- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir schließen uns den Vorrednern in den wesentlichen Punkten an. Ein paar wenige Ergänzungen, von denen wir der Meinung sind, dass sie für Hotelsuchende und angehende Hotelgäste hilfreich sind, geben wir hier gern preis. Los geht’s!!! Obwohl Meeru eine Barfußinsel ist, sind unbedingt Badeschuhe erforderlich. An den Stränden und im Wasser befinden sich scharfkantige Korallenreste, die das Laufen erschweren – Verletzungen sind nicht ausgeschlossen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Eiskaffee im Asian Wok, der AI ist. Bei Sonnenuntergang über dem Meer genießen! Unbedingt darauf achten Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 50 einzupacken. Die Sonne brennt und man bekommt sehr schnell einen Sonnenbrand. Mücken haben uns nicht geärgert. Da die Insel recht groß ist, steht immer ein Buggy-Car zum Transfer zur Verfügung. Damit spart man sich lange Wege und Zeit. Einfach an der Rezeption Bescheid geben, dass ein Buggy benötigt wird. Wir haben vor Ort mit Bargeld bezahlt. Die Mitnahme von 1-Dollar Banknoten für Trinkgelder ist hilfreich. Ansonsten ist Geldwechsel problemlos an der Rezeption möglich. Wir haben pro Tag je einen Dollar für unseren Kellner und Roomboy investiert. Auf der unmittelbaren Nachbarinsel befindet sich ein Mobilfunkumsetzer, der besten Empfang auf Meeru Island sicherstellt. Ratsam mitzunehmen ist ein Stromadapter, der aber auch für verhältnismäßig günstiges Geld im inseleigenen Giftshop erhältlich ist. Wer AI bucht, hat kleine Wasserflaschen und diverse Getränke in den Bars inklusive. Die Abgrenzung zwischen AI und Nicht-AI erfolgt in den Getränkekarten durch farbliche Unterlegung der AI-Produkte. Aber Achtung: Die großen Wasserflaschen im Zimmer sind kostenpflichtig. Daher am besten immer ein paar kleine Flaschen aus der Bar mitnehmen. Auf alle Fälle den Sunset-Punch-Cruise (im AI-Paket inkl.) und den Hausriffausflug zum Schnorcheln für $ 6 mitmachen. Letzteres war für uns Premiere und eine tolle Erfahrung. Für Anfänger geeignet, da ein qualifizierter Tauchlehrer die Tour begleitet. Nicht verpassen sollte man das romantische Candlelight-Dinner. Hier kann man die Location frei wählen. Wir haben ein brillantes 5-Gänge-Menü im Süden der Insel im Wedding-Hut direkt am Meer unter Sternenhimmel genossen. Danach waren wir so satt wie noch nie! Wir hatten außerdem das Glück bei Vollmond auf der Insel zu residieren. Wir nutzten die Möglichkeit, ein Moonlight-Dinner nur für uns zwei zu reservieren. Bei Vollmond und Livemusik war die Atmosphäre an den insgesamt ca. 30 separaten Tischen himmlisch. Wir entschieden uns den Robinsonausflug auf die vermeintlich einsame Sandbank mitten im Meer für viel Geld zu unternehmen. Das vielfältige Picknick konnten wir noch ruhig verzerren. Schon nach 30 Minuten kamen die ersten vorher angekündigten Schnorchler und umgaben uns bis zum Ende. Gesagt wurde uns, dass wir zu 90 % allein sind und wenn doch jemand kommt, erst nach frühestens zwei Stunden. Ein Robinson-Feeling kam leider nicht auf! Außerdem stand die Sandbank am Ende komplett unter Wasser. Das lag aber auch an der an diesem Tag einsetzenden Flut. Für uns ein wenig beängstigend trotz Notfallhandy. Daher von uns nicht zu empfehlen. Vorherrschende Sprache auf der Insel ist Englisch. Wer Fragen in unserer Landessprache hat, sollte sich an Ksenia als Ansprechpartnerin wenden. Sie arbeitet in der Gästebetreuung und ist täglich neben der Rezeption erreichbar. Wie schon oben erwähnt, gönnten wir uns einen Ausflug mit dem Glasbodenboot. Unser Glück, wir waren allein. Der Fahrer führte uns an ein noch unberührtes Riff, das weder durch Bootsverkehr, noch durch Schnorchler angefahren wird. Wir konnten bis zu 30 m in die Tiefe schauen und sahen ein herrliches Hausriff mit Schildis und Fischschwärmen. Unbeschreiblich schön und im Nachhinein mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Einmal in der Woche findet an einer der Bars ein Abend mit Livemusik statt. Drei einheimische Künstler verwöhnten uns mit tollem Gesang und Instrumenten. Uns hielt es nicht auf den Stühlen und wir tanzten an einem lauen Abend barfuß am Strand in die Nacht hinein. Also nicht verpassen!!!
