon erwähnt, ist Schwimmen und Schnorcheln nur sehr eingeschränkt möglich. Deshalb werden wöchentlich sechs kostenlose Schnorcheltouren angeboten. Die Teilnahme ist anzuraten, sonst hat der Urlaub noch weniger Erholungswert. Ein Urlaub auf den Malediven ohne Schnorcheln ist sowieso sinnlos. Den Pool haben wir nicht benützt. Wer auf den Malediven nur am Pool sitzt, sollte lieber wegbleiben und anderen Urlaubern Platz machen.