Menaville Safaga

Wir haben 2 Wochen mit HP im Menavillehotel gewohnt. Das Hotel hat aufgrund des Alters eine schöne Gartenanlage. Der feinsandige Strand läd zum Baden ein. Leider befindet sich außerhalb des Hotels nichts außer Steinwüste und ein dutzend Ramschläden, wobei die Verkäufer einen nicht so aufdringlich entgegenkommen, wie beispielsweise in Hurghada. Dennoch wird man ordentlich übers Ohr gehauen, also handeln bis der Arzt kommt, oder den Laden verlassen. Zusammenfassend kann man sagen, das Hotel ist ideal für Taucher, die den ganzen Tag auf dem Meer bzw. unter Wasser sind und erst Abends wieder kommen. Ich würde das Hotel mit einem "Russian-Standard" bezeichenen, aber für deutsche Ansprüche ist es etwas zu mau. Wenn man nur zum Strandurlaub da hin kommt, wird das ein seehhhhrrr erholsamer, eher langweiliger Urlaub, da es außerhalb des Hotels nichts gibt. Wenn man HP gebucht hat, sollte man den ca. 100m entfernten kleinen Laden auf der anderne Straßenseite aufsuchen. Da gibts alles wesentlich preiswerter (z. B. 1, 5l Wasser für 2 LE anstatt von 10LE im Hotel) und auch preiswertere Apotheke. Nebenann gibte eine Shishabar, wobei dei Getränkepreise sehr gut sind. Leider bekamen wir alle Flohbisse und fühlten uns dann nicht so wohl. Die Shishabar im Hotel ist richtig toll und unbedingt ein must. Diese Hotel verdient max. 3, 5 Sterne (Landessterne). Die 4 momentanen Sterne sind für uns nicht nachzuvollziehen. Wenn man zum Tauchen kommt ist es alles akzeptabel. Die Tauchbasis am Hotel ist super. Achtung: es wird im Hotel für eine andere Basis geworben, da der Besitzer vermutlich mit beteiligt ist. Diese ist aber nicht deutschsprechend und nimmt auch viele schlechte Taucher mit auf Boot. Ist eine Sicherheitsfrage, ob man mit 25 Leuten tauchen möchte, oder mit ca. 8 wie im Menadive. Wir buchten das Hotel aufgrund der Tauchbasis und waren von den Bewertungen her begeistert. Die Erwartungen vor Anreise waren sehr hoch und wurden schnell enttäuscht. Wir machten bereits im Grand-Resort Hurghada 2mal Urlaub und hatten mit einem ähnlichen Standard im Menavill gerechnet. Wer also schon einen spitzen Urlab in Ägypten hatte, sollte sich nicht zu viel vom Menaville versprechen.

Unser Zimmer war schon in Ordnung. Es gab halt einen Schlafraum und wenn wir uns am Fenster gestreckt haben, sah man sogar das Meer. Das Zimmer lag ca. 5 min von der Rezeption, aber nur wenige Sekunden vom Strand und den Liegen entfernt. Es gab keine Toiletten am Strand. Wir sind immer ins Hotelzimmer zurück. Das Bad war ebenso in Ordnung. Leider gab es auch zwei Begegnungen mit riesigen Schaben. Die eine fiel aus dem Handtuch unter der Dusche, die andere kam vermutlich durchs Badfenster, da dort das Mückennetz Risse aufwies. War echt ecklig, aber das kann einen fast überall passieren. Im Zimmer gabs ne Klimaanlage, die erst nach einiger Zeit kühlte. Das TV-Programm war auch ok. Gab 3 deutsche Programme. Man kommt ja aber nicht zum Fernsehen in den Urlaub.

