Melia Las Antillas - Adults only

Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und mehreren Gartenvillen in einer großen, gut gepflegten Gartenanlage. Die Gartenanlage ist schön angelegt mit einem Teich/Bach, der Poolanlage, Souvenirhütten und jeder Menge Kokospalmen, Hängematten, kleinen Pavillions (leider wurden diese kaum genutzt). Die Anlage macht insgesamt einen sehr gepflegten Eindruck. Zum Hotel gehören neben dem Buffet-Restaurant noch 3 a la Carte Restaurants und 3 Bars. Die Lobbybar hat rund um die Uhr geöffnet und eine sehr große Dachterrasse, die einen schönen Blick auf die Gartenanlage bietet. Grundsätzlich sollte man sich vor einer Reise über sein Urlaubsland informieren, dann weiß man auch, dass Kuba ein Land mit großen Problemen ist und kann hier wie überall in der Karibik keinen europäischen Standard erwarten. Das was wir auch im Vergleich mit anderen Hotels gesehen haben, können wir nur als sehr positiv beschreiben. Die Gästestruktur ist international, wobei die meisten Gäste aus Kanada, Deutschland und Italien kamen. Die Italiener haben ein eigenes Animationsteam und bleiben so meist unter sich. Das beschriebene schlechte Benehmen der Kanadier haben wir nur einmal beobachtet und da wurde sofort Seitens der Hotelleitung eingegriffen. Wir hatten wie die meisten Gäste AI gebucht und waren überrascht, dass es hier kein obligatorisches Armband gab. Im AI ist in diesem Hotel auch der Safe und eine täglich aufgefüllte Minibar sowie Sekt rund um die Uhr enthalten. Kinder waren während unseres Aufenthaltes nicht im Hotel, was den Erholungseffekt nur noch verstärkte. Als wir in Kuba waren, herrschte ja noch Hurrikansaison, so dass es relativ viel regnete (1. Woche täglich für ca. 2-3 Stunden / ab Mittag meist bewölkt). Wir haben auf unserem Ausflug ins Gebirge und nach Trinidad erlebt, was es heißt im Dunkeln und bei strömenden Regen durch Kuba zu fahren. Da kommt auch ein einheimischer Busfahrer schnell in Schwierigkeiten (kaum Straßenschilder und viele unbeleuchtete, langsame Gefährte). In der 2. Woche hatten wir dann karibisches Traumwetter. Wer kein Trinkgeld geben möchte, kann den gleichen Effekt mit Kugelschreibern, Bonbons und Kosmetik (Seife/Duschbad...) erzielen. Wir haben leider auch die medizinische Versorgung auf Kuba ausprobieren müssen und haben feststellen müssen, dass selbst in der Touristenklinik noch ein Aussattungsstand der frühen 70-er Jahre (deutsches Niveau) vorhanden ist. In den einheimischen Kliniken sieht es noch schlimmer aus und jetzt nach den Hurrikans sind die Medikamentenvorräte geschrumpft. Wer helfen will, sollte seine Reiseapotheke in Kuba lassen (z. b. bei der Reiseleitung). Wir möchten an dieser Stelle nochmals ein dickes Lob an unseren Reiseleiter Ernesto von der TUI schicken. Er ist ein Reiseleiter mit Leib und Seele und für seine Gäste, wenn es sein muss, auch außerhalb der Dienstzeiten da und das alles ohne Trinkgeld! Die Kubaner sind ein stolzes und fröhliches Volk - und wir werden sicher wieder kommen und dann gern auch wieder ins Melia Las Antillas!

Wir waren im Haupthaus untergebracht und hatten keinerlei Probleme mit Schimmel. Die Zimmer sind extrem groß und mit einem großen Bett, einer Sitzecke, Bad mit Wanne, WC und Bidet sowie Balkon oder Terrasse ausgestattet. Der Waschtisch befindet sich gemeinsam mit dem großen Einbauschrank in einem separaten Raum zwischen Flur und Bad. Im Zimmer befanden sich zusätzliche Kissen und Decken (falls es mal richtig kalt wird ;-)), ein Regenschirm, Bügeleisen/-brett, Fernseher (DeutscheWelle), Telefon, eine Kaffeemschine und eine gut funktionierende Klimaanlage.

Wir sind bekennende Karibik-Fans und um so mehr vom Essen in diesem Hotel begeistert. Wer hier nichts findet, ist selbst Schuld! Zu allen Mahlzeiten waren die Tische vollständig eingedeckt und eine große Auswahl an kalten und warmen Speisen vorhanden. Es gab zu jeder Mahlzeit verschiedenen Speisen (Eier, Waffeln, Pasta, Pizza, Steaks, Fisch), die frisch für den einzelnen Gast zubereitet wurden. Insbesondere Meeresfrüchte- und Fischliebhaber kamen voll auf ihre Kosten. Der Service im Buffet-Restaurant und im El Conuco war auch ohne Trinkgeld gut und wurde mit Trinkgeld teilweise überschwenglich. Die Qualität der Getränke war je nach Bar, Barkeeper und vorhandenen Materialien sehr unterschiedlich. Auf Grund der schon angesprochenen Probleme in diesem Land gab es nicht jeden Tag Minze (dann also auch keinen Mojito) bzw. nicht jede Sorte Alkohol die auf der Karte steht (z. B. Campari). Da die Auswahl an Cocktails und Longdrinks groß genug war, ist das aus unserer Sicht kein wirkliches Problem. Der Kaffee an den Bars war gut. Zum Frühstück erinnerte er eher an Instantkaffee mit zuviel Wasser. An allen Bars gab es auch eine Auswahl an Tee. Die "fertigen" Speisen waren meist ungewürzt, was wohl mit der Vielzahl der kanadischen Gäste zu tun hatte. An der Poolbar gab es tagsüber auch kleine Snacks, z. B. Hot Dogs. Für den Service gilt auch hier: So wie es in den Wald hinein ruft so schallt es wieder heraus!

