Meliá Tortuga Beach

Das Resort ist neu gebaut, bzw an wenigen Stellen noch im Bau befindlich. Zu den Baustellen gehört eine Sonnenüberdachung am Hauptpool, sowie ein Fußweg zu den Häusern. Wer dieses als Großbaustelle beschreibt, stößt bei mir auf wenig Verständnis. Die Hotelleitung geht hiermit offen um und bittet die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen - im Begrüßungsschreiben, auf Infotafeln und auch bei den Reiseleitern. Das AI-Angebot lässt keine Wünsche offen! Wenn sie da sind, lassen sich sich ein auf die Menschen. Die Insel Sal ist nicht Deutschland in warm, sondern bietet für das karge beachtliches. Vor allem in der Regel freundliche und warmherzige Menschen! Erwarten sie nicht übermenschliches, sondern akzeptieren sie dass die Anlage "nur" 5 Sterne hat. Und bitte bitte: beachten sie, dass 90% der Dinge eingeflogen werden müssen! Mich hat gegrämt, wie achtlos manche Gäste mit dem Essen umgegangen sind. Klingt vllt ein wenig pathetisch, aber trifft meinen Gemütszustand ziemlich. Auch, wenn ich ab Montag wieder Anzug trage, Vorträge halte und Verhandlungen führe werde ich versuchen ein wenig dessen in mir zu behalten, was ich neben der Patenschaft von der Insel mitgenommen habe: Freundlichkeit, Zuvorkommenheit und manchmal auch "no stress". Danke Sal!

Umwerfend! Umwerfend in Größe und Ausstattung! Mir ist kein Hotel bekannt, das vergleichbar eingerichtet ist - weder in D, noch anderswo. Zimmergröße lag bei uns bei ca 80 qm (? = gefühlt?) verteilt auf einen großen Wohnraum, zwei Schlafzimmer und zwei Bäder sowie eine noch nicht einmal kleine Küche auch mit einer Waschmaschine. Da sie in der Hotelbeschreibung angekündigt war, haben wir alles notwendige dabei gehabt und diesmal auf die Handwaschpaste verzichtet. Während des Aufenthaltes wurden wir drei mal von der Rezeption angerufen, ob auch wirklich alles ok ist. Bisher noch nicht erlebt!

Wir waren 14 Tage da und nur das intensive nutzen des Gyms hat zu keiner Gewichtszunahme geführt! Wenn man bedenkt, wo wir waren und dass dort rund 90% aller Waren und Lebensmittel importiert werden müssen kann man nur sagen: Hut ab! Das passt zu den immer bemühten Servicekräften, die sich nur selten aus den Abläufen haben bringen lassen. Nachdem ich die Bewertungen gelesen hatte, gebe ich zu, dass ich ein wenig Sorge wegen der Größe und der Atmosphäre des Speisesaals hatte. Was dann in der Realität war, hat vieles mir bekannte geschlagen! Reinlichkeit am Tisch, Bequemlichkeit der Stühle und Bänke, Schnelligkeit im Service, Qualität der Speisen - überhaupt nichts zu bemängeln! Wer dann nicht im Speisesaal essen wollte konnte ja in das Aqua-Restaurant wechseln (nach Voranmeldung) oder viel besser: ins OGrille, der sagenhaften Beachbar!

Wie heißt es noch so schön: wie es reinschallt, so hört man es raus. Ich durfte ja schon in vielen Hotels weilen - auch, wenn ich die letzte Zeit in Ermangelung selbiger nicht alle eintrage. Selten habe ich ein Haus erlebt, wo die Menschen so emsig bemüht waren das beste draus zu machen. Wobei sich das ja schon fast negativ anhört. Nein, sie haben einfach ordentlich, zügig und normalerweise reibungslos gearbeitet. Die Rezeption arbeitete hervorragend, der IT Manager nahm sich dem nicht möglichen Login ins Inet mit Android-Phones an, die Bedienungen waren immer emsig, es wurde unentwegt geputzt und häufig wurden die Wünsche an den Augen abgelesen. Beeindruckend, wie viele neben Creol, französisch und englisch auch noch Deutsch lernen. Während unseres Aufenthaltes wurden wir drei Mal im Zimmer angerufen, ob alles zu unserer Zufriedenheit ist! Natürlich kann man die Preise für Inet für zu hoch halten, ich versichere aber das es in vielen Hotels in D nicht anders ist! Und das trotz Steuerentlastung... Außerdem gibt es in Santa Maria einen kostenlosen Hotspot, ebenso wie am Flughafen. Auch etwas, was in der zivilisierten Welt eher selten vorkommt... Wir haben uns auch wegen des sehr guten Services sehr gut erholt!!

Auch, wenn man da hinfliegen kann und das Resort wirklich großartig ist: es ist in der dritten Welt! Und es ist so wie es in den Reiseführern beschrieben ist! Nicht schlechter, aber auch nicht besser! Für das sehr karge Land wünsche ich mir einen vernünftigen Umgang mit Abfall, Abwasser, alternativer Energie, für die Menschen, dass sie viel von ihrer Ursprünglichkeit und Freundlichkeit retten können. Das "no stress" ist nämlich nicht leck mich, sondern einfach Konzentration auf das wesentliche. Wenn es auf der Insel "überhaupt etwas zu entdecken gibt", dann sollte man sich eine Rundfahrt auf einem der vielen Pick-ups gönnen. Wir haben uns für eine Rundreise mit Anne entschieden (http://www.annes-insel-info.de/) und waren begeistert und zufrieden - auch, wenn es an diesem Tag tatsächlich einmal geregnet hat. Wenigstens war es warmer Regen :-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wenn man dann über Defizite reden möchte, dann muss man das machen wo es passt. Das wäre dann hier der Fall. Hierbei geht es mir weniger um den Sonnenschutzbau am Hauptpool, auch nicht um eine zu geringe Anzahl an Liegen (habe während unserer 14 Tage dort nicht gesehen, dass es zu wenige waren!) sondern es geht um die Frage Zugang zum Meer am Resort... Am zweiten Tag fand ich die Idee einer kleinen Seebrücke mit großem Sonnendeck und einer kleinen Bar hervorragend und würde mir wünschen, dass sich das oder ähnliches realisieren lässt. Zur Zeit allerdings gibt es wohl keine Genehmigung für ein solches Konstrukt durch die lokale Regierung. Zwar ist die Pontonbrücke eine Lösung, allerdings nur bedingt tauglich. Durch starken Wellengang konnten wir sie nur an 4 Tagen unseres Aufenthaltes nutzen. Auch wenn es den glorreichen Nachbarstrand gibt, ist das ein Manko. Denn mal zum Abkühlen schnell rein ins Wasser geht eben leider nicht - wobei das bei der Wassertemperatur eh schwierig war ;-) Das gebotene Programm scheint abwechslungsreich, die Live-Auftritte sind gut bis sehr gut und es macht Spass. Wer Animation möchte geht an den Hauptpool, wer nicht weicht aus auf den Nebenpool oder den Strand. Für jeden was dabei!