- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir können den vorangegangenen Bewertungen grundsätzlich nichts mehr Besonderes hinzufügen. Zu unserem Zeitpunkt (um Silvester 2007) waren wohl ca. 2/3 der Gäste Briten, sodann Franzosen, Deutsche, Österreicher und auch Italiener. Aufgrund der Größe der Insel gibt es verschiedene Formen an Wohnmöglichkeiten bzw. am Strandzustand, nicht anraten können wir die Wasser- bzw. Strandvillen an der Ostseite, da hier der Strand und die Lagunenqualität deutlich unter der der Westseite ist. Die Jacuzzi-Wasservillen an der Ostseite sind jedoch neu und außergewöhnlich toll ausgestattet. Die Wasserqualität ist jedenfalls traumhaft, klar wie feinstes Mineralwasser und fast Badewannentemperatur. Leider ist das Hausriff und ein kleines künstliches Riff der Korallenbleiche fast völlig zum Opfer gefallen, es reicht zwar noch immer für Malediven-Erstbesucher völlig aus, für Tauchenthusiasten wird es jedoch sicher bessere Lokalitäten geben. Noch nie hatten wir uns vor einem Urlaub derart im Internet über die Lokalität informiert (aber erst nach der Buchung...), wobei unsere Hauptfragen waren : *) All-Inklusive oder Vollpension ? Wir hatten VP und waren damit völlig zufrieden. Einerseits nutzten wir diverse Inklusive-Leistungen (1/2 Std Golfschnuppern, 1/2 Std Surfschnuppern udgl.) nicht und andererseits wollen wir uns bei der Getränkewahl eine gewisse Freiheit erhalten. Daß bei AI nur 0, 5 lt einheimisches PET-Wasser und Standardwein angeboten wird, ist allgemein üblich. Falls der Wunsch nach einer ordentlichen Flasche Wein zum Abendessen auftritt und auch nicht nur der Tagescocktail getrunken werden will, ist VP die sicherlich bessere Alternative. Summa summarum wird diese Entscheidung jedoch kostenmäßig nicht den Ausschlag für den Genuss des Urlaubes geben. Gleichwohl waren mind. 80% der Gäste mit dem AI-Band unterwegs. Begeistert waren wir jedenfalls vom allgemeinen Preis-/Leistungsverhältnis, ein besonderer Dank gilt dem so schwachen Dollar. Bei dem gegenwärtigen Kurs von ca. 1, 43 musste für 1 Std beste Massage ein Betrag von ca. € 45,-- berappt werden, um dieses Geld bekommt man in europäischen Anlagen vielleicht mal 20-30 Minuten. Gleiches gilt für die Getränke, Eiskaffee um € 2, 50, 0, 33 lt Cola € 2, 10 usw.. Bleibt nur zu hoffen, daß dies noch eine Weile anhält und die maledivische Tourismusbranche nicht allzubald zum Euro wechselt (dem eigentlichen Hauptdevisenbringer der Branche). *) Welches Zimmer bzw. welche Lage ? Gebucht hatten wir Jacuzzi-Strand-Villa und diese bekamen wir auch (am 2. Tag). Vorab wünschten wir uns per e-mail die Nr. 640-660, bekamen dann die Nr. 639, welche lagemäßig auch fast perfekt war, da der mit Abstand beste Strand am nordwestlichen Teil der Insel ist. Zudem sind Restaurant und Bar im Norden besser und ruhiger (Mindestalter 18 Jahre mit kleinen Ausnahmen) mit dem neueren und schönerem Spa usw. usw. So das wars, vielleicht hatten wir viel Glück, vielleicht ist es so üblich, jedenfalls hatten wir 7 Tage eines Urlaubes, bei dem es uns äußerst schwer fällt, das am Störendste überhaupt erst zu benennen. Meeru lässt sich jedenfalls bedenkenlos weiterempfehlen, vielleicht kommen wir auch wieder zurück, falls wir uns nicht für ein kleineres Inselchen entscheiden.
Aufgrund der diversen Foren im Internet waren wir betreffend der Überbuchungstaktik auf Meeru wohl am meisten in Sorge, noch dazu wo wir in der Hauptsaison über Silvester vor Ort waren. Glücklicherweise wurden wir davon in keiner Weise getroffen, ganz im Gegenteil, für den ersten Tag wurden wir auf eine Jacuzzi-Wasser-Villa upgegradet (344), welche ca. 6 Monate alt und somit noch in erstklassigem Zustand war (Flat-TV, CAT5-Verkabelung, Traumbad udgl.). Eine Nacht in der JWV reichte uns jedoch völlig, waren wir doch ganz am Ende des 450 m langen Holzsteges situiert (dafür mit Traumblick am Morgen gegen Osten mit Sonnenaufgang in der ersten Reihe. Für Gäste mit Interesse an Neuigkeiten aus Ihrer Heimat empfehlen wir die Mitnahme von Laptop mit WLAN, denn außer Sky-News-TV ist nicht viel an aktuellen Infos erhältlich. Ok, der Zimmersafe funktionierte nicht und der Deckenventilator war übermäßig laut, aber derartiges muß man auch in Kauf nehmen können, jammern kann man auch zuhause...