Wir haben die Hotelmitarbeiter insgesamt als sehr freundlich und hilfsbereit empfunden. Die Servicesprache ist Englisch, obwohl fast jeder Service-Mitarbeiter mehrsprachig (deutsch, italienisch, französich) ausgebildet war. Wir fanden es ein wenig schade, dass so wenig spanisch mit uns gesprochen wurde. Es ist traurig, dass es immer wieder Gäste gibt, die in Gesprächen mit anderen Gästen meckern, ohne das sie je versucht haben die Mängel abstellen zu lassen. Wir haben bei Ankunft ein nicht ordentlich gereinigtes Zimmer vorgefunden. Ein Wort zu unserem Reiseleiter (Ernesto von TUI) und das Zimmer wurde komplett "umgekrempelt". Zu unserer Freude hatten wir danach keinen Grund zur Beanstandung. Im Zimmer stehen 2 Hinweisschilder - 1. Handtücher auf den Boden, wenn diese gewechselt werden sollen und 2. zum Bettwäschetausch das Servicekärtchen ins Bett legen. Das hat ohne Probleme funktioniert. Die geschilderten Mängel wie Flecken auf der Bettwäsche und Tischdecken können wir nicht bestätigen. Es gibt neben der Rezeption eine separate Gästebetreuung (teilweise auch deutschsprachig), einen Shop und eine Wechselstube. Eine Krankenschwester ist tagsüber im Hotel, ein Arzt (englischsprachig) kann jederzeit ins Hotel gerufen werden und am Strand gibt es Rettungsschwimmer. Grundsätzlich sollte jedem Gast klar sein, dass bei einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 75% und direkter Meerlage (Salzwasser) Schimmel und teilweise starke Verwitterung kaum zu vermeiden sind. Außerdem würde in Deutschland niemand für einen Tageslohn von 1 EUR arbeiten gehen und erst recht nicht einen first class Service erwarten - auf Kuba ist ist dieser Lohn Realität für das Servicepersonal!

Das Hotel liegt direkt am Strand, so dass es je nach dem wo man untergebracht war nur ein paar Schritte mehr oder weniger waren. Allerdings entschädigt eine solch tolle Anlage den evtl. etwas weiteren Weg zum Strand. Es liegt außerhalb von Varadero-Stadt, nahe der Marina und dem Delfinarium. Die Nachbarhotels sind das Blau Varadero und ein Iberostar. Eine Haltestelle vom Varadero-Beachbus (ein offener Doppeldecker, mit dem man den ganzen Tag über fahren und an 69 Haltepunkten ein- und aussteigen kann. Preis 5 CUC = ca 4 EUR) befindet sich an der Straße vor dem Hotel (ca. 100 m Fußweg). Zum Flughafen fährt man ca. 30 Minuten, nach Varadero-Stadt ca. 10 Minuten. Da wir uns erholen wollten, können wir wenig über die Unterhaltungsmöglichkeiten in der Umgebung sagen. Souvenirs kauft man am besten auf einem der Märkte in Varadero (handeln nicht vergessen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist groß und sauber. Es gibt dort so eine Art Relaxmatten, mit denen es sich wunderbar im Pool entspannen ließ. Der große Wirlpool wurde recht wenig benutzt und war somit ideal zum lesen. Der Strand ist einfach super (breit, weiß, gepflegt, sauber - soweit nicht die Gäste selbst für Verschmutzung sorgten - und herrliches türkisblaues flach abfallendes Wasser)! (Bis hierher hätten wir 6 Sonnen vergeben!) Es gibt an sich genug Liegen und Sonnendächer an Strand und Pool, wenn es nicht diese furchtbaren deutschen Touristen gäbe, die in bester Mallorca-Manier im Morgengrauen die Liegen (gern auch mal 4-5 für 2 Personen) unter den Palapas besetzen, um dann Mittag endlich aufzutauchen und nach einer Stunde, weil es ja viel zu heiß ist, wieder zu gehen. Da vollbringen unsere Landsleute mal wieder eine Spitzenleistung und regen sich dann über zu wenig Schattenplätze auf! Die Unterhaltung ist die einzige Schwachstelle des Hotels. Uns war das Hotel zu ruhig, trotz das wir uns erholen wollten. Gerade am Pool und den Bars hat uns die fröhliche karibische Musik gefehlt. Musik gab es vormittags für ca. 2 Stunden am Strand und nachmittags für ca. 2 Stunden am Pool und immer die selben Titel, weil dann das Animationsteam "arbeitete". Das Animationsteam hat seinen Namen nicht verdient. Aber vielleicht konnte es gar nicht besser arbeiten, da der "Chef" mit schlechtem Beispiel voranging. Wir sind keine Animationsfans, aber das was hier tagsüber geboten wurde, hatte nichts mit verbreiten von guter Laune und Spaß zu tun. (Dafür vergeben wir nur 1 Sonne!) Abends gab es eine Unterhaltungsshow mit sehr unterschiedlichem Niveau, aber im 14-tägigen Wechsel, so dass doch viel Abwechslung geboten werden konnte. Wir fanden die Zauber- und die Wassershow empfehlenswert. Das ist natürlich Geschmackssache! In der Lobbybar konnte man fast jeden Abend einem Klavierspieler lauschen während man mit einem Drink in den weichen Sesseln saß. In der Lobby wurden Abends Kerzen angezündet, was wir als sehr schön/romantisch empfunden haben.