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Wolfgang (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2007 • 2 Wochen • Strand
Hotel entsprach nicht unseren Erwartungen
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Nach der Zerstörung der Anlage durch den Tsunami 2004 wurde das Hotel Mitte Januar 2007 neu eröffnet. Die Wasserbungalows waren Anfang Februar noch nicht fertig und auch die Strandvillen waren noch nicht alle bewohnbar. An den beiden Enden der ca 1000 m langen Insel befanden sich noch Baustellen. Dort war der Strand mit Baumaterial und Schutt belegt, wodurch ein Spazieren über den Strand um die Insel nicht möglich war. Unsere Strandvilla stand einzeln, es gibt aber auch Unterkünfte bei denen jeweils 2 Strandvillen aneinandergebaut sind. Die Villen haben eine grösseres Zimmer mit grossem Doppelbett mit Moskitonetz, zwei Sessel, eine Kommode mit Spiegel, Minibar, Flachbild TV und CD-Player (Es gab keine CD´s zum ausleihen). An der Decke ein grosser Ventilator und über dem Eingang eine Klimaanlage. Weiterhin standen Wasserkocher, 2 Kaffeetassen, Fertigkaffee und Tee zur Verfügung. Durch zwei Balkonflügeltüren gelangt man auf die überdachte Holzterrasse wo sich zwei weitere Sessel, eine maledivische Holzschaukel und zwei schwere Holzliegen mit Kunstlederauflagen befinden. Vor der Terrasse ein paar Sträucher und Palmen, danach direkt der Sandstrand. Durch eine Tür getrennt erreicht man im hinteren Teil des Gebäudes den Sanitärbereich, welcher sich überdacht im Freien befindet. Aussendusche, Toilette und zwei Waschbecken. Täglich Handtuchwechsel. Die ganze Einrichtung ist in dunklem Massivholz, die Wände weiss gestrichen. Im Wandschrank befindet sich ein kostenlos zu benutzender Tresor, der aber nicht befestigt ist. Alle Gebäude die bereits benutzbar sind befinden sich in einem neu renovierten sauberem Zustand. Die Rezeption befindet sich neben dem Hauptrestaurant und ist nach vorne hin offen. Daneben ein kleiner Shop, der aber noch nicht geöffnet war. Bei den Gästen waren alle Altersstrukturen vertreten, bei unserem Aufenthalt überwiegend Italiener, wenige Deutsche, Franzosen und Engländer. Die Anlage wird aber auch von Japanischen Gästen nachgefragt. Die Anlage ist nicht behindertengerecht und nicht familienfreundlich. Es gibt keinen Kinderspielplatz. Es gibt auch keinen Raum mit einem Internet-PC für die Gäste. Bei Bedarf muss man auf den Notebook der Rezeption zurückgreifen. Dadurch können andere Gäste mitlesen und das Personal der Rezeption hat für diese Zeit keinen Zugriff auf den Rechner. Auf der Insel befinden sich sehr viele Palmen voller Kokosnüsse. Jeden Tag liegen neue Kokosnüsse um die Bungalows verteilt auf dem Boden. Maledivische Frauen kehren jeden Tag den Sandboden um die Villen und unter den Sträuchern, Blätter und Kokosnüsse werden beseitigt. Pro Liege an der Villa gibt es standardmässig nur ein Handtuch, wodurch die Kunstlederauflagen nur bis zur Hälfte bedeckt sind. Dies ist völlig unzureichend. Bei den Liegen am Pool hingegen bekommt man 2 Handtücher, wie man es auch erwartet. Auf der Strandseite zum Aussenriff ist es angenehm windig und das Wasser klar. Hat man eine Villa auf der anderen Seite, wo sich auch der Pool befindet, ist es oft windstill und in der Mittagszeit kaum auszuhalten. Das Wasser ist auf dieser Weite auch abgestanden und riecht dann bei Ebbe nicht angenehm. Bei Ebbe ist schwimmen im Meer nur an wenigen Stellen weit draussen möglich. Auch bei Flut muss man relativ weit durch Flachwasserzonen laufen, bis man ausreichende Tiefe zum Schwimmen erreicht hat. Am Strand selbst gibt es keine Liegen und keine Sonnenschirme und auch keinen Strandservice. Möchte man am Meer liegen, muss man die schweren Holzliegen von der Villa von der Terrasse herunterheben und dann mühsam durchs Gebüsch an den Strand ziehen. Später das ganze dann zurück. Deshalb und mangels Sonnenschutz hält sich daher auch kaum jemand auf einer Liege am Strand auf.


