Meliá Cala Galdana

Das Hotel ist in den Felsen hineingebaut und bildet eine Verlängerung des Felsens des östlichen Buchtendes. Die Bucht Cala Galdana ist trotz der Bebauung landschaftlich noch immer wunderschön. Allerdings ist gerde die Architektur dieses Hotels in der schönen Bucht sehr dominant. Das Gebäude wird wohl aus den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts stammen und ist architektonisch als ein " Kind seiner Zeit" zu bezeichnen. Es handelt sich um einen " Balkonwabenbetonklotz" . Wir finden, dass diese kompakte Bauweise mit vergleichsweise wenig Flächenausdehnung sowohl für die Gäste als auch für die Umgebung durchaus auch Vorteile bringt. Auch gibt es an anderen Ferienzielen optisch weitaus vehementere Betonwürfel. Der Bau fällt wohl nur auf Menorca besonders auf. Hier wird die Architektur durch Bäume und die Tatsache, dass das Hotel auf der strandabgewandten Seite wegen des Felsens nur zweistöckig wirkt gemildert. Leztendlich hat das Wohnen in diesem Hotel den Vorteil, dass man die wunderschönen Aussicht von dem Hotel genießen kann und einem gleichzeitig die Aussicht auf das eigene Hotel erspart wird. Das Hotel wurde renoviert und wirkt innen solide und ansehnlich. Das Publikum ist international, wobei das Hotel offensichtlich bei Briten beliebt ist. Wie überall auf Menorca gibt es viele Urlauber mit Kindern. Im Hotel waren aber auch ältere Menschen Gäste. Insbesondre für gehbehinderte Menschen bietet das Hotel offensichtlich Vorteile, da alles, sogar der Strand bequem über die Fahrstühle zu erreichen ist. Insgesamt bot sich in unserer Ferienwoche die Atmosphäre eines gehobenen Mehrgenerationenferienhotels. Das gemischte Publikum hat uns gefallen. Das Tages- und Abendprogramm haben wir nicht genutzt, so dass wir dazu keine Angaben machen können und möchten. Die Abendunterhaltung hörte sich eher albern an. Die Inselrundfahrt (Neckermann vermittelt) war die schlechteste Fahrt dieser Art, die wir je mitgemacht haben. Hier ist wirklich die Insel besser allein zu erkunden. Wir finden, auf der wunderschönen Insel sollte man die Landschaft möglichst zu Fuß erkunden. Mit einem Mietwagen sollten dafür geeignete Ausgangspunkte angefahren werden.

Unser Zimmer war klein, solide, nicht abgewohnt und völlig in Ordnung, außerdem sehr sauber. Wir hatten eine ganz tolle Zimmeraussucht erwischt. Bei dieser Aussicht hatten wir schon gleich nach dem Aufwachen das richtige " Meergefühl" . Badezimmer mit Fön und Make-up Spiegel. Im Kleiderschrank befand sich ein Safe, für den keine zusätzliche Gebühr erhoben wurde.

Die Büffets waren umfangreich und in Ordnung. Für jeden nationalen Geschmack schien uns gesorgt. Das Preis-Leistungsverhältnis erschien uns gut. Es konnte Halbpension oder Vollpension gebucht werden, kein all inclusivee. Jeden Morgen gab es ein umfangreiches Büffet mit kalten und warmen Gerichten und Sekt. Das Essen kann wahlweise auf der Terasse (wie ein großer Balkon) oder im Speisesaal eingenoomen werden. Bei unserer Reisezeit gab es kein Platzproblem. Die Speisen an den Büffets wurden ständig nachgelegt.

Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals, insbesondere auch an der Rezeption, waren gut. Obwohl die deuschen Gäste während unseres Aufenthalts in der Minderheit waren, wurde recht gut deutsch gesprochen. Den Service fanden wir insgesamt in Ordnung.

Die Lage des Hotels ist optimal. Über die Fahrstühle geht es direkt zum schönen Strand. Über eine kleine Fußgängepromenade vor dem Hotel geht man nur wenige Meter bis zum kleinen Ort mit Geschäften, Restaurants und Bars. Es handelt sich um einen reinen Touristenort. Von den Zimmern in den oberen Etagen, sowie von der Terasse, auf der man auch das Essen einnehmen kann und vom Essraum aus hat man einen wirklich schönen Blick über die ganze Bucht, den Ort und das offene Meer. Manchmal konnte man sogar die Berge von Mallorca sehen. Die Lage und die Aussicht sind u.E. das Besondere an diesem Hotel. Die Liegestühle am Strand werden von Privatanbietern vermietet, die offensichtlich vor Saisonbeginn dafür extra eine Lizenz ersteigern müssen. Die Preise für einen Sonnenschirm und zwei Liegen waren bereits in der ersten Juniwoche als " verrückt" anzusehen. Wir finden, völlig unabhängig von den persönlichen finanziellen Verhältnissen, sollte man dies nicht unterstützen. Die Preise entsprechen nicht dem Preisverhältnis in Spanien und den " Strandliegenpreisen" an anderen guten und bekannten spanischen Urlaubsorten. Also entweder eine Unterlage für den Strand mitbringen oder dort kaufen. Das Hotel bzw. die Bucht ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen zu den benchbarten unbebauten Sandbuchten. Die Strände waren in der ersten Juniwoche bereits nicht mehr einsam, gut besucht, aber noch nicht überfüllt (in der Hauptsaison wohl anders).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport- und Unterhaltungsprogramm hat uns nicht interessiert. Desgleichen nicht der Pool. Dieser liegt vor dem Hotel, neben dem Eingang auf der Schattenseite und war eher klein, wohl auch älteren Datums. Wir nutzen keinen Pool, wenn der Strand -wie hier- so nah und schön ist. Für Gäste, die Wert auf eine tolle Poolanlage legen, wird das Hotel wohl eher enttäuschend sein.