Unsere JBV zählt zu den Highlights unseres Urlaubs. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Das liegt zum einen an den hohen Hygienestandards und zum anderen an der modernen Ausstattung des Zimmers. Abnutzungsspuren sind uns gar keine aufgefallen; im Gegenteil: Die Villa sah wie frisch renoviert aus. Besonders gefallen hat uns das offene Bad mit der Dusche im Freien und einem Jacuzzi für zwei. Jeden Abend bekamen wir Besuch von einem Gecko, der auf Fliegenfang war. Diese Tiere sind sehr scheu und halten sich nur an der Decke auf. Abgerundet durch Safe, digital gesteuerter Klimaanlage und einem hiesigen Platzangebot ist das 4-Sterne-Niveau absolut gerechtfertigt.
Aufgrund unseres Zimmers (100er-JBV) wurden wir dem Farivalhu zugeteilt. Dort fühlten wir uns wohl, aber man merkte beim Essen sehr schnell, wie viele Gäste die Insel besuchen. Es ist bemerkenswert, wie sich sonst alles auf der Insel verläuft. Im Farivalhu sind uns vor allem die extrem guten Suppen und die tollen Desserts in Erinnerung geblieben. Einfach nur köstlich – unbedingt zu empfehlen. Grundsätzlich hätte uns hier á la Carte besser gefallen. Stattdessen ein reichhaltiges und schmackhaftes Buffet, besonders geprägt von Live-Cooking am Morgen (Eier), Mittag und Abend (Pasta, Steaks). Manchmal kam durch die Masse an Gästen und dem Buffet ein wenig Kantinenatmosphäre auf. Die Speisen wiederholten sich nach einer Woche teilweise. Ob die Atmosphäre im Maalan besser ist, können wir nicht beurteilen. Wir hätten uns eine größere Auswahl an Früchten (beschränkt auf Banane, Melone, Pitahaya und Ananas) gewünscht. Die Säfte sind leider nicht frisch gepresst, sondern eingerührt und entsprachen nur mit viel Fantasie dem Original. Wir haben uns morgens daher auf Kaffee beschränkt. Kokosnüsse werden einen Abend pro Woche pur für $ 5 bzw. als Cocktail etwas teurer angeboten. Ansonsten hat man keine Chance eine Kokosnuss zu bekommen. Herausragend ist und bleibt der Service im Asian-Wok, wo wir jeden Abend den Sonnenuntergang bei einem Eiskaffee (AI) genossen und der Kellner freundlich, kommunikativ und zuvorkommend war. Hier war das Trinkgeld eine echte Investition.
Hier muss man klar sagen, dass die Rezeption wirklich alle Wünsche von den Lippen abließt und auch erfüllt. Wir hatten immer das Gefühl ernst genommen zu werden. Die Gästebetreuung ist mehrsprachig, höflich und jederzeit ansprechbar. Bei unserer Ankunft wurden wir mit einer Erfrischung und angenehmen kühlen Tüchern überrascht. Unsere vorher geäußerten Zimmerwünsche konnten nicht sofort erfüllt werden, da das Resort überbucht war. Wir konnten uns mit der Gästebetreuung auf eine gute Alternative einigen, die wir dann liebgewonnen haben und nicht mehr hergeben wollten. Die Zimmerreinigung erfolgt täglich am Morgen ohne Abstriche. Alles ist total sauber, der Sand entfernt und das Bad wie am ersten Tag. Am Abend werden frische Handtücher gebracht, das Bett mit Motiven aufgedeckt und der Sand nochmals entfernt. In den Bars muss man von Zeit zu Zeit mit längeren Wartezeiten rechnen, auch wenn mehrere Kellner Dienst leisten. Das ist aber erträglich und wird mit dem Charme der Malediver wieder ausgeglichen. Bei jeder Bestellung ist die Zimmernummer zu nennen und nach Willkür der Kellner beim Gehen die Bestellung zu unterzeichnen. Das dient der Kalkulation vom AI. Im Restaurant bekommen alle Gäste einen Tisch und Kellner für den gesamten Urlaub zugeordnet. Der Tisch im Farivalhu war Klasse, der Kellner erinnerte eher an einen Stummfilm. Wenig Emotionen, kaum Smalltalk und nur die Standard-Floskeln. Die Wartezeit war absolut in Ordnung. Die Getränke wurden zeitnah gebracht. Die Getränke lassen sich nur in den Bars ordern. Wir wurden an anderer Stelle schon so verwöhnt, dass die Getränkebestellung direkt von der Strandliege erfolgt. Da die Bars vom Zimmer recht weit entfernt sind, wäre das sehr angenehm gewesen.
