Meeru Maldives Resort Island

Wir waren das erste Mal auf Meeru und waren begeistert. Bislang hatten wir noch keinen Urlaub, in dem wir so schnell abschalten und entspannen konnten, wie auf Meeru. Bereits am 3. Tag waren wir eingewöhnt und völlig entschleunigt. Von da an war das einzig Negative, dass die Zeit gefühlt doppelt so schnell verging, wie normal. Vorab jedoch schon einmal kurz erwähnt, wir schreiben hier natürlich alles auf Grundlage unseres Geschmacks und Empfindens. Möglicherweise würde jemand anderes, manche Punkte anders bewerten. Für uns hat wirklich alles gepasst, von der Größe der Insel, die kleinen Gebäude, die im Grunde sehr unauffällig sind und sich bestens in die Natur der Insel einfügen. Die Tatsache, dass wir in jeder Bar, jedem Restaurant, bei jeder Aktivität nie einen Platz suchen oder warten mussten, obwohl die Insel ausgebucht war. Man hat immer überall Liegen gefunden, die Insel wirkte nie voll, manchmal waren im Umkreis von 50m am Strand keine Menschen. Alles in Allem denken wir, dass dies nicht unser letzter Besuch auf Meeru war.

Wir haben uns für einen Gardenroom entschieden und zwar hauptsächlich aus dem Grund, weil wir uns irgendwie nicht mit den offenen Bädern und den mehr oder weniger offenen Toiletten anfreunden konnten, die die anderen Villen haben. Hier haben wir einen Punkt wo sicherlich viele sagen werden, dass sie das anders sehen, und offene Bäder zu den Malediven dazu gehören, aber wir wollten eben lieber ein geschlossenes. Vielleicht probieren wir irgendwann mal ein offenes aus. Mit unserem Gardenroom (809) waren wir sehr zufrieden. Er schien recht frisch renoviert, modern eingerichtet mit ansprechender Ausstattung. Er war großzügig geschnitten, hatte ein großes Doppelbett, ein Sofa, einen Schreibtisch mit großem Spiegel, einen Wasserkocher, sowie eine Mini-Bar, die täglich aufgefüllt wird. (Es sind übrigens die meisten Dinge aus der Minibar im AI enthalten, aber nicht alle. Ein Blick in die Beschreibung, die im Zimmer ausliegt verschafft Klarheit.) Weiterhin sind TV, Safe, Klimaanlage, Deckenventilator und Kleiderschrank vorhanden. Das Zimmer hatte ein geräumiges Bad mit Regendusche. Auf der Veranda gab es zwei Stühle, einen Tisch und zwei Sonnenliegen, sowie einen Wäscheständer. Kleine Verbesserungsmöglichkeiten am Zimmer wären vielleicht die Hellhörigkeit (da oftmals kleine Kinder in den Gardenrooms untergebracht werden, kann schon mal der ein oder andere Weinkrampf die Nachtruhe stören und auch der Generator ist manchmal sehr deutlich zu hören). Wir hätten es darüber hinaus als angenehm empfunden, wenn es mehr als nur eine Steckdose im Zimmer gegeben hätte, die mit unseren Steckern kompatibel ist, vor allem im Bad wäre sie hilfreich gewesen (hier gibt es zwar eine für Rasierer aber nicht für Föhn oder Lockenstab). Eine weitere Verbesserung wäre ein zusätzlicher, blickdichter aber lichtdurchlässiger Vorhang. Man hatte leider nur die Möglichkeit entweder Vorhang zu, dann aber auch kein Sonnenlicht, oder Vorhang auf, dann kann aber jeder rein sehen. Alles in allem waren wir aber, wie gesagt sehr zufrieden mit unserem Zimmer und wären liebend gerne noch eine Weile geblieben.

