Meliá Tortuga Beach

Im TUI Reisecenter wurde uns eigentlich das RIU-Hotel empfohlen, welches über 100 Betten hat. Wir haben uns für die kleine Bungalowanlage mit ca. 200 Betten - dem Melia Tortuga - entschieden und haben unsere Wahl nicht bereut. Das Hotel war sehr sauber (im Gegensatz zum restlichen Land und Strand). Im AI-Angebot inbegriffen waren alle Hauptspeisen und Snacks und die meisten alkoholischen Getränke. Nur bestimmte Whiskeys usw. mussten gezahlt werden (ein Glas zum Teil 10 EUR). Im Ganzen Hotel (Souvenirshop usw.) konnte man auch mit Euro zahlen. Sollte doch die einheimisch Währung benötigt werden, konnte man diese vom hauseigenen Geldautomaten abheben oder an der Rezeption wechseln. Es gibt einen Spa-Bereich und auch ein Internetzimmer. Zum Teil ist das Internet kostenlos (kam wohl auf die Auslastung des Hotels an). Die Nationalität der Gäste war bunt gemischt. Hauptsächlich Holländer, Portugiesen, Spanier, ein paar Engländer und natürlich auch Deutsche (zum Teil sogar Chinesen). Telefonate nach Deutschland sind sehr teuer (9,- EUR / Minute), allerdings sind SMS eine gute und recht günstige Alternative. Es gibt jedoch in Santa Maria auch öffentliche Telefone, die mit einer Karte vom Telefonanbieter benutzt werden können, und wesentlich günstiger sind (ca. 1,50 EUR). Das Wetter war bei unserem Aufenthalt leider sehr untypisch. Normalerweise scheint den ganzen Tag die Sonne und es weht ein leichter Wind. Sehr angenehm zum Sonnen, Spazieren gehen und relaxen. Es gehört zum Guten Ton im Hotel dem Personal, das einen zum Zimmer bringt, ca. 2 EUR zuzustecken, da die Angestellten sehr wenig verdienen. Sonstiges Trinkgeld wird eigentlich nicht nötig sein, außer wenn man vielleicht noch andere direkte Leistungen vom Personal in Anspruch nimmt. Das Preis-/Leistungsverhältnis hat uns gut gefallen. Sieben Übernachtungen 1450 EUR mit Flug, Transfer und AI. Im Allgemeinen können wir dieses Hotel für Ruhe- und Relaxbedürftige weiterempfehlen. Wer feiern will und Aktion braucht, sollte sich wohl doch eher für das RIU-Hotel entscheiden. (Uns wurde gesagt, dass evtl. noch dieses Jahr direkt neben der Anlage eine weitere Anlage entstehen soll. Es wäre ratsam abzuklären, ob die Baumaßnahmen schon im Gange sind.)

Die Zimmer (=Suiten) sind sehr geräumig (s.o.). Es können auch ganze Bungalows mit eigenem Pool gebucht werden. Der Pool ist jedoch eher ein kleines Wasserloch. Er hat etwa eine Länge von fünf Meter bei einer Breite von ungefähr drei Metern. In den Zimmern gibt es zwei riesige Flachbildschirme (mit vielen deutschen Programmen), Klimaanlage, Safe, Telefon, Minibar, Wasserkocher... Es ist allerdings zu erwähnen, dass nicht in jedem Zimmer ein Föhn vorhanden ist. In unserem ersten Zimmer (vor unserer Rundreise) hatten wir einen Föhn in einer Schublade vom Schrank. Nach unserer Rundreise hatten wir keinen Föhn mehr. Da das Hotel erst im Mai 2011 eröffnet hat, sind alle Zimmer in Top-Zustand.

Es gibt auf dem Gelände insgesamt ein Buffet-Restaurant, ein Al-a-Card-Restaurant, ein Pool-Restaurant und ein Grill-Restaurant. Außerdem gibt es eine Lobbybar, eine Poolbar und eine Strandbar. Die Qualität der Speisen ist gut, allerdings zum Teil etwas wenig gewürzt. Die Getränke sind sehr süß und es wird grundsätzlich immer nur ein Glas eingeschenkt. Nachbestellung ist schwierig, weil man sehr gerne ignoriert wird. Alle Restaurants sind eher europäisch ausgerichtet, auch wenn es verschiedenen Themenabende gibt. Die Atmosphäre ist gut. Man sollte vielleicht darauf achten rechtzeitig zum Essen zu gehen, da ca. eine Stunde nach Eröffnung sich an der Tür Schlangen bilden. Zu zweit bekommt man jedoch meistens einen Platz. Die Plätze werden zugwiesen, also immer an dem Tresen warten, sonst wird man blöd angeschaut.

Das Personal ist freundlich, auch wenn es oft nicht so bei einem selbst an kommt. Es liegt wohl an der Art selbst, dass sie eher verschlossen auftreten. Leider sprechen die wenigsten Angestellten englisch. Am Besten versehen sie natürlich kreol oder auch portugiesisch. Auch mit französisch kommt man zum Teil weiter. Die Zimmer werden täglich gereinigt (es ist zu erwähnen, dass die kleinsten Zimmer, die man bekommen kann, Familysuiten sind: zwei Schlafzimmer, zwei Bäder, Küche, Wohnzimmer und eine große Terasse oder ein großer Balkon). Die Sauberkeit ist vollkommend ausreichend (nach unserer kleinen Rundreise war es das hygenischste, was über in diesem Land überhaupt gesehen haben). Es gibt einen Wäscheservice und auch Kinderbetreuung. Allerdings sind in dem ganzen Hotel nicht viele Kinder zu sehen gewesen, da auch keinerlei Animation für Erwachsene geboten ist. Wir fanden das sehr entspannend: keine laute Musik, keine Animateure, die einen anquatschen).

Die Insel Sal ist eher als Wüstenlandschaft zu beschreiben. Das Hotel liegt ca. 15 Fahrminuten vom Flughafen entfernt und wird als erstes mit dem Reisebus angefahren. Der nächste größere Ort und eigentlich auch der einzige Ort in der Nähe ist Santa Maria. Die Stadt ist sehr touristisch. Es gibt sehr viele Senegalesen, die Sonnenbrillen verkaufen und man kann keine 100 Meter laufen, ohne angesprochen zu werden. Wir persönlich fanden das sehr schade und der Ausflug war es unseres Erachtens nicht wert. Zum Glück war die Fahrt mit den Shuttlebussen des Hotels kostenlos. Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur in Santa Maria. Im Hotel gibt es zwar einen Souvenirshop, der z.B. überteuerte Sonnencreme verkauft, aber für alles weitere muss die 5-minütige Fahrt nach Santa Maria auf sich genommen werden. Die Reiseveranstalter bieten unterschiedliche Ausflugsziele an. So z.B. auch eine Rundfahrt über die Insel. Wir haben sie zwar nicht mit gemacht. Allerdings hat Sal bis auf eine Saline nichts zu bieten. Es werden auch Tagesausflüge auf andere Inseln angeboten. Da wir insgesamt 6 Tage auf eigene Faust unterwegs waren und sowohl Praia und Fogo gesehen haben, würden wir einen Ausflug nach Fogo empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein Fitnesstudio, zwei Pools und natürlich einen weitläufigen Strand mit ausreichend Liegen. Auch die Liegen am Pool waren meistens nicht alle besetzt. Wie gesagt, Animation gab es keine und das hat zur weiteren Entspannung gut beigetragen.