Wir wohnten in einer Jacuzzi-Beachvilla (JBV) Nr. 105 nahe des inseleigenen Hafens, worauf wir später genauer eingehen werden. Unserer Meinung nach haben die 100er-JBV den schönsten Strandabschnitt – wenige scharfe Korallen und ohne Grasbewuchs an Land und im Meer. Unser Bungi war top im Zustand und es fehlte an nichts. Die JBV haben ihre eigenen Liegen direkt vor der Tür stehen und sind mit eingedruckter Zimmernummer quasi reserviert. Im Bereich der (einfachen) Beachvillen haben wir die meisten Menschen am Strand wahrgenommen. Das war das einzige Mal, wo das typische Malediven-Feeling mal kurz gestört wurde. Ansonsten war es immer absolut ruhig. Die Insel kann man problemlos in 45 Minuten umrunden. Das einzige Manko an unserem Strandbungalow war der unmittelbare Bootshafen, den man von JBV 100 bis 115 wahrnimmt. Dort wurde man besonders früh von den lauten Motorgeräuschen der Dhonis bzw. der Reparaturarbeiten an den Booten durch lautes Hämmern geweckt. Eigentlich wollten wir in den 600er-JBV residieren. Im Nachhinein können wir sagen, dass gerade dieser Strandabschnitt sehr mit Wasserpflanzen bewachsen ist und Baden eher an „Ostseefeeling“ erinnert. Der Strandabschnitt dort hat eine große Grasnarbe und der Weg vom Bungi zum Strand ist entsprechend weit. Im 100er-Bereich hingegen fällt man aus der Tür und ist am Strand. Wenn schon 600er-JBV, dann ab 654 reservieren, weil dort kein Gras mehr wächst.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier sind wir nur beschränkt aussagefähig. Fakt ist, dass man sich den gesamten Urlaub nicht langweilt. Es werden viele verschiedene Aktivitäten angeboten, z. B. Billard, Tischtennis, Darts, Filmabende, Krabbenrennen. Besonders zu erwähnen ist die Liveband, die einmal in der Woche wahnsinnig gute Musik macht. Da liegt Romantik in der Luft!!! Ausflugsmöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle. Wir können die Glasbodenboot-Tour nur empfehlen! Weitere Infos findet Ihr bei unseren Tipps. Der Sunset-Punch-Cruise war bei unserem Reiseveranstalter AI und ist unbedingt wahrzunehmen. Sehenswert sind die zahlreichen Delfine in freier Wildbahn und ein herrlicher Sonnenuntergang. Die Teilnahmelisten zu den Ausflugsmöglichkeiten lassen sich am Aushang der Rezeption einsehen. Dort kann man sich direkt einschreiben und findet jederzeit einen Ansprechpartner bei Fragen. Meine Freundin hat sich im Duniye-Spa bei einer Hot-Stone-Massage verwöhnen lassen. Unbedingt den Begrüßungsgutschein nutzen. Das spart eine Menge Geld. Die Massage ist wahlweise im Inselinneren oder über dem Wasser zu genießen. Letzteres hat sie sich gegönnt – einfach ein Traum! Die Pools haben wir nicht genutzt - wir sind schließlich auf den Malediven. Es gab nur eine Ausnahme. Nach 19:00 Uhr haben wir, ganz allein um die Zeit, den großen Pool bei den Honeymoon-Suiten genutzt, romantisch bei Palmenrauschen und Sternen die Seele baumeln lassen. Das Meeru Island Resort eignet sich besonders für Schnorchelanfänger, wie uns. Wir haben die Schnupperschnorchelstunde als AI-Paket unseres Reiseveranstalters wahrgenommen, um Vertrauen für Material und Meer zu gewinnen. Als Schnorchelplatz empfehlen wir besonders den Norden der Insel, speziell zwischen Maalan-Restaurant und Duniye-Spa Over The Water. Klares Wasser, zahlreiche Fischarten und erträgliche Strömung sind unsere Präferenzen. Und Unterwasserkamera, erhältlich in namenhaften Drogerien, nicht vergessen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Cindy+Martin |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 29 |