- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist relativ neu und hat in 3 Stockwerken, die mit einem kleinen, quietschenden Aufzug zu erreichen sind, 68 Zimmer. Es wird Frühstück und Abendessen in Büffetform angeboten. Die Gäste sind überwiegend Deutsche, daneben Staatsangehörige aus dem ehemaligen Ostblock und dem ehemaligen Jugoslawien. Von der Altersstruktur sind die Gäste gemischt, wobei die Altersgruppe über 30 aber überwiegt. Unter den Gästen war nur 1 Kind. Als Urlaubshotel kann ich das Haus nicht empfehlen. Es hat bestenfalls den Standard eines 3-Sterne Hotels und ist den Preis, den es nach den Katalogen kostet, nicht wert. Das gilt jedenfalls für das Zimmer, das wir hatten. Gäste, die trotzdem das Hotel buchen, sollten aber von Anfang an entsprechenden Druck brachen, das sie ein besseres Zimmer bekommen, als wir. Die Zimmer mit den runden Balkons sind größer und haben auch ein besser ausgestattetes Badezimmer. Ein besseres Hotel dürfte es im Ort nicht geben. Gästen, die nach 22-23 Uhr Ruhe suchen, kann ich den ganzen Ort nicht empfehlen. Er ist nur geeignet für junge Leute, die multikulturelle Kontakte zu jungen Menschen aus dem ehemaligen Ostblock suchen und so richtig was erleben wollen. Auffallend ist, dass außer Deutschen andere Gäste aus Westeuropa wie z.B. Briten, Franzosen, Niederländer usw. kaum noch anzutreffen sind.
Die Zimmer haben einen Balkon und TV mit einem deutschen Programm (ZDF). Sie sind aber sehr unterschiedlich groß und ausgestattet. Wir hatten eines der schlechteren Zimmer erwischt. Es war nur ca. 12-14 qm groß und es bestanden wenig Ablagemöglichkeiten. Der Fernseher war mangels Platz an der Wand unter der Decke angebracht. Der Kühlschrank, dessen Nutzung extra kostet, machte nachts erheblichen Lärm. Völlig indiskutabel war Bad und Toilette. Es war extrem klein. Über dem Waschbecken hing lediglich ein Spiegel. Eine Ablage war nicht vorhanden, so dass jedes Teil, wie Kamm, Seife, Zahnbürste, Rasierwasser usw. morgens und abends aus dem Wohnraum geholt und nach Gebrauch wieder dorthin zurückgebracht werden musste. Der Handtuchhalter fiel ständig auf den Steinboden; gleiches gilt für den Aufhänger fürs Toilettenpapier. Die Dusche war nicht zu gebrauchen. Es fehlte ein Duschvorhang, der aber nicht einfach besorgt werden konnte, weil es gar keine Schiene für die Anbringung eines Vorhangs gibt. Beim Duschen stand das ganze Zimmer unter Wasser. Wir haben von anderen Gästen gehört, das sich schon unsere Vorgänger über den Zustand des Badezimmers beschwert hätten. Wie wir erfahren mussten, hatte sich nichts geändert. Bei offener Balkontür treten Lärmbelästigungen auf, weil in den unmittelbar dahinterliegenden Hotels junge Gäste angetrunken bis spät nachts vor den Hotels stehen oder auf den Balkonen sitzen. Wir haben uns letztlich nicht weiter beschwert und das Zimmer trotz aller Mängel behalten, weil wir nur eine Woche im Anschluss an eine Rundreise geblieben sind und der Preis dafür zugegebenermaßen lächerlich gering war. Außerdem hat der Reinigungsdienst dafür gesorgt, das das Zimmer wenigstens gut sauber gehalten wurde.
