- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Außen hui, innen pfui! So könnte man das Hotel beschreiben. Es verfügt über 65 Zimmer auf 3 Stockwerken. Die Fassade sieht noch sehr gut aus - vorallem nachts mit Beleuchtung. Leider sieht man der Inneneinrichtung ihr langes Vorleben an. Alles ist etwas abgewohnt und leider werden so gut wie keine Reparaturen durchgeführt bzw. Schimmel und Dreck entfernt. Der Fitnessraum samt Saunabereich und Hallenbad sowie Wirlpool ist deswegen nicht zu benutzen. Die Fitnessgeräte sind immer noch kaputt (schon länger lt. den anderen Berichten), der Saunabereich (die Dusche dort) ist nicht abschließbar, dafür aber ziemlich verkalkt und verschimmelt; so dass man gar keine Lust hat ins Hallenbad oder Wirlpool zu gehen, man weiß ja nicht wie die gereinigt werden. Apropos Schimmel - der große Schimmelfleck an der Decke des Speisesaals ist auch sehenswert. Eine richtige Zumutung, wenn man bedenkt, dass man dort "lecker" essen soll. Der Außenpool ist im Prospekt sehr vorteilhaft fotographiert worden - hier noch einmal Kompliment an den Fotographen - er ist real sehr viel kleiner und man kann keine Liegen (die zwar vorhanden sind) an ihn stellen, um sich zu sonnen, da die Tische/Stühle der Hotelbar an ihm stehen und sich dort immer Gäste aufhalten. Zudem exsistiert auf diesem "sehr aktuellem" Katalogfoto der Anbau vom Speisesaal gar nicht, der auch noch einmal sehr viel vom Platz wegnimmt und die Bauruine links vom Hotel ist auch nicht zu sehen. Die Auflüge, Jeep-Safari und Meteora-Köster, sind sehr empfehlenswert. Und wenn Ihr unbedingt nach Paralia wollt, nehmt dieses Hotel, denn es ist leider das beste vor Ort. Aber wenn Ihr einen richtig schönen Urlaub verbringen wollt, fahrt lieber auf eine der griechischen Inseln.
Unser 1. Zimmer war verhältnismäßig groß. Das Bad wie üblich recht klein, aber mit Ablagemöglichkeit, Duschabtrennung und Fön. Der Handtuchhalter konnte nicht genutzt werden, da er unter dem Gewicht des Handtuchs drohte abzureißen (er war schon mit Isolierband geflickt). Es gab eine Wasserspur an der Decke. Im Zimmer fehlten die Lampenschirme. Kühlschrank wurde gegen eine Gebühr von 15 € mit 6 Getränke (2 Bier und 4 Softdrinks oder Wasser nach Wahl) aufgefüllt und man konnte ihn danach mit eigenen Getränken füllen. Vom Balkon konnten wir das Meer sehen. Der Toilettensitz war etwas wackelig (Habe ihn einmal komplett in der Hand gehabt, wurde aber anstandslos repariert!) und man mußte sich etwas rechts auf der Toilette halten, da man sonst Wassertropfen von der Decke abbekam. Nach der 1. Woche tropfte es nicht nur, sondern ein wahrer Sturzbach kam aus der Decke, so dass wir weder die Toilette noch Dusche benutzen konnten. Das konnte nicht so einfach repariert werden, wir mußten in ein anderes Zimmer ziehen. Da das Hotel ausgebucht war, mußten wir nehmen was uns zugewiesen wurde. Unser 2. Zimmer war sehr klein (der Fernseher hing an der Decke) und hatte fast gar keine Ablagemöglichkeiten. Vom Balkon (der jetzt hintenraus war) konnten wir in 1,5 Meter Abstand das Nachbarhaus sowie den Hinterhof bewundern. Auch hatten wir eine großartige Aussicht auf den Minimarkt und konnten immer riechen, dass in der Küche, die schräg unter uns war, gekocht wurde. Das Bad hatte jetzt keinen Handtuchhalter (der lag abgerissen auf der Lampe), keine Ablage und keine Duschabtrennung (überhaupt keine Halterung dafür vorgesehen), was zur Folge hatte, dass jedesmal nach dem Duschen das Zimmer unter Wasser gesetzt war und man mit jedem einzelnen Teil, das man für die Toilette benötigte, aus dem Zimmer ins Bad und zurück gehen mußte. Es waren keine Safes auf den Zimmern vorhanden, die waren an der Rezeption. Wir mußten 1 Tag auf einen Safe warten, da die Anzahl der Safes nicht der Anzahl der Zimmer angepaßt war.
