Medhufushi Island Resort

Wenn man mit dem Wasserflugzeug nach einer knappen 3/4 Std. ankommt, sieht die kleine Insel (ca. 1km lang + 100 m breit) schon sehr nett aus. Die Strandbungalows sind kaum auszumachen, denn sie liegen von Bäumen geschützt am Strand. Was auffällt sind die Wasserbungalows und die große Bar, beides auf Stelzen, in der Lagune. Alles ist aus dunklem Holz mit Strohdächern. Wir waren in einem Wasserbungalow auf der Westseite ( wegen Sonnenuntergang!). Das können wir nur empfehlen. Ein Sonnenuntergang auf der Terrassen-Schaukel ist wundervoll. Man kann von der Terrasse schon extrem viele Fische sehen. Bei uns waren ganz oft große Federschwanz-Stechrochen, Schildkröten, Adlerrochen, Baby-Haie und natürlich viele kleine Fische. Die Insel ist extrem sauber, denn sie wird mehrfach am Tag gefegt. Selbst der Strand wird gefegt. Man kann den ganzen Tag überall barfuß laufen. Ein sehr großer Teil der Gäste kam aus Deutschland und England, ein paar Asiaten und sehr wenig Italiener. Viele Paare waren so Mitte/Ende 20, viele in unserem Alter und einige Ältere. Eigentlich eine gute Mischung. Sehr wenig Familien mit Kindern. Keine Angaben

Die Strandbungalows haben wir nur von außen gesehen. Die Wasserbungalows bestehen aus 2 Räumen und der Terrasse. Die Terrasse ist etwa 4x4m, mit einer Schaukel, 2 Liegen , 2 großen Sesseln mit Auflagen ein kleiner Tisch und ein Wäscheständer. Alles aus Edelholz. Achtung: nichts kleines, glänzendes draußen liegen lassen, die Krähen sind sehr dreist und klauen alles, was sie tragen können. Eine Treppe führt direkt ins Wasser. Im Hauptraum (ca. 4x5m) steht das Doppelbett (schön breit) mit Mosquito-Netz im Himmelbett-Stil, ein Schreibtisch, Fernsehschrank und CD-Player, natürlich Klimaanlage und Van. Ebenfalls alles in Holz. Im Bad (ca. 4x5m) ist der Kleiderschrank. Sehr viel aus Holz, aber diesmal ein Steinboden. Es ist sehr hell und luftig. Man findet dort alles was man braucht. Die Preise der Minibar sind heftig, 1 Pringels 4 $ (ab 01.08.04 5$, Dose Cola 4$...

Das Frühstück ist schon sehr gut. Es bleibt kein Wunsch offen. Frisch zubereitete Pancakes, Eier in jeder Variation, frische Säfte, frisches Obst, Müslis, frisch gebackenes dunkles Brot, indische Speisen...u.v.m. Ein kleiner Vermuths-Tropfen: es gab nur bis 10:00 Frühstück. Sollte man zwischendurch Hunger bekommen, gibt es sehr leckere Kleinigkeiten an der Bar oder im Restaurant, auch zu angemessenen Preisen. Am Abend geht das Schlemmen weiter. Ein sehr abwechslungsreiches Büffet, bei dem niemand zu kurz kommt. So traumhaft leckeres Sashimi und Sushi habe ich selten bekommen. Ganz zu schweigen von den wunderbaren indischen Köstlichkeiten. Jeden Tag verschiedene Fisch- und Fleischspezialitäten. Mal gibt´s Kartoffelsalat, Pasta u.s.w., so daß auch die weniger experimentierfreudigen Gäste etwas zu essen finden. Zum Abschluß das Dessert-Buffet - wahnsinn. Das volle Programm kann man vielleicht 2 Tage machen, dann sollte man sich zügeln, sonst ist die Figur am Ende des Urlaubs dahin. Alle Kellner hinter dem Buffet tragen Einmalhandschuhe, die Speisen sind alle ganz frisch, man hat nie den Eindruck, daß man sich Sorgen machen muß. Die Weine waren gut, preislich o.k., die Roten leider viel zu warm, aber auch das wurde verbessert, nachdem wir was gesagt hatten.

Das gesamte Personal ist wahnsinnig freundlich. Und das wirkt nicht einstudiert, sondern sehr natürlich! Man hat einen "Stammtisch" im Restaurant und dazu immer den gleichen Ober, der recht schnell die Vorlieben kennt. Genauso der Roomboy, er macht jeden Abend in kurzer Zeit wundervolle Dinge mit dem Bettlaken ( von einfachen Faltmustern bis hin zu ganzen Fischen!), dazu einige Blüten und Blätter und man mag das Bett gar nicht mehr nutzen. Er freute sich jedesmal, wenn er unsere Begeisterung mitbekommen hat. Alle sprechen englisch, mehr oder weniger gut, aber es gab nie Probleme.

Die nächste Touristen-Insel Hakuraa ist ca. eine 3/4 Std. mit dem Boot entfernt und man bekommt gar nichts von ihr mit. Die nächste Einheimischen-Insel ist vielleicht eine 1/2 Std. entfernt, auch von ihr merkt man nichts. Aber es werden Ausflüge angeboten. Wenn man nichts für Wassersport übrig hat oder totale Ruhe hasst, ist man hier falsch. Andernfalls ist es des Himmel auf Erden. Das Wasser ist so gigantisch klar, es ist unglaublich. Der Sand ist ganz fein und weich. Freie Liegestühle gibt es am Pool immer. Zum Bungalow gehören sowieso 2 Liegen incl. Auflagen. Auf der Terasse, wie auch am Pool gibt es genügend Schatten. Es gibt keinerlei Animation, bis auf ein Krabben-Rennen. Es fehlte auch niemandem.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Pool ( wir haben nie dort gelegen), aber er machte einen guten Eindruck. Wir haben immer freie Liegen gesehen und die Handtücher wurden immer zurecht gelegt und gerade gezupft. Einen kleinen Shop für das Nötigste und Souveniers (1,5l Wasser 3$). Ein Billard Tisch in der Bar, eine Tischtennisplatte und ein Volleyball- Feld bieten genügend Abwechslung. Wir sind zum Tauchen auf die Insel gekommen, und das war großartig. Die Tauchbasis ist sehr gut ausgestattet und sehr gut geführt von Chrissi und Ferit aus Österreich. Die Beiden sind super nett und man vertraut ihnen sofort. Die Spots wurden gut ausgewählt, wir waren immer alleine mit unserem Dhoni. Für mich eine ganz neue Erfahrung, nach einem Ägypten-Urlaub!! Die Tauchgänge waren alle sehr entspannt und wir hatten alle viel Spaß. Vor allen Dingen, mußte man sich um nichts kümmern. Man sagt nur welchen Tauchgang man mitmacht, und alles wird von einem Team von Helfern ins Boot gebracht, nach dem TG wird einem ins Boot geholfen und die Flasche sofort abgenommen. Man kann sich dann in aller Ruhe um seinen eigenen Kram kümmern. Die dann gereichten frischen Kokosnuß-Stücke schmecken einfach nur gut. Ein winziger negativer Punkt in der Tauchbasis, ist der super rutschige Boden. Man muß echt aufpassen, um nicht auszurutschen. Sonst gibt es nichts zu bemängeln. Es ist traumhaft. Besonders die Mantas bei Valley of the Rays und diese Vielfalt bei Boahuraa Express. Bis auf einen Walhai haben wir fast alles gesehen.