Auch hier gibt es von uns wieder die volle Punktzahl. In einigen wenigen Bewertungen wurde bemängelt, dass trotz gebuchtem AI nicht alles inklusive wäre. Das stimmt zwar, aber da das AI Angebot so üppig und qualitativ gut war, hatten wir nie das Bedürfnis, etwas zu essen oder zu trinken, was nicht AI gewesen wäre. Selbst beim Bier kann man im AI zwischen zwei Sorten wählen, es gibt zig Cocktails alkoholisch und antialkoholisch, für jeden Geschmack ausreichend was vorhanden sowie diverse Snacks, wenn die drei Hauptmahlzeiten nicht ausreichen. Die Insel hat 2 Buffetrestaurants. Wir hatten unseren Tisch im Farifalhu und das Essen war sehr gut. Über das Maalan können wir nichts sagen aber laut unserer Reiseleiterin wird in beiden Restaurants immer das gleiche serviert. Bei einigen Urlaubsbewertungen haben wir schon Restaurants als gut oder okay bewertet, wo man immer was Leckeres gefunden hat. Auf Meeru hatten wir eher das Problem, das es regelmäßig so viele ansprechende Sachen gab, dass es gar nicht möglich war, alles zu probieren. Und leider würde meine Waage das auch allen Zweiflern gerne bestätigen, denn ich habe versucht, so viel es geht zu probieren. Wir hätten allerdings einen kleinen Verbesserungsvorschlag. Einige der Currys und Saucen waren doch ziemlich scharf. Für uns war das kein Problem, aber wenn jemand überhaupt nicht gut scharf essen kann, würde er sich sicherlich wünschen, wenn die Speisen nicht nur mit Namen, sondern auch mit einer, zwei oder drei kleinen Chilischoten beschrieben wären, wie es gerne in indischen oder thailändischen Restaurants gemacht wird. Neben dem AI Angebot hat die Insel noch zwei a la Card Restaurants (Hot Rock und Asia), sowie diverse Getränke und Snacks, die nicht im AI enthalten sind. Wir können dazu selber nichts sagen aber was wir von anderen gehört haben, muss alles ausnahmslos gut sein.

Hier gibt es aus unserer Sicht wirklich nichts zu verbessern. Man hat ein zugewiesenes Restaurant für die drei Mahlzeiten mit einem festen Tisch und einem festen Kellner. Man kann auch jederzeit einen Tisch im Außenbereich nehmen aber man sollte nur seinem Kellner Bescheid geben, damit der einen auch bedienen kann. So hat man nie das Problem der Tischsuche. Unser Kellner Nasfah hat einen super Job gemacht, er war immer freundlich, wusste bereits am zweiten Tag was wir trinken und dass wir abends gerne draußen sitzen. Wie auch die anderen Kellner in den Restaurants und Bars, war er schnell, aufmerksam aber dabei immer unauffällig, so dass trotz der Menge an Kellnern nie ein Gefühl von Hektik aufkam. Auch an den Bars kannten uns die Kellner ziemlich schnell und begrüßten uns immer freudig, wenn sie uns sahen, egal ob bei Nella und Sreekumar an der Pavilonbar oder Saeed an der Dhoni Bar, fühlten wir uns in den besten Händen. Neben den Kellnern waren aber auch alle anderen Mitarbeiter stets freundlich und hilfsbereit. Die Rezeption hatte für alle Fragen ein offenes Ohr, hilft gerne bei online Precheckin oder beim Buchen von Ausflügen, die Kofferträger waren schnell und zuverlässig und der Zimmerservice war prima (vielen Dank nochmal an Amjad). Unsere Reiseleiterin Dhahab hat uns sehr nett empfangen, uns einige nützliche Tipps gegeben und war stets erreichbar bei Fragen. Neben dem außergewöhnlich guten Service durch die Mitarbeiter, bietet das Hotel zusätzliche Annehmlichkeiten wie kostenlose FlipFlops, Bademäntel, Regenschirme, die von Asiaten auch gerne als Sonnenschutz verwendet werden, kostenlose Schnorchelausflüge, Schwimmwesten für schlechte Schwimmer, die dennoch gerne schnorcheln möchten Handtücher für den Strand und den Pool, die man täglich wechseln kann bzw. automatisch von Zimmerservice neu bekommt und kostenloses Wlan.

