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tim (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2008 • 2 Wochen • Strand
Da muss sich einiges ändern!
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Anlage ist für Kuba recht gepflegt. Die Zimmer sind schön und haben eine angenehme Größe. Leider hapert es erheblich mit der Sauberkeit der Wäsche (Bettwäsche und Handtücher). Dies ist nicht unbedingt die Schuld des Zimmermädchens. Wir hatten Eines, das erstklassig war und sich auch sehr bemüht hat uns nur saubere Wäsche zu geben. Aber an ihrem freien Tag bekamen wir verdreckte Handtücher und Bettwäsche mit Blutflecken. Scheint, dass "Kochwäsche" dort ein Fremdwort ist. An mehreren Tagen in Folge gab es auch keine frischen Poolhandtücher. Selber waschen bringt nix, da bei 80-90 % Luftfeuchtigkeit nix trocknet. Auf jeden Fall sollte man gegenüber den Angestellten stehts die Devise: "Wer gut schmiert, der gut fiehrt" walten lassen. Ein paar CUC's wirken wahre Wunder in Bezug auf Service und vor allem Schnelligkeit der Bedienung. Wer nach dem Motto "Ich bin hier all inclusive und gebe auch keine Tipps" verfährt, kann manchmal nicht nur sehr lange warten, er/sie bekommt auch nicht unbedingt den frischen Fisch, das frische Fleisch oder zeitnah das Glas gefüllt. Die Auswahl der Speisen ist okay, wobei ich mich doch sehr gewundert habe, dass eigentlich ortsübliche Nachspeisen wie "Flan" oder der traditionelle kubanische Reis mit Bohnen eher sehr selten sind (und das trotz eines angeblich spanischen Küchenchefs). Leider ist nicht alles immer auch wirklich warm. Wer zu spät zum Essen kommt, riskiert eben nur noch Reste verwerten zu können. Die offenen Weine sind passabel, das Bier nicht schlecht und ansonsten gibt es ja immer Rum mit Cola und frische Säfte. Der Kaffee ist allerdings recht ungeniesbar. Es empfiehlt sich einen "cortado" extra zu bestellen (mit dem Risiko, dass er als kalter Kaffee kommt). Zu den Getränken an den verschiedenen Bars ist festzuhalten, dass das Nationalgetränk "Mojito" nicht immer verfügbar war, weil die frische Minze fehlte. Dementsprechend geizig ging man dann auch m it der Minze um, wenn es sie mal gab. Jedoch ist auch dieser Umstand für mich nicht nachvollziehbar, da es anderenorts immer und jederzeit Mojito's gab. Die Gäste waren sehr gemischt, viele Deutsche, aber auch sehr viele (laute) Kanadier. Alter von 25 - 60 Jahre. Dt. Handy funktioniert, ist aber sehr teuer und wird in US $ mit "Strafzuschlag" abgerechnet (bis zu 7 € die Minute!!). SMS kommen teilweise mit erheblicher Verzögerung... Auf jeden Fall Reiseapotheke mitnehmen mit Präparaten für Magen/Darm, Stiche, und Sonnenschutz sowie für behandlung von Sonnenbrand (sehr intensiv). Kein Leitungswasser trinken. Tipp: Varadero ist einer der wenigen Flughäfen, wo man Getränke mit durch die Sicherheitskontrolle nehmen kann... das empfiehlt sich auch!!! Zigarren nur im offiziellen Geschäft Stadteingang Varadero kaufen! Rechnung geben lassen für DEN KUBANISCHEN ZOLL BEI DER AUSFUHR, DA SONST BESCHLAGNAHME DROHT. Nach Möglichkeit mit € bezahlen, bzw Euro umtauschen und Einsatz von Kreditkarte vermeiden. Die wird in US $ abgerechnet und da kommt eine 10-11 % Strafzahlung drauf.