Man mußte nicht verhungern, aber man hat auch nicht mit Freude gegessen. Das Frühstück war wesentlich besser als das Abendessen. Es gab verschiedene Sorten Brot und Brötchen, diverse Marmeladen (relativ süß und nicht fruchtig), Honig, Nougatcreme, Quark (sofern er nicht aus war, dann gab es aber auch abends keinen Tzatziki), eine Art Mortadella, eine Sorte Käse und Müsli. Zum Frühstück gab es auch den wie in südlichen Ländern üblich verwässerten Saft, warme und kalte Milch, Kakao, Tee und Kaffee. Abends gab es 4 warme Speisen: 2 Fleischgerichte (meist Hack oder was nicht definierbares mit viel Fett) und 2 Beilagen (1 Kartoffelgericht und 1 Gemüsegericht). Der Rest bestand aus einem nie wechselnden Salatbüffet, Brot und ein paar Desserts (meist 2 Cremes/Puddings, 1 Kuchen und Obst). Das Essen war nicht sehr abwechslungsreich und recht lieblos angerichtet. Die Getränke waren sehr teuer (1 Coladose 2,50 €) und wurden auch lieblos dargereicht, z.B. wurde die Coladose einfach ungeöffnet auf den Tisch gestellt oder der Wein wurde pipiwarm serviert. Einmal wurde sogar die Essenszeit abends von 2,5 Stunden auf 1 Stunde verkürzt, damit eine Hochzeit im Speisesaal gefeiert und so das Hotel zusätzliche Einnahmen machen konnte. Das hat uns dann den Rest gegeben und wir sind oft in den Nachbarort zum Essen gefahren.
Das Personal an der Rezeption konnte ziemlich gut Deutsch und war recht freundlich. Reparaturen und Anfagen wurde aufgenommen und weitergegeben, wann sie allerdings erledigt wurden steht auf einem anderen Blatt. Z.B. reklamierten wir, dass unser Balkontisch (in unserem 1. Zimmer) fehlte. Dieser wurde um 23 Uhr abends gebracht, als wir schon im Bett lagen und zwar wurde einfach unsere Zimmertür aufgesperrt ohne zu klopfen und plötzlich standen 2 Angestellte mit Tisch mitten in unserem Zimmer. Jeden Tag haben wir frische Handtücher bekommen, der Rest der Zimmerreinigung wurde leider nicht so genau genommen. Der Spiegel, die Ablage im Bad (sofern man eine hatte) und der WC-Drücker (im 2. Zimmer) wurden kein einziges Mal gereinigt und wir haben dunkle Haare auf dem Badezimmerboden gefunden, obwohl wir beide blond sind. Der Teppich wurde nicht gesaugt, sondern mit Besen gekehrt und ab und zu hat man ein paar Überreste gefunden. Auch im Speisesaal mußte man vorsichtig sein, welchen Teller man gerade erwischte, manchmal klebten noch Essensreste dran oder sie waren noch nass. Es gab keinen zusätzlichen Service, stand allerdings auch nicht im Katalog.
Zum Strand sind es nur ein paar Minuten. Dort kann man im Bereich der Beachbar (gehört nicht zum Hotel) Liegen und Sonnenschirme umsonst benutzen, sofern man mindestens 1 Getränk am Tag bestellt. Die Bedienung ist freundlich und es wird ganztags Musik gespielt. Der Strand ist ein reiner Sandstrand und relativ breit. Leider findet man sehr viele Zigarettenkippen im Sand. Das Wasser ist sehr schön und sauber sowie relativ flachabfallend. Insgesamt ein recht schöner Badestrand, an dem man Bananaboot und Tretboot (gegen Gebühr) fahren kann. Auch ein Beachvolleyballnetz ist vorhanden. In Nähe des Hotels ist ein Minimarkt, der gute Preise hat und bei dem man sich mit Getränken und Knabbereien eindecken kann. Paralia selbst ist ein ziemlich rummeliger Ort, der sehr auf die osteuropäischen Urlauber eingestellt ist. In Paralia gibt es sehr viele Imbisse, Pelzgeschäfte und Kitschläden, aber auch ein paar schöne Bars zum Strand hin. Auch 2 Discos sind vorhanden. Der Nachbarort Olympic Beach (ca. 3 KM entfernt) ist sehr viel schöner und ruhiger. Man kann dort sehr gut essen. Er entspricht mehr dem typisch griechischen Ort und ist für wenig Geld mit dem Taxi (ca. 3 €) oder zu Fuss zu erreichen. Die Taxi-Gebühren allgemein sind sehr günstig. Wir haben 2 Ausflüge gemacht, die beide sehr schön waren. Die Jeep-Safari macht sehr viel Spaß, wenn man selbst fährt und ist sehr staubig. Leider war unser Führer nicht sehr gesprächig. Man sieht viel von den Bergen und der Landschaft. Der 2. Ausflug zu den Meteora-Klöstern war auch sehr interessant. Die Führerin hat uns einen sehr detaillierten Einblick in die Geschichte der Klöster und der Landschaft vermittelt. Wir konnten einmalige Bilder machen sowie eine ganz tolle Aussicht genießen. Ferner konnte man noch eine Piratenfahrt machen (wurde leider aufgrund schlechten Wetters für uns abgesagt), Schnorcheln gehen, Thessaloniki, Dion (Ausgarbungsstätte) und die Mönchsrepublik Atos besuchen. Die Transferzeit zum Flughaben beträgt ca. 1,5 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fitnessgeräte und Pool siehe Kommentar unter Punkt Hotel. Der vorhandene Billardtisch war defekt. Die Tischtennisplatte konnte genutzt werden - Schläger konnten kostenlos von der Rezeption geholt werden. Die Internetecke war ein PC-Platz direkt an der Rezeption, man saß mit dem Rücken zum Haupteingang und jeder der vorbei kam konnte auf den Bildschirm schauen. Der Strand und das Wasser waren toll - siehe dazu auch Kommentar unter Lage.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katja |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |