- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel verteilt sich mit den Zimmern, Bungalows und Villen sowie Bars, Restaurants und Freizeitmöglichkeiten über die Insel auf ca. 1200 x 500 m sehr gut. Nirgendwo hatten wir das Gefühl, dass die Insel zu klein wäre oder zu viele Gäste die Entspannung negativ beeinflussen. Das Durchschnittsalter lag unseres Erachtens bei ca. 30-40 Jahren. Familien mit Kindern wurden im Restaurant auf der Mitte der Insel bewirtschaftet. Im Norden der Insel befindet sich eines von 3 Restaurants, in dem die nördlichen Bungalows essen gehen. In diesem Restaurant sind keine Kinder anzutreffen, so dass Paare, die die Ruhe genießen möchten, dort eine Möglichkeit finden, den Tag romantisch bei sehr gutem Büffet ausklingen zu lassen. Platz gibt es ausreichend und die Abstände zwischen den Tischen sind ebenfalls ausreichend für ruhige Gespräche. Die ganze Insel inkl. Gebäude sind sehr gepflegt und man hat das Gefühl, das das Personal sich sehr zurück hält bzw. Reinigungspersonal gar nicht auffällt. Alles ist so organisiert, dass die Bewirtschaftung des Hotels und der Zimmer so unauffällig wie möglich erfolgt. Während man beim Essen ist, werden die Zimmer hergerichtet und die Minibars aufgefüllt. Bis zu 3 x am Tag ist jemand im Zimmer und auch, wenn man selbst auf der Terrasse sitzt, merkt man kaum, dass die Minibar aufgefüllt wird. Die Organisation eines angenehmen Aufenthaltes haben wir selten so zufriedenstellend und ausgereift erlebt, obwohl wir schon in vielen Hotels auf dieser schönen Welt waren. Der Award 2013 ist also berechtigt und wir hoffen es bleibt dort wie es ist. Die geplante alternative Energie der Malediven kann natürlich gerne Einzug halten. Die folgende Bewertung nach Sonnen bezieht sich natürlich auch unter der Berücksichtigung des Preis-Leistungsverhältnisses. Reisezeit November bis April soll gut sein. Im November war das Klima sehr angenehm. 29 Grad Luft und 29 Grad Wassertemperatur. 2 Tage sehr windstill, da würde es etwas drückend, aber auszuhalten. Mit Klimaanlage aufpassen, einige Leute waren erkältet - besser auf 26-27 Grad stellen, nicht kälter. Dann lieber Ventilator. Abends gibt es am Strand leuchtend blaue Punkte am Wasserrand - an verschieden Stellen. Der ganze Fuß leuchtet blau, wenn man über den Sand wischt. Wie blaue LED-s sieht das aus - klasse !!! Es handelt sich dabei um Biolumineszens wie ich nachgelesen habe (leuchtende Algen sozusagen) - vorher nie gesehen - man sollte abends am Wasser laufen und sich auf schwieriges fotografieren einstellen !!! Ein super beeindruckender Spaß auf jeden Fall !!! Die Angestellten des Hotels wissen selbst nicht, was es ist. Ob es immer zu sehen ist oder nur zu bestimmten Zeiten, wissen wir nicht.
Die Zimmer waren sauber, der Ausblick klasse, abends wurde sogar die Tagesdecke abgenommen und das Bettlaken zurecht gezupft. Flachbild, Wasserkocher, Tee, Kaffee, Fön, alles vorhanden, was man braucht. Ausreichend Platz, gute Betten, Bad außen super, Sekt an einem Abend im All-inklusive Programm, selbst das Jakuzzi wurde an diesem Abend vorbereitet, Wasser in Krügen auf der Terrasse zum Abspülen des Sandes von den Füßen, Klimaanlage, Ventilator etc. alles super. Das Licht im Zimmer könnte etwas heller sein, weil das Holz sehr viel Licht schluckt. Es ist aber sehr gemütlich und gepflegt.
Atmosphäre bei offenem Restaurant mit Sandboden, Barfuß sitzend sehr locker und angenehm ruhig. Keine Schlangen am Buffet, kein Warten auf Getränke, täglich den gleichen Kellner, der zeitweise schon die zweite runde Weiß- und Rotwein brachte, obwohl man noch gar nicht bestellt hatte. Angenehme Gästestruktur - alle nehmen Rücksicht auf die anderen, so dass jeder sich fühlt wie es in einem Entspannungs-Urlaub sein sollte. Auch an der Bar abends oder beim Sonnenuntergang war es auf der Nordseite sehr ruhig - Lounge bzw. Chillout Musik. Alle unterhielten sich in einer Lautstärke, die andere nicht störte - vorwiegend fand man dort Paare, die die Zeit miteinander so schön wie möglich verbringen wollten, weil Ihr Alltag sehr hektisch ist. Man hat gemerkt, dass diese Gäste einfach nur Ruhe brauchten oder einen romantischen Abend verbringen wollten. Dafür sind die Bars im Norden sowie im Süden ideal. In der Bar nahe dem Bootsanleger spielte etwas lautere Musik - auch für jüngere Gäste, die noch etwas mehr erwarteten als Ruhe. Dort wurde auch Rock, Pop, Hip-Hop gespielt. So war an alle gedacht. Alle Getränke gibt es allerdings aus Gläsern, nicht wie in anderen Ländern aus Plastikbechern. Die Cocktails und selbst der Eiskaffee sehen auch so aus, wie man es sich im Urlaub vorstellt - und schmecken auch so ! So sollte es eigentlich selbstverständlich sein im Tourismus. Andere Hotels sollten sich ein Beispiel nehmen und wieder mehr wert auf Qualität legen. Hier wird einem bewiesen, dass auch große Hotels mit Gläsern arbeiten können, wenn die Anzahl der Bars und die Größe der Restaurants und Küchen richtig auf die Anzahl der Zimmer abgestimmt ist. In anderen großen Hotels - meistens in Ländern mit spanischer Sprache - sind Restaurant und Bars nicht ausreichend erweitert worden, während aber immer mehr Zimmer gebaut wurden. Das führt dann zur Massenabfertigung und beengten Plätzen in Restaurants - oder zu Schichtbetrieb in Restaurants. Das haben wir hier nicht erlebt und so stellen wir uns einen Urlaub vor, für den man ja immerhin auch einiges bezahlen soll. Hier ist das angemessen umgesetzt ! Kompliment ! All Inklusive lohnt sich hier ! : z. B. Glas Wein 6,50 US$, Cocktail 10,50 US$. Es gibt keinen Supermarkt, in dem Sie Getränke kaufen können !! Nur einen Dosenautomaten, Dose 2 US$. Minibar : Die Minibar ist super bestückt und ausreichend für alle Geschmäcker. Selbst Weißwein und Rotwein je 0,33 ist inklusive, 4 Dosen Bier, Wasser, Sprite, Fanta, Cola, Schweppes Bitter Lemon, Tonic-Water. A-Saft und O-Saft kostet auf dem Zimmer extra, ebenso Chips, Pringles, Flips, Erdnüsse, Toblerone etc. (Aber es gibt das jedenfalls bei der Minibar - ist doch schon mal toll)
Der Service war rundum so zufriedenstellend, dass man nach Verbesserungsvorschlägen suchen müsste. Selbst bei der Abreise braucht man sich um nichts zu kümmern außer am Abend vor der Abreise einen Zettel mit der Uhrzeit in seinem Postkasten zu lesen. Alles andere ist organisiert. Die Koffer stellt man vor die Tür und muss Sie erst bei Verlassen des Bootes beim Flughafen wieder in Empfang nehmen.