Zimmer
  • Gut
  • Gute Größe, vernünftige Badezimmer mit WC, Badewanne/Dusche und einem Bidet. Im Vorrau m Waschtisch mit Spiegel. Schrank mit Tresor. Schöne KingSize Betten, nicht zu hart und nicht zu weich. Minibar (kostenlos - all inclusive) und SAT-TV mit Deutscher Welle TV sowie US Sendern. Balkon, leider ohne Mosquitoschutzgitter in der Schiebetür. Daher muss man/frau dann doch die Air Con laufen lassen, wenn man gewohnt ist mit frischer Luftzufuhr zu schlafen. Teilweise auch viel Lärm vom daneben angrenzenden Hotel, besonders am Abend.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Mhhh... sehr gemischt (s. o.). Kakerlaken im Brot und im Restaurant kommen in solchen Ländern ja vor, also war es für mich nicht weiter verwunderlich. Man sollte auf jeden Fall die Möglichkeit nutzen und an den verschiedenen Grillstationen selber die Auswahl treffen, was man essen möchte. Ein paar CUC's Trinkgeld vollbringen wahre Wunder, was die Qualität und die Bedienung angeht. Je nachdem wann man das Restaurant aufsucht kann es einen mangel an sauberen Gläsern oder Geschirr geben. Tischdecken sind z. T. stark verschmutzt und das Personal ist nicht immer sofort willig einen frei gewordenen Tisch neu einzudecken (CUC's können das erheblich verbessern). Auffallend (jedoch leider üblich) ist das Frauen in Begelitung eines Mannes meist ignoriert werden. Sind sie dagegen allein, kommt es auch schon mal zu nicht immer willkommendem Körperkontakt. Ich sah mich einmal veranlasst einem Keller in aller Deutlichkeit zu ermahnen, meine Frau nicht anzutatschen. In der Folge wurde sie gänzlich ignoriert. Aber dies waren einzelne Ausreisser, das Gros der Kellnerinnen und Kellner war sehr freundlich. Sehr guter Service wird in den "a la carte" Restaurants geboten, dafür ist das Menu leider immer das Gleiche und auch hier ist die Auswahl sehr begrenzt. Obwohl diese Restaurants alle samt an die Zentralküche angrenzen, scheint es unmöglich zu sein, z. B. einen speziellen nachtisch vom Büffet zu erhalten. Das Fischspezialitäten-Restaurant im Freien (neben Bühne und Pool) ist recht mässig. Zwar wird hier beim Servieren eine "5 Sterne Show" gemacht, doch die Qualität läßt extrem zu wünschen übrig.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Wie schon oben beschrieben kommt es ganz drauf an. Unser Zimmermädchen war sehr nett, clever und hilfsbereit. Aber nicht alle sind so. Kompetenz ist nicht unbedingt immer angesagt und die Fremdsprachenkenntnisse beschränken sich auf ein paar auswendig gelernte Floskeln. Der Check-In verlief reibungslos. Anders jedoch der Check-Out: Da unser Abflug erst am Abend war (19: 35 Uhr Ortszeit) und das Zimmer bis 12 Uhr geräumt sein sollte, entschieden wir uns für einen Late-Check-Out um 16 Uhr. Dies wird auch explizit so von den Veranstalter-Repräsentanten vor Ort und auf der Infowand im Hotel angeboten. Allerdings hatten wir die Rechnung ohne das Rezeptionspersonal gemacht: zunächst hiess es, man solle einen late-check-out 24 stunden vorher anmelden. Dies tat ich. Daraufhin entbrannte eine Diskussion, dass ich dieses Anliegen noch mal am nächsten Tag (Abreisetag) vortragen sollte. Nach einigen CUC's "Schmiergeld" und meiner freundlichen Erklärung, dass ich meinen Urlaub eigentlich bis zur letzten Stunde geniessen möchte, kam dann ein karges "OK" vom Rezeptionisten. Am nächsten Tag war dann die Zimmertür nach der Rückkehr vom Strand blockiert und ließ sich mit der Karte nicht öffnen. Die Intervention an der Rezeption gestaltete sich zu einem Spiessrutenlauf, der eigentlich alles bislang positiv hier erlebtes mit einem Schlag zunichte machte. Sogar die der englischen Sprache offenbar nicht mächtige