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Markus (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2005 • 2 Wochen • Strand
Meeru - Inselparadies
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Meeru Island Resort bietet Platz für ca. 500 bis 600 Gäste. Es handelt sich daher um eine relativ grosse Hotelanlage. Die Grösse der Anlage sowie die Anzahl der Gäste fällt einem jedoch nicht auf, da die Insel so angelegt ist, dass sich die Gäste sehr gut verteilen und somit jeder Gast einen fast privaten Abschnitt des paradiesischen Strandes für sich alleine hat. Man hat wirklich nicht das Gefühl, dass sich bis zu 600 Gäste und noch mal 600 Angestellte auf der Insel aufhalten. Die Anlage ist ein zwei Teile gegliedert: den "alten" Teil sowie das "Village" das erst kürzlich erbaut wurde und die etwas höherwertigen Unterbringungen sowie ein eigenes Restaurant umfasst. Der "alte" Teil macht aber keineswegs einen alten Eindruck. Alles ist sehr gepflegt und gut erhalten sowie sehr sauber. Man kann die Anlage mit Halbpension, Vollpension und All-Inclusive buchen (mehr dazu unten). Die Insel ist sehr britisch, jedoch sind auch viele andere Nationalitäten vertreten (Deutsche und Italiener). Grundsätzlich ist zu empfehlen kein AI zu buchen. Wenn man mit den besseren Unterbringungsmöglichkeiten liebäugelt sollte man über den deutschen Reiseveranstalter eine Land Villa buchen (diese ist eigentlich sehr preiswert) und vor Ort ein Upgrade kaufen. So kostet ein Upgrade von Land Villa auf Jaccuzi Land Villa 50US$, auf eine Wasser Villa 60US$ und auf eine Jaccuzi Wasser Villa 110 US$ pro Zimmer und Nacht (nicht pro Person). Dies ist deutlich billiger als die teureren Kategorien über den Veranstalter zu buchen. Handies funktionieren, die Kosten jedoch enorm. Man kann SMS empfangen jedoch nicht versenden. Regenzeit sollte als Reisezeit nicht ausgeschlossen werden. Wir waren im Juni (dem Monat mit den meisten Regentagen; laut Klimatabelle 18 Tage). Es hat natürlich auch geregnet jedoch meist nachts und dann auch nur kurz und heftig. Wir hatten nur 2 von 15 Tagen an denen es tagsübermehrfach und länger geregnet hat. Auf jeden Fall sollten man No Bite gegen die Mücken mitnehmen, da Autan hier nicht viel hilft.


Zimmer
  • Eher gut
  • Zimmer werden in 5 verschiedenen Kategorien angeboten. Im „alten“ Teil der Anlage befinden sich die Standardzimmer sowie die Land Villen. Zum „Village“ zählen die Jaccuzi Land Villen, die Wasser Villen sowie die Jaccuzi Wasser Villen. Standardzimmer sind in Reihenbungalows untergebracht. Die Reihenbungalows sehen jedoch etwas wie Reihengaragen aus und machten von aussen einen eher einfachen Eindruck. Jedoch lagen auch diese Zimmer nahe am Strand. Die Land Villen (diese Kategorie haben wir bewohnt) sind frei stehende Einzelbungalows mit Fliesen- oder Holzboden und eigener Holz Terrasse. Die Bungalows stehen ca. 3m auseinander und da sie versetzt angelegt sind hat man viel Privatsphäre. Zuerst wohnten wir auf der Ostseite der Insel (Bungalownummer 200 aufwärts). Diese Seite ist sehr idyllisch mit einem eher schmalen Strand und Blick auf die Lagune zwischen Insel und Aussenriff in der Badewannentemperaturen herrschen. Diese Seite war unserer Meinung die schönere. Wir sind jedoch trotzdem auf die andere Seite gezogen (Bungalownummer 601 aufwärts) weil die Ostseite die dem Wind abgewandte Seite war und es daher auf dieser Seite sehr heiss war und wegen der geringen Luftbewegungen die Mückenzahl ernorm war. Die Westseite war auch sehr schön und hatte einen breiteren Strand. Da sich der Wind jahreszeitenbedingt dreht, gelten die obigen Angaben natürlich