Melia Isla Canela

Das Hotel gefiel uns schon äußerlich, im Gegensatz zu den anderen Betonklötzen, die meistens an Spaniens Stränden zu finden sind. Wenn man genauer hinschaut, wäre es mal renovierungsbedürftig, aber ansonsten hatten wir keinen Grtund uns zu beklagen. Das Hotel ist sehr groß, allerdings verläuft es sich ganz gut, mit einem gemischten Publikum, ob jung oder alt, Paare oder Familien, alles vorhanden. Die Nationalitäten waren auch gemischt, hauptsächlich Engländer und Deutsche, aber auch ein paar Franzosen, Spanier und Holländer. Es empfielt sich auf jeden Fall einen Mietwagen zu nehmen und mal nach Portugal oder in das Hinterland zu fahren, etwas abseits der Touristengebiete. Desweiteren sollte man unbedingt eine Busfahrt nach Sevilla machen, leider sind die dafür geplanten fünf Stunden etwas knapp bemessen. Es gab soviel zu entdecken, viel Kultur, Geschäfte etc., aber im Hochsommer sind in Sevilla rund 40 Grad. Wir hatten an diesem Tag 43 Grad, im Schatten! Wenn man aber schon einmal dort war, kann man getrost mit dem Mietwagen nochmal hinfahren, das erste Mal würde ich eine geführte Tour empfehlen. Das Preisleistungsverhältnis im Hotel war okay, wir hatten nicht das Gefühl abgezockt zu werden. Außerdem gönnt man sich ja schon mal was, wenn man Urlaub hat.

Wir hatten ein Zimmer mit fantastischem Meerblick, früh gegen 8 Uhr wurde man vom Sonnenaufgang geweckt. Es war sehr groß, der Zustand und die Möbel waren nicht mehr aktuell, aber man hält sich ja eher weniger auf dem Zimmer auf, deshalb war uns das relativ egal. Aber es wäre mal renovierungsbedürftig, auf jeden Fall. Die Zimmerreinigung war sehr gut, Handtücher wurden gewechselt, wenn man das wollte.

Das Essen war wirklich super, wir sind wirklich verwundert, dass wir doch nicht, wie angekündigt, zugenommen haben. Es gab wirklich ALLES was das Herz begehrt und auch abwechslungsreich. Die Speisen waren frisch zubereitet, sowohl nationale als auch internationale Speisen (auch fettiges Fastfood für die Engländer), sogar Vollkornbrot gab es zum Frühstück, was ja eher untypisch ist in südlich gelegenen Ländern. Selbst wenn jemand nur bestimmte Speisen essen konnte/wollte (z. B. Vegetarier, Allergiker etc.), konnte man dies dem Hotel mitteilen. Wir hatten vor unserem Urlaub hier gelesen, dass sich Einige über die mangelnde Auswahl oder Qualität beklagten, aber dem war nicht so! Wahrscheinlich essen solche zuhause außer Nudeln mit Ketchup nix weiter, beschweren sich im Urlaub dann aber über das Essen. Es war mehr als reichlich. Wir waren auch erst in der 21: 00h-Gruppe und es gab sehr viel und sehr lange etwas zu essen. Wir saßen manchmal bis 22: 30h und hatten immer noch die Auswahl... Das einzig Störende war, das die Herren lange Hosen tragen müssen, es aber leider etwas fülligere junge Engländerinnen gab, die meinten, sich in enge Tops und Miniröcke zwängen zu müssen - was wir persönlich unästhetischer fanden. Darüber hatten sich auch andere Gäste beschwert, indem sie ein Foto machten und es dem anwesenden Personal zeigten :-) Die Regelung war für uns etwas überholt, man könnte es darauf beschränken, dass man keine Bermudas oder ärmellose T-Shirts tragen dürfte, aber naja.

Der Service war sehr gut, fast schon ein bißchen übertrieben, da man ständig gefragt wurde, ob alles in Ordnung sei, aber lieber einmal mehr, als gar nicht gefragt. Bei uns im Zimmer war einmal eine Glühbirne defekt, welche aber sofort ersetzt wurde. Entgegen dem restlichen Personal, wirkte die Rezeption manchmal etwas gestresst und man bekam meist nur knappe Antworten. Auch wollte man unseren Wunsch, in der Tiefgarage drei Tagen einen Stellplatz anzumieten, nicht nachkommen, sondern bestand gleich auf einer ganze Woche. Schließlich wurde aber doch noch eingelenkt. Beim Auschecken sollte man unbedingt die Rechnung prüfen: wir hatten etwas aus der Minibar auf der Rechnung, obwohl wir nichts genommen hatten!

Die Lage ist ideal für diejenigen, die wirklich Ruhe und Entspannung suchen, wie auch im Katalog beschrieben, also unklar wieso sich manche über zu wenig Unterhaltung beschweren. In der Nähe gibt es eine kleines Einkaufszentrum mit ein paar Geschäften, der nächstgrößere Ort ist Ayamonte, welchen man mit einem kostenlossen Shuttlebus besuchen kann. Der Strand liegt direkt vor der Tür und ist sehr weitläufig. Abends ist die Unterhaltung auch sehr begrenzt, die Animation im Hotel ist eher was für die älteren Semester bzw. für Kinder (Mini-Disko), was uns nicht gestört hat, da wir ja Entspannung wollten. Jedoch nehmen es die Gäste der Naschbarinsel Isla Christina nicht so genau mit der Ruhe und feierten am Wochenende mit Livemusik (Donnerstag bis Sonntag, 00: 00h bis z. T. 06: 30h) extrem! Wir haben uns zweimal an der Rezeption beschwert, aber man konnte wohl nix machen, außer Balkontür zu und Ohrstöpsel rein!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Sportangebot können wir nicht viel sagen. Da es uns am Pool schlicht und einfach zu voll war, haben wir uns immer am Strand aufgehalten. Es gab tagsüber aber Animation, wie Wasserball, Volleyball, das Übliche eben, wer es mag. Der Strand war sehr schön, leider war das Wasser anfänglich zu kalt oder später gab es ziemlich viele Algen, aber nur auf den ersten paar Metern. Wir sind dann ab und zu in den Pool gesprungen. Der Strand ist auch relativ leer, man findet immer eine freie Liege mit Schirm, außer am Wochenende, wenn die Spanier kommen. Am Pool war es wie gesagt sehr voll, dort lag man fast übereinander und ganz schön laut.