Chefrezeptionistin glänzte mit einem kundenfeindlichen Verhalten, dass ich bislang weder in zivilisierten noch weniger zivilisierten Ländern Südamerikas erlebt hatte. Sie wollte zuerst die 30 CUC's für die Zimmerverlängerung haben. Alle Versuche ihr zu erklären, dass sowohl Bargeld, wie auch Kreditkarten im Tresor des nunmehr verschlossenen Zimmers seien und die 30 CUC's auch darüber hinaus kein Problem sein sollten, fruchteten nichts (hatte schon was Loriot-haftes bis mega-groteskes). Es dauerte fast eine geschlagene Stunde, bis es erst nach lauten Drohungen, die auch alle übrigen Gäste mitbekommen musste, die Karte wieder freigeschaltet wurde. Der eigentliche Checkout hatte sich somit schon erheblich verzögert. Aber auch nun mußte die Damen und Herren der Rezeption noch ein paar weitere Steine in den Weg der Abreise legen: plötzlich wollte man weder Euros noch die Kreditkarte an der Rezeption zur Bezahlung akzeptieren (obwohl ich dort zuvor dauernd und anstandslos Euros in CUC's gewechselt hatte) und bestand darauf, dass ich Bargeld bei der Bank hole. Eine von mir geforderte Rechnung wollte man mir ebenfalls nicht ausstellen, nach erneuter, lautstarker Intervention erhielt ich eine ausgedruckte Quittung mit dem Betrag, aber der Empfänger fehlte gänzlich. Alles in allem also eine eher sehr unerfreuliche Erfahrung, so dass ich dieses Hotel auch nicht ruhigen Gewissens weiter empfehlen kann. Auch die Reiseveranstalter sollten ihr Engagement hier einmal überdenken bzw. etwas mehr Präsenz, vor allem am Abreisetag zeigen. Vielleicht macht sich ja der in Havanna residierende Presidente der spanisch/kubanischen Sol Melia Gruppe - zu der das Hotel gehört - die Mühe und tauscht ein paar offensichtlich inkompetente Personen an entscheidenden Stellen aus. Dies könnte für das Hotel auf lange Sicht nur positiv sein.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Anlage liegt direkt am Strand, wo man sich jedoch schon früh am Morgen Liegeplätze reservieren muss, wenn man/frau nicht leer ausgehen will. Die lieben landsleute haben auch hierhin die Unart exportiert, Liegen mit Handtüchern ganztägig zu belegen, egal ob sie nun an den Strand gehen oder nicht. Etwas nervig ist die Animation am Strand, mittels lauter Musikanlage und zeitweise nervigen Animateuren die zum Mitmachen auffordern. In Varadero gibt es einige bescheidene Einkaufsmöglichkeiten. Alles Wesentliche (Rum, Zigarren, Souveniers) gibt es jedoch in genügenden Quantitäten. Es werden verschieden Bus-Touren, Tagesausflüge und Rundreisen angeboten. Transfer vom Flughafen zum Hotel entweder per Bus (hält halt in jedem Hotel auf der Strecke) oder für 30 CUC's mit dem Taxi. Leihwagen vor Ort, ca 110 CUC'S inklusive Sprit, KM und Versicherung für einen Tagesausflug nach Havanna, oder für knapp 90 CUC's pro Person je nach Programm mit dem Bus und der Touri-Gruppe. Linienbus nach Havanna: 8 CUC's...


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sehr nervige Animateure über den gesamten Tagesverlauf sowohl am Strand als auch an der Poolanlage. Leider viel zu laute Disco-Musik Berieselung aus scheppernden Boxen, so dass der i-Pod schon auf voller Lautstärke laufen muss, wenn man was anderes hören will. Nettte Showabende. Große Poolanlage. Am Strand gibt es Liegestühle (wenn man frühzeitig welche reserviert) und (leider) auch Musikberieselung. Es besteht die Möglichkeit sich in den Schatten zurückzuziehen. Die Säuberung des Strandes und der Zugangswege scheint nur sporadisch statt zu finden. Der Müll stand über mehrer Tage in schwarzen Plastiktüten neben den Mülltonnen am Strand.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:tim
    Alter:36-40
    Bewertungen:1