nur für unsere Reisezeit (Juni). Empfehlenswert auf der Westseite sind vor allem die Bungalows 610 aufwärts. Alle Land Villen haben ein offenes Bad. Ebenso auf der Westseite stehen die Jaccuzi Land Villen. Sie sind Baugleich mit den Land Villen haben aber zudem ein grösseres Bad (das Bad ist offen) mit einem Jaccuzi der jedoch hinter der Villa und damit dem Meer abgewandt ist. Auf der Ostseite der Insel findet man die Wasser Villen. Diese sind aber noch auf dem Strand erbaut und haben zwei Terrassen auf unterschiedlicher Höhe wobei die tiefer gelegene über eine Treppe Zugang zu Wasser bietet. Die Treppe endet aber wirklich dort, wo das Wasser anfängt sodass man eigentlich nicht wirklich von Villen im Wasser sondern eher von Villen am Wasser sprechen kann. Von der Ausstattung sind sie den Land Villen sehr ähnlich. Die beste Kategorie sind die Jaccuzi Wasser Villen, die wirklich entlang eines Steges auf Stelzen in das Wasser gebaut wurden. Diese Villen sind wirklich beeindrucken und sehr schön und bieten direkten Zugang zum Wasser und zu einem guten Schnorchelplatz der Insel. Bewohner des Village können auch in einem eigenen sehr schön gemachten, offenen Restaurant speisen, das etwas besser sein soll als das im alten Teil. Alle Kategorien sind mit Klimanlage ausgestattet und liegen sehr nahe am Strand. Wir können die Land Villen uneingeschränkt empfehlen


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zunächst sein erwähnt, dass man Meeru als Halbpension, Vollpension und All Inclusive buchen kann. All Inclusive kann ich nicht empfehlen, da zum einen der Aufpreis erheblich ist und es sich zum anderen auf Grund der fairen Preise vor Ort nicht rentiert. Eine 1,5 Liter Flasche Wasser kostet z.B. 2,5 US$ ebenso wie ein 0,33 Liter Softdrink. Ein 0,33Liter Bier kostet 3,50 US$ und ein wirklich guter Cocktail 7 US$ (30% Discount in der Happy Hour von 18-19Uhr). Die Cocktails sind aber z.B. in All Inclusive nicht enthalten, sodass man schon extrem viel trinken muss damit sich AI rentiert. Wir haben sehr viel Wasser getrunken (Taucher) und abends immer ein Bierchen oder zwei und einen Cocktail und haben im Schnitt für Getränke pro Person und Tag nicht mehr als 15 bis 20US$ ausgegeben (AI hätte ca. 30 Euro pro Person und Tag Aufpreis gekostet). Das Essen wird in Buffetform in einem schönen, offenen Restaurant angeboten (zum Glück im maledivischen Stil erbaut und keine geschlossene, klimatisierte Tiefkühlkammer) und ist sehr variationenreich. Es wird für jeden etwas geboten. Oft Fisch, Huhn und Rind in den verschiedensten Darreichungsformen ebenso wie einheimische Gerichte (Curries, etc.). Das Essen schmeckt ausnahmslos sehr gut (vor allem die Nachspeisen) und man kann wirklich alles essen ohne Magen- und Darmprobleme zu bekommen. Auch Salate sind kein Problem. Das Leitungswasser würde ich zwar nicht trinken aber es kann ohne Problem zum Zähneputzen verwendet werden.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service ist gut. Die Room Boys waren ausnahmslos sehr nett und hilfsbreit. Bei den Kellnern variierte die Qualität jedoch etwas. Manche waren sehr nett andere eher unbeteiligt. Es sind jedoch keine Personen wirklich negativ aufgefallen. Das gesamte Servicepersonal spricht English, viele auch Deutsch (vor allem in der Verwaltung). Es gibt einen Wäscheservice, einen Internetcorner sowie einen kleinen Supermarkt der die gleichen Preise hat wie die Restaurants. Es gibt auch einen Inselarzt der eine Notversorgung sicherstellt. Trinkgelder bewegen sich im Bereich von 5US$ pro Woche für Kellner (der einem für den ganzen Aufenthalt zugeteilt wird) und Room Boy.