Meeru Maldives Resort Island

Die Hotelanlage erstreckt sich über die ganze 1000 x 500 m große Insel. Wir haben das als sehr angenehm empfunden, weil man überall ein ruhiges Plätzchen für sich finden kann. Der Zustand von Hotel und Anlage ist sehr gut, es wird permanent gekehrt und geputzt. In der Mitte der Insel gibt es Plantagen, wo Obst und Gemüse angebaut werden. Auch der – nicht gerade leise - Dieselgenerator befindet sich dort. Bei der Zimmerwahl sollte man – wenn möglich – auf den Norden oder Süden der Insel ausweichen. Bewohner der Standardzimmer haben sich wie in einem Industriegebiet (O-Ton) gefühlt. Meeru wird in der Mehrzahl von Engländern frequentiert, Deutsche, Franzosen und Koreaner halten sich danach die Waage. Das Durchschnittsalter ist mit 30–40 Jahren relativ niedrig. Es gibt fast ausschließlich Paare. Singles haben wir kaum gesehen. Leider wird das Hotel permanent überbucht. Am Tag unserer Ankunft wurde ein Paar von einer Jacuzzi-Wasservilla downgegradet, ein Paar von einem Standardzimmer upgegradet. Dass Hotels (wie auch Flüge) überbucht werden ist bekannt. Auf Meeru scheint es aber wohl Standard zu sein. Die Hotelleitung hat während unseres Urlaubes auch mehrfach versucht, uns auf eines der beiden Hotelschiffe umzubuchen, um Platz in der Anlage zu schaffen. Da es jedoch während unseres Aufenthaltes ein „wenig“ stürmisch war, haben wir davon dankend Abstand genommen. Auf der Insel benötigt man außer FlipFlops keine Schuhe. Wer sich wohler fühlt, darf seine offenen Sommerschuhe trotzdem mitbringen. Rezeption, Restaurant und Bar haben einen Sandboden. Empfehlenswert ist aber das Mitbringen von Taucherflossen oder Gummischuhen, die Korallen rund um die Insel sind teilweise messerscharf. Ein schönes Schnorchel-Revier liegt am Ende des Steges der Wasser-Villen auf der östlichen Inselseite. Dort befindet sich eine Senke, die bei Ebbe fast komplett vom offenen Meer abgeschnitten ist. Das Wasser ist klarer und die Fische haben praktisch keine Möglichkeit zu fliehen. Ein Ausflug zum Hausriff ist aber trotzdem ein Erlebnis.

Ohne wenn und aber geben wir hier die volle Punktzahl. Wir hatten von Deutschland 3 Tage Jacuzzi-Wasservilla und 11 Tage Jacuzzi-Landvilla gebucht. Wir waren schon in einigen guten Hotels in den Tropen (Kenia, Mauritius, DomRep…), die Zimmer auf Meeru waren jedoch das absolute Highlight! Geschmackvoll eingerichtet, sauber, modern, Open-Air Badezimmer/Whirlpool, Couch… Die Reinigung der Villen erfolgte 2x täglich. Wir hatten uns bei der Rezeption mit Nachdruck dafür eingesetzt, eine Jacuzzi-Landvilla im Süden der Insel zu erhalten (100er Nummern). Die Villen im Nordteil (600er Nummern) sind schon ein wenig älter und mit damaligem Standard möbliert, gehören jedoch preislich gesehen zur gleichen Kategorie. Zu unserer Jacuzzi-Villa gehörten 2 Sonnenliegen, die sich ca. 10 m entfernt am Strand befanden. Wir hatten also unseren eigenen kleinen Strandabschnitt.