Wir waren sicher schon in Hotelanlagen mit (noch) mehr Auswahl am Buffet, trotzdem war es komplett, abwechslungsreich und mehr als genug. 2er Tische im nördlichen Restaurand (Malaan), im südlichen belegen zumeist 2 Paare einen Tisch, was uns für einen derart romatisch veranschlagten Urlaub eher unangenehm erschien. Die Gesamtkonsumation an Getränken, Essen (1 x im WOK-Spezialitätenrestaurant), 4 Spa-Besuchen und dem Tauchkurs für meine Gattin belief sich für eine Woche auf rd. $ 1. 400,-- d. s. <€ 1. 000,-- erschien uns außerordentlich günstig, da waren rd. 65,-- an div. Trinkgeldern gerne gegeben.
Vom strandsäubernden "Gärtner" über den Auszubildenden an der Reception bis zu den Kellnern und Küchenchefs, alle waren außerordentlich freundlich, entgegenkommend und gut gelaunt. Gleiches gilt auch für die Mitarbeiter der Tauchbasis. Hervorzuheben ist auch, daß (aufgrund der Größe der Bewohnerzahl) zumeist ein ausgebildeter Arzt zugegen ist, welcher neben den einschlägigen Fachkenntnissen auch über einen gut sortierten Medikamentenschrank verfügt, womit dann im Fall der Fälle eine krankheitsbedingte Minimierung der Urlaubsfreude gemindert werden kann. Natürlich kommt man rd. 8000 km abseits vom Heimatland mit der deutschen Sprache vor Ort nicht sehr weit, ein Minimum an Kenntnis der englischen Sprache ist bei solchen Fernreisen wohl Grundvoraussetzung. Ausgenommen hiervon war die Tauchschule, bei denen rd. die Hälfte der Lehrer deusch- bzw. mehrsprachig waren (sogar in Schwitzerdytsch (!) war unterrichtbar).
Schon die Vorbewerter haben die Distanz per Speedbood mit rd. 1 Std. angegeben, genau so ist es. Einen Transfer per Flugzeug können wir nicht empfehlen, zeitlich ist dies kaum ein Gewinn, da das Flugboot einige hundert Meter ausserhalb in der Lagune landet und man sodann erst wieder auf das Dhoni warten muß. Der Zeitgewinn wird sich vielleicht auf eine 1/4 Stunde je Strecke belaufen, natürlich auch abhängig davon, welche Wartezeit auf einen bis zum Start von Flughafen/Speedboot von Male aus wartet. Nach 10-12 Stunden im Langstreckenjet ist der am Boot um die Ohren wehende Fahrtwind jedenfalls eine willkommene Abwechslung zur trockenen Airconditionluft. Sicherlich sind zwar die Inselchen aus der Luft auch ein willkommenes Fotomotiv, das Geld für den Transferflug empfehlen wir jedoch eher im Spa zur Wellness zu investieren. Geflogen sind wir mit LTU/Air Berlin, geht so, wenn man ein wenig Cash in XL-Sitze (mehr Beinfreiheit) investiert und nach dem Erhalt einer Menu-Karte nicht erwartet, daß das Essen mehr als nur halt der Magenfüllung dient. Beim Hinflug ein Umweg über Colombo/Sri Lanka beschert eine um rd. 2 Std. verlängerte Reisezeit, welche ebenfalls nicht zu Jubelstürmen hinreisst.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sämtliche in den Vorbewertungen bzw. im Reiseprospekt angeführten Einrichtungen waren vorhanden, außer der Tauchschule nutzten wir jedoch keine Sporteinrichtungen, Schnorchel, Taucherbrille und Flossen hatten wir selbst im Gepäck. Seltsamerweise war der Pool immer äußerst gut besucht und dies nicht nur von (Klein-)Kindern inkl. Familie. Bei dem wenige Meter danebenbefindlichen Strand hatten wir nie das Bedürfnis, uns auch nur dem Pool zu nähern, geschweige denn uns darin aufzuhalten. Anzumerken wäre noch, daß wir die Ausstattung der meisten Villen mit Jacuzzis als Vergeudung an Energie und Ressourcen ansehen, bei dem Meer ist ein Jacuzzi mehr als überflüssig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 9 |