Meeru Maldives Resort Island

Um den Gesamteindruck nicht zu verfälschen, das „bedingt“ gleich vorne weg ... Wer, wie wir, nur schlecht damit umgehen kann, dass das gebuchte (und bezahlte) Quartier zum Urlaubsstart nicht beziehbar ist und man vorübergehend anderswo untergebracht wird, der möge von einer Buchung auf Meeru Island absehen. Ich ärgere mich heute noch, dass wir das so einfach hingenommen haben, denn diese Praxis scheint Methode auf Meeru zu sein! In zahlreichen Bewertungen haben wir ähnliches gelesen und auch während unseres Urlaubs waren wir nicht die einzigen. Wir wurden bei unserer Ankunft auf der Insel von der Gruppe separiert, wohl damit die anderen Reisenden davon nichts mitbekommen. Es wurde uns eröffnet, dass wir für eine Nacht einen Garden Room anstelle der gebuchten Beach Villa beziehen müßten. Ein Downgrade also! Selbstverständlich wurde der Differenzbetrag der Zimmerkategorie (28 US$) unserer Rechnung gutgeschrieben und wir erhielten zusätzlich einen Gutschein über 85 US$ für ein Dinner im Hot Rock Restaurant (siehe Gastronomie). Dies konnte aber den negativen ersten Eindruck nicht korrigieren, zumal der Umgang mit uns und der Garden Room grauenhaft war. Hierfür eine Sonne weniger! Dies und das sehr durchwachsene Wetter (hier hat das Management allerdings keinen Einfluß) ist dann aber auch alles „Negative“, dass unseren Urlaubsgenuss getrübt hat. Wir würden gerne wiederkommen, doch das Zimmer wechseln wollen wir nicht nochmal. Evtl. Nützliche Hinweise: Schuhe zur allgemeinen Fortbewegung sind auf dieser Insel überflüssig. Badeschuhe sind empfehlenswert. Vor allem am Strand der Ostseite. Stechmücken hatten wir nicht. Ist womöglich saisonabhängig. Eine Taschenlampe mitbringen. Alle Wege sind zwar beleuchtet, doch sind gerade abends einige Einsiedlerkrebse unterwegs, die man ja nicht zertreten möchte. Ausflüge frühzeitig buchen, da diese bei schlechtem Wetter auch mal abgesagt werden. So bleibt noch Zeit für einen Ausweichtermin.

Wir hatten eine geräumige Beach Villa (200er). Diese bietet 2 Personen ausreichend Platz. Auf der Veranda stehen 2 Liegen, 2 Stühle und ein kleiner Tisch. Zum Strand sind es nur wenige Schritte. Das teilweise offene Bad ist schon selbst ein Erlebnis. Die Schalterbelegung für die Beleuchtung ist gewöhnungsbedürftig. Es sind reichlich Lichtquellen vorhanden, die wiederum von mehreren Positionen im Raum geschaltet werden können. Allerdings ... wirklich hell kann man es nicht machen. Die Klimaanlage erfüllt ihren Zweck, stößt aber doch schon an ihre Grenzen. Der Deckenventilator ist stufenlos regelbar. Der Kühlschrank der Minibar ist so klein, dass die Wasserflaschen (2x 1,5 Liter PET und 2x 1 Liter (Hauswasser) keinen Platz darin finden. Die „Snacks“ liegen im Frostfach und die Umverpackungen sind von der Feuchtigkeit schon aufgeweicht. Hätten wir darauf Wert gelegt, hätten wir es reklamiert. Als Ausstattungsmerkmal ist das allerdings abwertend. Der TV bietet nur einen einzigen deutschsprachigen Sender. Das ist echt dürftig! Das WLAN ist sicherlich nicht mit der heimischen Bandbreite zu vergleichen. Wirklich vernünftig funktionierte es nur in der Umgebung der Rezeption. In der Villa und am Strand mußte man mit unter etwas Geduld haben. Je nach Wetterlage war es auch mal überhaupt nicht verfügbar.