Zimmer
  • Gut
  • Es gab nur ein teilweise deutschsprachiges Programm DW. Ansonsten noch wenige asiatische Sender mit einem extrem niveaulosem Programm. Auch keine CD´s zum Ausleihen. An einigen Abenden fiel die Stromversorgung kurzzeitig komplett aus. Danach musste man dann wieder die Klimaanlage neu einstellen. Am letzten Abend war das Stromnetz total überlastet. Für einige Stunden waren die Stromschwankungen so erheblich, das die Lichter ständig in Ihrer Helligkeit wechselten und die Klimanlage nur noch so wenig Leistung hatte, dass ein Kühlen nicht mehr möglich war.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt ein Alla Carte Restaurant und ein Hauptrestaurant (Buffetform) auf der Insel. Die Preise im Alla Carte Restaurant waren für eine Vorspeise ca 7 bis 15 $, für das Hauptgericht (z. B. Chinesische Königsgarnelen auf Reis) 30 $ und für die Nachspeise etwa 7 $. 1, 5 Liter Wasser 5 $. Im Buffetrestaurant (Halbpension oder Vollpension) kostete ein Essen für Gäste die nur Übernachtung und Frühstück gebucht hatten 30 $. Alle Preise zuzüglich 10 % Bedienung. Alles war sehr sauber, man konnte bedenkenlos alles essen, wir haben während der 14 Tage von niemandem gehört, der erkrankt war. Die Qualität der Speisen empfanden wir auch als sehr gut. Ein Koch bereitet Pasta mit verschiedenen Saucen zur Auswahl frisch auf, ein weiterer backt in einem Holzkohlenofen frisches Fladenbrot. Weiterhin gibt es noch einen Stand mit Sushi und einen weiteren Stand mit frischem gebacktem Fisch, Pizza oder überbackenen Aufläufen. Daneben noch viele Tontöpfe mit verschiedenen Reis- Fleisch und Gemüsegerichten. Es gibt leckere Kartoffeln und Kartoffelaufläufe, sehr oft mit Spinat und Zwiebeln vermischt. Eine Vielzahl der Gerichte ist mit Curry gewürzt und für Nicht Asiaten etwas zu scharf. Man kann dann davon leider nur kleinere Mengen essen. Besonders zu erwähnen ist noch der Nachtisch, welcher immer sehr abwechslungsreich war und aus vielen leckeren Speisen bestand, angefangen von landestypischem Obst über hervorragende Torten und immer mindestens 2 verschiedene Eissorbets. Lediglich das Frühstücksbüffet entsprach nicht unseren Erwartungen. Es gab keine Brötchen, Anfangs nur zwei Sorten Müsli, nur ein Gläschen frisch gepresster Orangensaft als Kaltgetränke. Selbstverständlich gab es auch Scheibenkäse, etwas Wurst, Omlett und Spiegeleier. Aber das Frühstücksbuffet war doch unterhalb des Niveaus, welches man bei 5 Sternen gewöhnt ist. Für die ganze Zeit des Aufenthaltes wurden den Gästen der gleiche Kellner und Tisch zugewiesen. Da das Hotel nur schwach belegt war, hatten die Kellner ausreichend Zeit um sich um die Gäste zu kümmern. Alle Köche und Kellner waren immer sehr nett.


    Service
  • Sehr gut
  • Alle sehr freundlich, sehr warmer Empfang und problemloser Checkin. Alle sehr Hilfsbereit.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Transferzeit zum Flughafen Male beträgt mit Wasserflugzeug ca. 45 Minuten. Bei der Rückreise kam das Wasserflugzeug mit über einer Stunde Verspätung an und machte dann noch eine Zwischenlandung. In der näheren Umgebung, aber nur mit dem Dhoni zu erreichen ist eine Einheimischen Insel mit ca. 800 Einwohnern, Polizeistation, zwei Souvenierläden, Apotheke und Krankenhaus. Für 30 $ pro Person bietet das Hotel einen ca. 3 stündigen Ausflug auf diese Insel an. In der Nähe sind keine weiteren Nachbarhotels erreichbar.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Restaurant gab es einen Billiardtisch. Eine Animation fand nicht statt. Ebenso keine Abendunterhaltung. Auch keinen Begrüssungsabend. Lediglich einmal pro Woche waren die Eingänge des Restaurants mit Palmenblättern geschmückt. Und einmal in 14 Tagen gab es ein Essen mit mexikanischen Gerichten. Ansonsten konnten wir keine Themenbuffets oder Abende erkennen. Man hätte wenigstens 1 mal pro Woche eine kleine Abendveranstaltung anbieten können (Folkloreabend). Nach dem Abendessen konnte man somit überhaupt nichts mehr unternehmen. Die Tauchschule ist sehr gut ausgestattet und hat sehr nettes Personal. Neben dem Pool ein Wassersport Center, welches aber Ende Januar nur über Windsurfing verfügte. Das Material Bretter und Segel waren krach neu. Es sollen noch Katameran und Speedboot in Kürze beschafft werden. Eine Stunde Windsurfen kostete 20 $. Allerdings zumindest im Januar war meist nur schwacher Wind vorhanden. Der Pool war sehr kein und ständig badeten die schwarzen Krähen darin. Diese verschmutzten ausserhalb des Pools erheblich die Fliesen und Holzbohlen, teilweise auch die Liegen. Die Krähen sind dort echt eine Plage, da sie stets in grösserer Anzahl sich dort aufhalten und man den ganzen Tag pausenlos nur ihr Geschrei hört. Hier sind somit auch Abstriche bezüglich der Hygiene zu machen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Januar 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Wolfgang
    Alter:46-50
    Bewertungen:2