Das Essen ist eine Katastrophe. Ich kenne bereits andere Hotelessen in Ägypten und befinde das Essen im Menaville als eher schlecht. Auffällig ist das nicht vorhandene Wurst- und Käseangebot. Es gab eine Sorte Käse, der versalzen schmeckt und für mich nicht geniesbar war. Die einzige Wurst schmeckte nach nichts. Wir sind ganz froh gewesen, dass wir keine AI hatten, man weiss nicht, was man da so essen soll. Früh gab es ganz gutes Brot, leider war halt beim Aufstrich bzw. Belag die Auswahl begrenzt. Es gab kein Müsli oder ähnliches, nur Kornflakes oder kleine Kornflake-Bällchen. Abends kann man sich gut am Chicken sattessen. Der angebotene "Hotdog", kleine zerschnitte Würstchen schmecken fürchterlich. Es gibt jeden Tag das selbe. Das Buffee ist unstrukturiert. Meistens geht man im Zick-Zack zu dem Essen und früh und abends liegen die gleichen Sachen an einem anderen Platz (z. B. Brot). Früh kann man zwischen sehr schwachem Kaffee oder endlos gezogenem Schwarztee wählen. Ansonsten gibts dann halt zwei seeehhhhrrrr süße Fruchtsäfte, die mir nicht schmeckten. Empfehlenswert ist das Amalia-Restaurant im Hotel. Es muss zwar auch bei AI voll bezahlt werden, aber die Pizzen schmecken super klasse. Ist mal eine schöne Abwechslung gewesen. Über der Straße gibts auch noch das Alibaba. Ist ein kleines Hotel mit Restaurant und laut Aussagen von anderen ein sehr gutes und preiswertes dazu. Das beste Essen gabs auf den Tauchbooten von Menadive. Auch Schnorchler können mit aufs Boot.

Der Service ist akzeptabel. Leider versteht das Personal aufgrund von 60-70 % Osteuropäern und ca. 20 % Franzosen eher russisch oder französisch. Mit der englischen Sprache hapert es schon ordentlich bzw. die Aussprache ist schlecht. Man kann sich früh stets frische Handtücher für den Strand geben lassen und auch die "Zimmermädchen" machen einen ordentlichen Job. Wenn man aber gerade auf Toilette sitzt und ruft "moment please" klopfen diese weiter und wollen unbedingt rein. Fühlte mich leicht gestresst dabei.

Das Hotel liegt im wenig erschlossenen Safaga, ca. 45 min von Hughada und dem Flughafen entfernt. Der Strand ist zweigeteilt. Im mittleren Bereich befindet sich der Eingang für die Surfer. Will man von einem zum anderen sollte man auf die Surferdichte achten, da man sonst den Sportlern in die Quere kommt. Ein großes Grollen gibts beim Suchen von freien Liegen. Bereits abends werden die Liegen für den nächsten Tag "reserviert", auch wenn diejenigen sich erst gegen 10 Uhr an den Strand legen. Is echt ätzend gewesen. Die Gartenanlage ist sehr schön, aber ich komm ja nicht wegen dem Garten da hin.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren zum Glück von den 14 Tagen Aufenthalt 7 Tage mit Tauchen beschäftigt. Die deutsche Tauchbasis "Menadive" ist der einzige Lichtblick und die 3. 5 Sonnen sind alleine deren Verdienst. Wassersport ist in Form von Surfen, Tauchen und Schnorcheln möglich. Am Haus gibt es kleine vorgelagerte Riffchen. Diese sind aber nicht das eigentliche Hausriff. Dieses kann man aber mit einem Schnuppertauchkurs anschauen. Es liegt etwas weiter draussen. Die Fische an den strandnahen Riffchen sind leider angefüttert und dementsprechend sehr aufdringlich. Es kommt auch vor, dass man von denen gebissen wird. Ist zumind. mir passiert. Die unangenehmen Animateure wollen immer Leute zum Volleyball oder Boule spielen überreden. Bei der Sonne und der Wärme ist das liegen im Schatten für mich Priorität gewesen. Der Strand ist wie bereits erwähnt, sehr feinsandig. Leider finden sich in Liegebereichen viele Zigarettenstummel. Für Kinder etwas ungeeignet. Ein echter Lichtblick ist die Shishabar im Hotel. Der arabische Alleinunterhalter sang teilweise richtig schief, aber es war ein erfrischend fröhliches Klima. Kann ich nur empfehlen als Ausklang am Abend. In der hauseigenen Disco, wenn man sie so bezeichnen möchte, gabs satte 4 Gäste. Davon war einer aber erst 4 oder 5. Ist nicht so der Reißer gewesen.