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Gerrit (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2005 • 2 Wochen • Strand
Nobelstes Hotel im Ort, aber...
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Auf jeden Fall ein gutes, übersichtliches Hotel für Urlauber, die sich eh den ganzen Tag woanders, z.B. Strand, aufhalten wollen. Ein Garten oder Spielplatz ist nicht vorhanden, war für uns aber auch nicht erforderlich. Der Außenpool ist sehr klein und wurde während unserer Anwesenheit nicht gereinigt - bietet aber abends durch seine Beleuchtung eine angenehme Atmosphäre, um an ihm zu verweilen, klönen oder Drinks zu genießen. Der Innenpool, kaum größer als 10 Badewannen, blieb stets kalt. Der 3-stöckige Bau macht einen gepflegten und modernen Eindruck. Das Clientel war im Mai überwiegend Deutsch, meist mittleren bis gehobeneren Alters, was uns aber nicht sonderlich gestört hat. Ab dem 2. Geschoss kann man mit etwas Glück einen Blick aufs Meer erhaschen, sofern man ein Zimmer zur Poolseite belegt hat. Den anderen bleibt ein Blick in die Schlafzimmer der sehr dicht stehenden Nachbarhäuser. Den Olymp sollte man schon besteigen. Von Litochoro aus gibt es eine kurvenreiche Strecke, die einen bis auf ca. 1000 m bringt. Von dort aus führen Laufpfade bis hin zum Gipfel. Unterwegs erstrecken sich sagenhafte Panoramen auf Umland und Meer. Sehenswert sind auch die Meteora-Klöster, oder die Ausgrabungen in Dion. Meteora ist schon etwas weiter, sollte man sich aber auf gar keinen Fall entgehen lassen. Wer mit dem Leihwagen hinfährt, hat die Möglichkeit die Klöster über sehr steile Trampelpfade, z.B. von Kalambaka aus, zu erreichen. Vollgestopfte Reisebusse bringen einen direkt hinauf, was die ganze Sache nur halb so spannend macht. Lieber den Wagen unten stehen lassen. Mit dem Fahrrad lassen sich herrliche Ausflüge in die nahe Umgebung machen. In nördlicher Richtung warten einsame Dünenstrände nicht allzu weit entfernt, in Katerini preisen die Marktschreier auf dem Samstäglichen Markt ihre frisch gefangenen Fische, reichhaltiges Gemüse und exotischen Gewürze an. Sehenswert.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind ganz okay und machen keineswegs einen verwohnten Eindruck. Geräumig, bequeme Betten, große Schränke, Schreibtisch, großer Spiegel, Fernseher mit Fb, Telefon, Große Fensterfront, Klimaanlage. Das Bad ist mit Duschkabine, Wc, Waschbecken und einem Fön ausgestattet. Alles in ausreichender Größe und Qualität. Die Minibar kann gegen eine Gebühr von 15 Euro als Kühlschrank genutzt werden. Die Fenster sind verspiegelt, sodass es abends noch angenehm kühl im Raum ist. Macht man die Balkontür auf, dringt unerträglicher Lärm von der Straße ins Innere, wenn besonders in den Abendstunden extrem laute Mopeds und Autos vor dem Hotel herfahren, die in Deutschland wohl kaum eine Zulassung bekämen. Ist die Tür geschlossen, bekommt man auch davon nichts mit. Der Balkon ist ausreichend groß.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Gegessen wird in einem großen Speisesall an Zweier-, Vierer- oder Sechsertischen. Das Angebot ist mehr als reichhaltig. Morgens wie abends. Vorspeisen und Hauptgerichte auch für Vegetarier, Nachtisch bis die Hose platzt. Das Frühstück ist nicht zu bemängeln. Von Weißbrot über Müsli, Cornflakes, viele Marmeladen und Wurssorten, Eieromlette, bis hin zu Quarkspeisen mit Früchten. Dazu viele Kaffee- und Teevariationen, Säfte oder Milch. Die Stimmung beim Essen ist relativ entspannt, die überwiegend junge weibliche Bedienung freundlich. Benutztes Geschirr wird umgehendst abgeräumt-Platz für neuen Teller gemacht. Wer ißt schon gerne Fleisch vom Teller, auf dem vorher Fisch lag? Die Getränke sind üblicherweise extra zu Bezahlen. Der halbe Liter Bier liegt bei 2,70 Euro, das Glas Apfelsaft 0,2 Liter jedoch bei 2,50 Euro. Personalchefinspektor schaut auch mal grimmig drein, wenn da nur ein Wasser zu einem Euro bestellt wird. Die Hintergrundmusik nervt bis ins unendliche und bleibt stets dieselbe. Die Vielfalt und Masse der Speisen gleicht das aber wieder aus. Top.