Es gibt ein Restaurant und eine Bar. Das Frühstück beginnt um 7,30 und wird als Büffet gereicht. Es ist gut. Es gibt Brötchen und mehrere Brotsorten, Butter, Margarine, Quark, 1 Käsesorte (allerdings immer die gleiche), 4 Wurstsorten, die allerdings alle gleich, nämlich nur nach Salz, schmecken. Die gereichten Marmeladesorten schmecken gut. Es gibt Kaffee, Tee, Milch, Kakao, Müsli, Cornflakes etc. Eier nur hartgekocht, aber auch als Rührei. Auch das Abendessen beginnt um 19 Uhr und ist landestypisch. Es gibt jeden Abend eine Suppe und ein großes, abwechslungsreiches Salatbüffet. Bei den Hauptspeisen gibt es am Büffet zwei Gerichte und 2 Gemüsesorten zur Auswahl. Außerordentliche Spezialitäten sollte man nicht erwarten, trotzdem schmeckt es ganz gut. Leider ist das Essen, selbst wenn man um 19 Uhr als erster Gast das Restaurant betritt, wie oft in Griechenland, nur lauwarm. Das Dessertbüffet ist auch in Ordnung. Es gibt Kuchen, Pudding und Obst, es ist aber immer das gleiche. Hier könnte es etwas mehr Abwechslung geben. Eis gab es nicht. Der Oberkellner versteht und spricht zwar deutsch, ist aber sehr unfreundlich. Er grüßt die Gäste weder beim Betreten des Restaurants noch beim Gehen. Er verzieht nie eine Mine und er macht keinen Hehl daraus, dass er seinen Beruf nur mit Widerwillen ausübt. Die Kellnerinnen sind zwar freundlicher, verstehen und sprechen aber kein Deutsch, was schon einmal zu Missverständnissen führt. Das Restaurant und die Tische sind sauber und ordentlich hergerichtet. Die Getränkepreise sind hoch. Die billigste Flasche Wein (Hauswein) kostet 15 €.
Das Personal an der Rezeption ist unfreundlich. Das galt besonders für den von einem männlichen Angestellten verrichteten Frühdienst. Die weibliche Angestellte am Nachmittag hatte ab und zu ein Lächeln übrig. Der Nachtdienst war freundlich. An der Rezeption sprechen alle deutsch, aber nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Der Check-in war kompliziert und dauerte zu lange. Bei Beschwerden treten die üblichen Verständigungsschwierigkeiten auf. Die Zimmerreinigung war sehr gut und verdient ungeschränktes Lob. Zimmer, Flure und Treppen waren außerordentlich sauber.
Am Ortsrand von Paralia, einem Ortsteil von Katerini, gelegen. Das Hotel liegt ca. 150 m vom Strand und ca. 500 m vom Ortsteilzentrum entfernt, was aber kein Nachteil ist, da der Ort sehr lebhaft ist. Kleine Supermärkte und Tavernen sind ausreichend in der Nähe, leider auch eine Freiluftdiskothek. Der Fotograf, der das Bild für die Reiseprospekte angefertigt hat, versteht sein Handwerk. Bei der Vorderansicht ist nicht zu erkennen, das sich links neben dem Hotel eine Bauruine befindet. Rechts neben dem Hotel, befindet sich, nur durch eine, allerdings ruhige, Seitenstraße getrennt, noch eine Bauruine. Dicht hinter dem Hotel steht rechts ein Wohnhaus und links dahinter stehen weitere Hotels, die überwiegend von jungen Gästen aus dem ehemaligen Ostblock bewohnt sind. Die Ausflüge sind sehr teuer und ein Mietwagen inzwischen auch. Mit dem Bus kann man für 1 € nach Katerini fahren, wo es aber nichts besonderes anzusehen gibt. Die Transferzeit zum Flughafen ist lang die Abholzeit vom Hotel ist außergewöhnlich früh. So wurden wir z.B. bereits 4 Stunden und 5 Minuten vor dem Abflug am Hotel abgeholt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Keller stehen ein paar Fitnessgeräte zur Verfügung. Es gibt einen Außenpool und einen Pool im Keller. Beide sind nicht besonders attraktiv und werden so gut wie nicht benutzt. Das Bad im Keller hat nur kleine Oberfenster und ähnelt eher einer Gruft, als einem Schwimmbad. Der Außenpool ist an 2 Seiten von einer Mauer umgeben und ist deshalb nur vom Eingangsbereich und von der Barbereich aus über Leitern zugänglich. Da in diesem Bereich aber Tische und Stühle stehen, an dem tagsüber auch Gäste sitzen, können die zur Verfügung stehenden Liegestühle überhaupt nicht aufgestellt werden. In der Woche, in der wir im Hotel waren, haben wir nur eine einzige Dame gesehen, die im Pool geschwommen ist, und das jeweils morgens ganz früh. Die Liegen hat tagsüber die ganze Woche niemand benutzt. In der Hotelhalle stehen zwei Fernseher. Der Internetzugang ist kaum zu nutzen, weil der Bildschirm neben der Rezeption so aufgestellt ist, das jeder vorbeigehende Gast mitlesen kann. Etwa 150 m vom Hotel entfernt befindet sich eine Freiluftdisko, die für ältere Gäste aber eher störend ist. Der Sandstrand ist nahe und eigentlich sehr schön. Man kann an ihm kilometerlang entlang laufen und auch gut im Meer baden. Leider ist er aber sehr schmutzig. Schwemmgut, wie Fässer, Plastikflaschen, Kisten, Baumstümpfe u.ä. wurden in der Woche, in der wir in Paralia waren, nicht vom Strand entfernt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Eberhard |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 44 |