Meeru Maldives Resort Island

Wir hatten uns ganz bewußt nur für einen Aufenthalt mit Vollpension entschieden, da ich vorher gelesen hatte, dass aufgrund von Überbuchungen Upgrades möglich sind. Und so kam es natürlich auch prompt. Wir haben das All-inklusive Paket als Upgrade erhalten, da unsere Jacuzzi Beach Villa noch nicht zur Verfügung stand und als "Ausweichquartier" eine zweitägige Bootstour. Dieser Bootsausflug ist wirklich nur jedem zu empfehlen. Mit Schnorcheln, leckerem Essen, selbst gefangenen Fischen, glücklichen frei lebenden Delphinen und BBQ auf einer nicht bewohnten Insel am Strand. Ein Traum! Die Gästestruktur war recht international. Viele Briten, Deutsche, Asiaten und Osteuropäer, überwiegend junge Paare, viele frisch verheiratet. Die englische Sprache ist ein "Muss". Alle wußten sich zu benehmen und man war eher für sich. Der wichtigste Tipp wäre: Hinfahren und entspannen. Der nachmittagliche Eiskaffee in der Bar ist zu sehr empfehlen. Was man unbedingt dabei haben sollte, sind reichlich Bücher ( obwohl sogar eine Bücherei vorhanden ist) und Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 50. After Sun nicht vergessen. Für uns war es ganz interessant sich mit den Angestellten dort auch zu unterhalten, um wenigstens ein bißchen etwas vom Land und den Leuten mitzubekommen und den jeweiligen Gegenüber freut es auch, wenn man Interesse zeigt. Wir würden diese Reise jederzeit genauso wieder buchen.

Unsere Jacuzzi Beach Villa war wirklich groß. Am Schönsten fand ich das Bad ohne Dach ( Waschtisch und WC sind überdacht). Es ist schon ziemlich toll unter offenem Himmel zu Duschen. Der Bungalow an sich war freundlich und modern eingerichtet. Das Bett ist mit einem Moskitonetz ausgestattet. Die Terrasse war groß und auch bei Regen ohne Einschränkung zu benutzen. Zu unserer Terrasse gehören auch zwei Liegen, die man wahlweise auch an den Strand ziehen konnte. Der Meerblick war auch wirklich grandios unter den Palmen hindurch. Wir hatten in unserem Bad nur Besuch von Gecco-Ladys, die beim Duschen zugeschaut haben. Sonst gab es mal eine Ameise, aber keine nennenswerten Krabbeltiere in unserer Behausung. Jeder Bungalow ist mit einem Safe ausgestattet, der so geräumig ist, dass auch ein Notebook hinein passt. Bei dem Personal hätte ich jedoch nicht die Bedenken, dass man ihn benötigt.

Seeeehr leckeres Essen. Für jeden Geschmack sollte hier etwas dabei sein. In den zwei Buffetrestaurants gab es jeden Abend eine große Auswahl an unterschiedlichen Speisen. Stets frischen Salat und frisches Obst und für diejenigen, die Dessert lieben, ist das ein Schlaraffenland. Es gab drei Mahlzeiten am Tag. Bis 9.30Uhr Frühstück , 12.30-14 Uhr Lunch und 19.30-21.30Uhr Dinner. Zu jeder Mahlzeit gibt zusätzlich noch zwei Cooking-Stations, an denen man sich das Essen frisch zubereiten lassen kann. Wer drei regelmäßige Mahlzeiten wie wir nicht gewöhnt ist, hat nach dem Urlaub echt mit Magenknurren zu kämpfen zu den jeweiligen Zeiten. Dann gibt es noch drei A-la-carte Restaurants, von denen wir nur das Asian Wok Restaurant besucht haben. Das können wir auch nur weiterempfehlen. Super leckeres Essen mit einer genialen Aussicht, da dieses Restaurant komplett im Wasser steht. Unserem Kellner haben wir in regelmäßigen Abständen abends ein Trinkgeld da gelassen.

Über den Service kann man nur Positives sagen. Es war immer und überall jemand zur Stelle, wo man jemand gebraucht oder erwartet hätte, aber dabei stets unaufdringlich. Die Mitarbeiter waren immer freundlich und mindestens der englisch Sprache sprechend. Die Betreuung auf unserem Bootsausflug war sehr aufmerksam. Die Zimmerreinigung fand zwei Mal täglich statt und war sehr ordentlich. Da unser Roomboy sehr fleissig und auch nett war, haben wir ihm zum Schluß natürlich ein Trinkgeld dagelassen. Ein Arzt ist auf der Insel, den wir auch ein Mal aufsuchen mussten, da dort Insektenstiche eine andere Wirkung haben als die der gemeinen europäischen Stechmücke. Der Arzt hat uns 5$ für eine Creme belastet und das war es. Das heimtückische an den dortigen Insekten ist, dass man sie weder sieht noch hört. Der Stich ist auf einmal da. Beschwerden hatten wir keine.

Wir hatten erst bedenken, dass die Insel zu "klein" sein könnte, obwohl sie schon zu den Grösseren gehört. Wir wurden jedoch eines besseren belehrt., obwohl wir über den Fahrradverleih schon schmunzeln mussten. Die Entfernung zum Flughafen ist auch nach einem elfstündigen Flug wunderbar zu ertragen und der Bootstransfer gibt schon einen tollen Eindruck von der Schönheit der Malediven. Wir waren fasziniert von den menschenleeren Stränden der Insel und empfanden das als sehr angenehm, obwohl wir uns oft noch Fragen, wo die ganzen Menschen tagsüber waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Also wer Angst hat, dass aufgrund der Insellage und der eingeschränkten Sightseeing Möglichkeit, Langeweile aufkommt, dem kann getrost gesagt werden, dass dem nicht so ist. Es gibt eine Vielzahl an Ausflügen und auch Sportangebote auf der Insel. Dann ist das Spa in jedem Fall einen Besuch wert. Der Strand ist wie gesagt meist menschenleer und traumhaft schön. Bei Ebbe muss man allerdings ganz schön laufen, um mal ins tiefere Wasser zu gelangen. Manchmal ist das Meer auch wärmer als die Luft. Fühlt sich etwas merkwürdig an, aber eigentlich total schön. Die Sonne fällt jeden Abend pünktlich um 18 Uhr ins Meer und um 6 Uhr ist sie wieder da. Es gibt jeden Abend in einer Bar die Möglichkeit unterhalten zu werden, wenn man möchte, das ist jedoch schon das einzige an "Animation". Die Insel hat tatsächlich auch ein gutes W-LAN und auch ein Internet-Cafe, beides gegen Bezahlung. Das empfanden wir auch nicht als störend, sondern eher als positiv, dass man tatsächlich mal nichts von der Welt hört.