    Service
  • Gut
  • Das Hotelpersonal ist überwiegend freundlich, hilfsbereit und bis auf kleine Ausnahmen der deutschen Sprache mächtig. Wer mit überwiegend deutschen Touristen zu tun hat, braucht ein dickes Fell. Niemand wirkte genervt oder arrogant. Die Zimmer werden während der Frühstückszeit sehr gründlich gereinigt. Handtücher gibt es jeden Tag frisch.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Landschaft um Katerini ist eher trostlos. Überall stehen halbfertige Gebäude, an denen aber nicht gebaut wird. Einen typisch griechischen Eindruck hinterlassen diese Betonskelette in einer nackten Landschaft eher nicht. Das ändert sich aber schlagartig, wenn man mit dem Fahrrad oder einem Leihwagen in südliche Richtung fährt. Schon nach 10 km grüne Flora und Fauna soweit das Auge reicht. Eine wahre Augenweide bietet der Olymp mit seinen schneebedeckten Gipfeln. Den tollen, weißen Sandstrand erreicht man zu Fuß in 2 Minuten. Zum Ortskern sind es 5. Dort angekommen kann man sich mit allerlei Souveniers, Klamotten, Schmuck, etc. eindecken oder in einer der zahlreichen Tavernen oder Bars sehr lecker Speisen. Alles zu erschwinglichen Preisen. Außerdem besteht im Ort die Möglichkeit, sich für 5 Euro Tagespauschale ein Fahrrad zu mieten. Abends gleicht das Treiben im Ort eher dem "Ich-bin-total-cool-drauf-und-hab-dickes-Auto" - Grand Prix. Selbstdarsteller und halbverhungerte Frauen in aufgemotzten Autos schicken die Fußgänger auf die viel zu schmalen Bürgersteige, die sich dann dort in Slalom um schlecht geparkte Roller, Postkartenständer oder herrenlose Hunde üben müssen. Im Hotel bekommt man von all dem nichts mit. Nur eine Open-Air Disco in ungefähr 200 Metern Entfernung erweckt bei ungünstigen Windverhältnissen den Eindruck, man stünde selbst auf der Tanzfläche.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Strand gibt es viele gespannte Volleyballnetze, an denen es sich hervorragend spielen lässt. Der Sand ist sehr sauber, das Wasser sehr klar. In weiterer Entfernung vom Ort gibt es ausreichend Platz um sich in aller Ruhe zu Sonnen. Wer es lieber belebt mag, liegt nahe den Strandbars, die mit angenehmer Musik die Urlauber beschallen. Sonnenschirme und Liegen sind ausreichend vorhanden und gegen geringe Gebühr zu benutzen. Am Hotel wird einem jedoch ein ganz anderes Bild geboten. Es ist zwar ein Fitnessraum vorhanden, jedoch war dort nahezu jedes Gerät defekt. Wer sich mit Billard die Zeit vertreiben möchte, wird ebenfalls enttäuscht. Keine Kugeln vorhanden, auch nicht an der Rezeption. Der Innen- und Außenpool ist aus o.g. Gründen nicht benutzbar. Die Liegen am Aussenpool laden nicht zum sonnen ein, da sich der Pool direkt an der Hotelbar befindet. Hinter dem Hotel befindet sich ein Fußball- und Basketballfeld.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gerrit
    Alter:31-35
    Bewertungen:1