Auf der Insel gibt es insgesamt 4 Restaurants (2 Restaurants à la carte, 2 Buffet-Restaurants) und 2 Bars. Im AI-Angebot sind beide Bars und leider nur 1 Buffet-Restaurant enthalten. Das Buffet-Restaurant wird zugewiesen, je nachdem, in welchem Teil der Insel man sein Zimmer hat. Trotzdem waren wir mit dem Essen sehr zufrieden. Es war ausgewogen, lecker und abwechselungsreich (maledivische Küche, italiensche Pasta, indische Curry-Gerichte, frisch gefangener Fisch, frische Früchte, diverse Vorspeisen und Nachtische und und und). Zu empfehlen ist auch das Restaurant „Asian Wok“, wo wir allerdings für das Abendessen zahlen mussten (Getränke waren über AI abgegolten). Etwas nervig fanden wir es, dass nur ein geringer Teil der Getränke im AI-Angebot enthalten waren. Espresso und Cappuccino mussten wir selber bezahlen, das Angebot an Alkoholika war zwar üppig, zu AI gehörten allerdings nur Wein, Bier, Gin, Vodka, Whiskey und Rum.

Grundsätzlich war der Service gut, die Mitarbeiter des Hotels waren freundlich, der Room-Service sogar umwerfend, es gibt aber auch paar Details, die uns negativ aufgefallen sind. 1. Obwohl wir uns bei den Mahlzeiten immer viel Zeit gelassen haben, erhielten wir unsere Getränke oftmals erst, wenn wir schon fast mit dem Hauptgang fertig waren. 2. Der Transport vom Flughafen zum Hotel und zurück wird vom Hotel und nicht vom Reiseveranstalter gemanagt. Unser Rückflug nach Deutschland war für 23 Uhr angesetzt, wir wurden um 14.30 Uhr zum Flughafen gefahren, wo wir einen Aufenthalt von ca. 7 Stunden bis zum Flug gehabt hätten. Glücklicherweise hatten wir von unserer kompetenten Reiseleiterin Doreen den Tipp bekommen, für die Zeit im Flughafenhotel für 15 $ pro Person einzuchecken. Nochmals vielen Dank dafür von dieser Stelle. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum wir nicht bis zum Abend auf der Insel bleiben konnten. Wir wären auch bereit gewesen, für Getränke/Essen zu zahlen. Die Krone des Ganzen war aber die Aussage eines Mitarbeiters der Rezeption, der uns empfahl, für 45 $ Aufschlag pro Person den Late Night Shuttle zu nutzen. Dieser Shuttle hat die Insel um 16 Uhr verlassen (kein Scherz)! Unser Tipp: Bei abendlichem Rückflug den Late-Night-Transfer schon von Deutschland aus buchen, denn nur von dort ist dies zur gewünschten Uhrzeit möglich.

Meeru befindet sich etwa 1 Bootsstunde nördlich des Flughafens im Nord Male Atoll. Es ist die größte Insel des Atolls mit reicher Vegetation. Auf Meeru gibt es keine Einheimischen. Die nächste – mit dem Boot ein paar Minuten entfernte – Insel zeigt jedoch die ursprünglichen Malediven. Die Bewohner freuen sich auf einen Besuch, natürlich vor allem um Ihre Waren an den Mann zu bringen. Gute Tauch- und Schnorchelplätze gibt es in Hülle und Fülle und sind mit dem Boot schnell erreicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Urlaub auf den Malediven bedeutet vor allem relaxen. Partypeople sind deplaziert. Dennoch muss man sich auf Meeru nicht langweilen: - Es gibt genug Sportmöglichkeiten wie Tennis, Volleyball, Billard und Tischtennis; es gibt einen Golfabschlagsplatz mit 100m Länge; man kann Tauchen und Schnorcheln oder lange Strandspaziergänge unternehmen. - Sehr zu empfehlen sind die beiden Spa-Bereiche, wo man zum Beispiel für eine einstündige balinesische Massage „nur“ 60 $ berappen muss. - Es gibt ein Internetcafe. - Abends gibt es Unterhaltung mit Live-Bands oder einmal wöchentlich eine Disco.