Das Farivalhu ist das Buffet Restaurant für den Süden der Insel. Das Buffet war abwechslungsreich. Es gibt zum Frühstück neben den Standards auch Stationen, an denen beispielsweise Omelettes oder Spiegeleier frisch zubereitet werden. Mittags und abends werden dann an gleicher Stelle verschiedene Fisch- und Fleischgerichte gebraten, gegrillt oder frittiert. Das Hot Rock ist ein Konzept Restaurant. Die Hauptgerichte werden roh auf einem heissen Stein serviert. Man brät sich sein Steak oder die King Prawn also selbst. Für uns war das nichts. Der Stein ist viel zu klein (etwa 20 x 20 cm) um verschiedene Fleisch- bzw. Fischsorten mit unterschiedlichen Garzeiten auf den Punkt zu bringen. Während wir das eine aßen, „verbrannte“ das andere. Man kann sich (nur) eine Dipsoße wählen. Als Beilage wird eine Designerportion Gemüse sowie beispielsweise eine Ofenkartoffel oder Pommes angeboten. Geschmacklich nichts besonderes bis langweilig. Der pure Stress für einen horrenden Preis! Mit dem oben erwähnten Gutschein von 85 US$ sind wir nicht sehr weit gekommen. Mit Vor-, Haupt- und Nachspeise betrug die Rechnung 122 US$. Dabei haben wir uns den Vorspeisensalat geteilt und tranken sowieso nur Wasser. Grundsätzlich ist auf Meeru alles teuer! 1,5 Liter Wasser PET für 4,50 US$ 0,33 Liter Softdrink 5 US$ Dies erübrigt sich allerdings bei AI

Die Zimmerreinigung kommt 2x täglich. Vormittags wird ganz ordentlich gereinigt, Handtücher und Bettwäsche gewechselt. Abends werden nochmal die Betten gemacht, die Strandbadetücher gewechselt und da kommt vermutlich auf die dicke Spraydose Insektenvernichter zum Einsatz. Vom Zimmer per Telefon oder direkt an der Rezeption wurden alle unsere Anfragen sofort bearbeitet. Es steht ein kostenloser Fahrservice zur Verfügung, der über die Rezeption geordert werden kann und einen an jede Stelle der Insel bringt. Ganz praktisch, wenn man mal mit Sack und Pack anderswo an den Strand gehen möchte oder es mal wieder regnet. Musthafa, unser Kellner im Buffet Restaurant, kümmerte sich souverän und aufmerksam um seine Gäste. Durch sein liebeswürdiges und ruhiges Auftreten haben wir uns besonders gut aufgehoben gefühlt. Die Guides auf den Ausflügen waren allesamt supernett, sehr engagiert und hilfsbereit. Viele Angestellte des Ressorts sind eher unauffällig. Allen voran die grün gekleideten Mitarbeiter, die die Insel stets sauber und attraktiv erhalten. Auch sie würden sich sicher über den einen oder anderen Dollar Trinkgeld freuen.

Mit dem Speedboat in ca. 50 Min. ab Male Airport erreichbar. Sehr gepflegtes Resort mit zahlreichen Möglichkeiten für Sport und Unterhaltung oder um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Leider kein Hausriff in Strandnähe, jedoch kommen Schnorchler auf der Ostseite der Insel gut auf ihre Kosten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es werden verschiedene Ausflüge angeboten, die nicht alle auf der Webseite beschrieben sind. Das so genannte Hausriff ist etwa 10 Bootsmin. entfernt und wird 2x am Tag kostenlos angefahren. Hierfür muss man sich spätestens am Vorabend an der Rezeption anmelden. Schnorcheln Turtle Reef Explorer (35 US$ p.P.) - unbedingt mitmachen, wenn angeboten! Womöglich sieht man auch mal keine Schildkröte, der Rest ist dafür umso imposanter. Es wurden 2 Riffe angefahren mit je einem ausgibigen (ca. 45-60 Min.) Schnorchelgang mit Guide. Unendlich weitläufig mit einer unglaublichen Vielfalt an marinen Lebens. Wir konnten immerhin mit 3 Turtles schwimmen. Auch haben uns Delphine auf dem Weg dahin begleitet. Das Duniye Spa ist die „Wohlfühloase“ des Resorts. Mit unter nicht ganz billig aber trotzdem jeden Cent wert. Die Atmosphäre dort und wie es schon riecht, ist schon Entspannung pur. Die Masseurinnen sind sehr professionell und zartfühlend. Man wird wie auf Wolken durch das Paradis getragen und am Ende doch wieder in die Realität entlassen. Wobei diese Realität eigentlich auch schon ein Paradis ist. In den Bars wird täglich wechselnde Abendunterhaltung angeboten. Da ist von der kulturellen Videopresentation bis zur Tanzparty alles dabei. Alles aber völlig unaufdringlich.