Meeru liegt ca. 1 Stunde mit dem Boot vom Flughafen entfernt. Die paradiesische Schönheit der Insel wurde ja in vielen Bewertungen bereits beschrieben. Sie ist etwa 1200m lang und 400m breit und besitzt einen Sandstrand im gesamten Uferbereich, so dass es möglich ist, die Insel in einem Strandspaziergang in etwa 60 min zu umrunden. Die Ost- und Westseite unterscheiden sich jedoch recht deutlich voneinander. Auf der Ostseite ist die Vegetation stärker und man hat bis relativ nah am Meer, am Strand schattenspendende Palmen und andere Bäume. Im Wasser befinden sich einige Felsen und Korallen, was ein schönes Schnorcheln ermöglicht und man findet auf der Ostseite eine wunderschöne Cocktailbar direkt am Meer, ein Restaurant und einen Infinity adults only Pool. Auf der Westseite reicht die Schatten spendende Vegetation nicht so weit an den Strand, es gibt nur einige wenige größere Bäume, die näher als 30m am Meer stehen. Hier findet man den Hauptpool inkl. Dhoni Bar und Snackrestaurant, sowie Beachvolleyballfeld, Wassersportcenter und Bootsanlegesteg. Ganz im Norden liegt das Maalan Restaurant, welches ebenfalls adults only ist, die Uthuru Bar und ganz im Süden ist ein Asiatisches a la card Restaurant. Häufig weht ein leichter bis mittelstarker Wind, jedoch nur auf einer Inselseite, die andere ist dann in der Regel windfrei. Das tolle an der Insel ist also, dass sie im Grunde für jeden Geschmack ein tolles Fleckchen bereithält und man seinen persönlichen Lieblingsplatz auf jeder Seite recht schnell gefunden haben sollte. Ein kleiner Nachteil gegenüber manch anderen Malediven Inseln ist, dass Meeru nicht über ein nah gelegenes Hausriff verfügt, was man vom Strand aus anschnorcheln kann, aber es gibt dennoch genügend gute Schnorchelplätze rund um die Insel und zudem werden jeden Tag kostenfreie Bootstouren zum Riff angeboten. Noch etwas, was vor allem für schlechte Schwimmer und Familien mit kleineren Kindern wichtig ist zu wissen, am Südöstlichen Bereich herrscht meistens eine starke Strömung, die man nicht unterschätzen sollte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Meeru bietet sehr viele Aktivitäten. Da die Insel verhältnismäßig groß ist, gibt es hier entsprechende Möglichkeiten. Neben Schnorcheln, Tauchschule, Wassersportarten und diversen Ausflügen, bietet die Insel die Möglichkeit zum Tennis, Badminton, Tischtennis, Billard, Snooker, Darts, Kicker, Beachvolleyball und sogar Golf und Fußball (Kunstrasenplatz). Auf der Insel findet man auch ein kleines Museum, ein Blauwalskelett, ein Kinderspielplatz, ein Spielraum und zwei Pools. In der Kakuni Bar gibt es ein abwechslungsreiches Abendprogramm ( Divers Night, Malediven Nacht, Disco Party, Glow Party etc.). An der Dhoni Bar und der Uthuru Bar gab es immer mal wieder Live Musik (Tagsüber hätten wir es nett gefunden, wenn an der ein oder anderen Bar draußen leichte Hintergrundmusik gelaufen wäre aber das ist wieder völlig subjektiv, da wir es in der Karibik, wo so etwas üblich ist, immer sehr angenehm fanden). Neben dem Aktivitäts- und Partyangebot findet man auf der Insel ein professionelles SPA Im AI Package war der Ausflug Sunset Cruise enthalten. Ein Ausflug mit dem Boot in Richtung Sonnenuntergang bei dem wir das Glück hatten, Delfine zu sehen und 15min Massage im Spa.