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Meeru ist eine der grössten Inseln der Malediven (ca. 1200m lang und 400m breit) und liegt an der östlichsten Spitze des Nord-Male Atolls. Meeru ist vom Flughafen Male auf Hulule (der Flughafeninsel) 37km entfernt. Die Insel liegt sehr ruhig, sodass man weder Fluglärm noch sonstige Lärmbelästigungen hat. Der Transfer mit dem Speedboat kostet ca. 80 Euro pro Person und dauert ca. 50 Minuten. Ein Transfer per Wasserflugzeug ist daher nicht zu empfehlen, es sei denn man will die Aussicht geniessen (hier würde ich jedoch empfehlen statt eines Air Taxi Transfers auf Meeru selbst einen Rundflug zu buchen für 80 US$ pro Person für 20 Minuten). Es werden von Meeru aus verschiedene Ausflüge auf einheimische Inseln, zum Hochseefischen und nach Male angeboten ebenso wie Dinner Cruises und Tagesausflüge auf einsame Inseln zum Picknicken. Das alles zu sehr fairen Preisen. Alle Unterbringungsmöglichkeiten liegen sehr nahe am Strand. Jetzt noch ein Paar Worte zum Tsunami: da Meeru am östlichsten Rand der Malediven liegt, wurde auch Meeru vom Tsunami getroffen. Die Ostseite der Insel, welche dem Aussenriff zugewandt ist wurde beschädigt jedoch wurden nur zwei Personen leicht verletzt. Die Zerstörungen hielten sich laut Aussagen der Tauch Crew in Grenzen. Da zur Zeit des Tsunamis gerade das Village erbaut wurde waren etliche Handwerker auf der Insel, die umgehend dazu genutzt wurden, die Schäden zu beseitigen und die Anlage wieder in einen perfekten Zustand zu versetzten. Es sind keine sichtbaren Schäden zurück geblieben. Die Bauarbeiten sind ebenfalls abschlossen sodass es dadurch zu keinen Beeinträchtigungen mehr kommt.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Abendunterhaltung ist vielfältig. Es spielen fast jeden Abend live Bands die wirklich gut sind und Stimmung machen. Meist werden die guten 80er und 90er Jahre sind-along songs gespielt. Zudem werden über einen Videoprojektor auf einer Grossleinwand am Wochenende die wichtigsten Sportereignisse übertragen. Zudem gibt es im selben Modus ab und zu Kinoabende. Unter freiem Himmel ist beides wirklich sehr nett. Sportlich ist auch einiges geboten: Fussballplatz, Golf Driving Range, Flutlicht Hartplatz Tennisplätze, Badminton Plätze, Surfschule und natürlich eine Tauchschule. Die Tauchschule gehört der Ocean Pro Dive Team Kette an und ist unter deutscher Leitung (Ingrid; sehr nett und organisiert). Der Dive Staff besteht aus 10 Divemastern und Instructors die alle wichtigen Sprachen sprechen, sehr nett und vor allem kompetent sind. Es werden Halbtagesfahrten auf den traditionellen Dhonis angeboten (vorsicht, diese haben keine Toilette i ) mit einem Tauchgang oder auch 2 Tank Dives in Speedboten zu weiter entfernten Tauchspots. Die Bootsfahrten müssen wie auf den Malediven extra zum TG bezahlt werden. So kostet ein TG 34 US$ (ab dem 7. TG noch 32US$ und ab dem 15. TG noch 30 US$). Dazu kommen 9US$ für die Bootfahrt sowie 1US$ Service Charge für die sehr hilfsbereite Crew. Ein TG kostet somit 44US$ und ist daher nicht wirklich billig. Die Spots sind das Geld jedoch wert. Eine Speedboat Ausfahrt mit 2 TGs kostet 98 Euro. Zur Regenzeit ist die Sicht wegen des Planktons zwar etwas eingeschränkt (zwischen 5 und 15-20m) jedoch ist die Change auf Mantas und Walhaie dadurch grösser. Generell ist zu sagen, dass das Tauchen sehr entspannt und absolut stressfrei organisiert ist. Natürlich gibt es auch einen sehr schönen Pool der in eine Holzterrasse integriert ist. Ein Kinderbecken ist auch vorhanden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Markus
    Alter:31-35
    Bewertungen:1