Wir hatten nach Ankunft für eine Nacht ein upgrade von Jackuzzi Beach Bungalow auf Jackuzzi Water Villa (nicht Overwater Villa !!!, sondern direkt am Wasser gelegen) bekommen. Zuerst waren wir gar nicht so begeistert, weil wir keine Lust auf Umzug hatten. Nach dem Bezug der "Villa" - eher ein Holzbungalow in 5-eckiger Form fanden wir die Lage aber so toll, dass wir für 300 US Dollar für die Woche dort bleiben konnten. Vorteil : Lage direkt am Wasser mit ca. 5-8 m Strand. Überdachte Terrasse mit Sitzecke im Schatten, davor 2 Liegen mit Schirm auf einer tiefergelegenen Terrasse mit ausreichend Platz und Trocknungsfläche für Schnorchel-Ausrüstung etc., davor 2 Liegen im Sand in der Sonne. Vorteil gegenüber Overwater-Villa : Diese mussten immer alle Sachen packen, um an den Strand zu gehen. Der Holzsteg ist bis zu 200 m lang und in der Sonne zu heiß für die Füße. Der Ausblick bei uns war eine traumhafte Wasserfarbe auf weißem Sand. Bei den Overwater-Bungalows schaut man auf das dunklere Wasser und das Riff. Die tolle Farbe ist dort nicht mehr zu sehen. Darunter nur tote Korallenstücke, aber dafür schöne Fische und Haie. Den Steg ins Wasser haben allerdings nur sehr wenige Leute genutzt. Man hat dort auch keine grüne Botanik, weil eben alles aus Holz ist. Die Bungalows an Land sind alle wunderbar im Grün eingebettet. Das gefiel uns persönlich besser. Wir konnten die Villa (26 Stück) offen lassen, 5 m durch den Sand laufen und direkt vorm Zimmer schnorcheln gehen. Direkt am Wasserrand sehen Sie ständig kleine 50 cm lange Schwarzspitzen-Riffhaie, 50-100 m entfernt sind die ersten Korallen zu sehen, bunte Fische überall. Das Wasser ist innerhalb des Riffes nur ca. bis 1,50 m tief. Verwundert war ich über die bis zu 2,50 m breiten Manta und Stachelrochen sowie Haie von 1,20 bis 2,00 m Länge. Größer werden die Schwarzspitzen-Riffhaie wohl nicht. Beim Schnorcheln habe ich das vorher noch nicht erlebt. Die Rochen konnte man vorsichtig verfolgen (5-6 m Abstand). Der 2,00 m Hai bleib zum Glück auf 5-6 m Abstand, der 1,50 m Hai kreiste mir dann bis auf 2,00 Abstand etwas zu dicht an mich heran. Ich blieb sehr ruhig und gelassen- so ruhig war ich das ganze Jahr nicht. Ich wusste gar nicht, dass ich so ruhig sein konnte :-) - immerhin der erste Kontakt mit Haien überhaupt. Ich entschied mich dann, mich ganz langsam umzudrehen und sehr vorsichtig zum Strand zurück zu flosseln. Ein eher "leicht" beklemmendes Gefühl, die Haie hinter sich, aber nicht mehr im Blick zu haben. "Es bringt mir aber auch nichts, Sie zu sehen, wenn sie komisch reagieren sollten", hatte ich mir vor dem Umdrehen gedacht. Im Nachhinein ein klasse Erlebnis. Am nächsten Tag ging ich zu Fuß zu dieser Stelle und wartete so lange, bis ich einen 1,20 m Hai von oben sah. Ich ließ Ihn dann ca. 20 Minuten in 5 m Abstand um mich herum kreisen und fühlte mich viel sicherer, weil ich von oben ins Wasser schaute :-).Eine ganz andere Ausgangslage für mich. Dieser kleine Hai... warum sollte er zwei senkrecht stehende Beine angreifen. Er hätte evtl. gerne, konnte aber nicht von unten angreifen, weil das Wasser nur 1,30 mm hoch war und zwei Beine erinnern nicht gerade an eine Robbe, dachte ich mir. Ein Tropfen Blut spürt der Hai auf 1 Mio Hektoliter Wasser, hatte ich gelesen. Wird man also vorher von einem Moskito angegriffen, könnte dieser kleine Stich kurz später im Wasser eine ganz andere Bedeutung bekommen. Ich fand die Lage des Bungalows toll. Von der Terrasse aus sah man Baby-Haie und Rochen vorbei schwimmen und nur ein paar Schritte zum Wasser und man war im spannenden Schnorchel-Revier. Shopping und Nachtleben braucht man hier nicht und es ist auch nicht wirklich vorhanden. Man wird trotzdem keine Langeweile haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im All-Inklusive waren je eine 1/4 Stunde Massage, ein Bootausflug mit Cocktail zum Sonnenuntergang und tägliche Schnorcheltour zum Riff enthalten. Uns war die zeit zu schade dafür. Wir haben nichts davon genutzt, weil wir die Zeit gerne zu zweit verbracht haben und uns auch so keineswegs gelangweilt haben. Wir dachten immer, wir langweilen uns auf einer kleinen Insel, aber meine Frau hat erstmalig keine Seite aus Ihren 3 Büchern gelesen. Man schaut lieber aufs Meer oder schnorchelt oder badet oder unterhält sich oder geht ins Jackuzzi oder genießt das Essen oder trinkt Wein oder oder oder... Wir essen nicht einmal mittags und haben trotzdem auch ohne Sport kein Freizeitangebot gebraucht. Eine Kanu-Tour um die Insel herum würde ich das nächste Mal machen, wenn ich länger dort wäre. Das hatte ich aber ausgiebig auch Antigua am Anfang des Jahres gemacht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katrin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |